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Andere Kinderengel

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Und als Luis schließlich geboren wurde, ging alles ganz schnell. Er kam als gesunder, blonder Junge in eine Familie, die ihn sehr lieb hatte. Und zwei Jahre nach seiner Geburt bekam er auch noch eine kleine Schwester, die Emilia hieß.

In seiner Zeit als Kleinkind verlief alles ganz normal, so wie bei anderen Babys auch.

Später, als Luis schon ein bisschen älter war, erinnerte er sich daran, wie er zum ersten Mal andere Engel sah:

Sie waren nicht so wie Menschen. Sie wirkten anders. Und sie waren immer bei ihm. Vier Stück an der Zahl. Er konnte nicht immer alle gleichzeitig sehen. Aber manchmal, meistens am Abend, waren alle vier an seinem Bett und lächelten ihn an.

Als Luis vier Jahre alt war, erklärte ihm seine Mama, dass diese vier Engel seine Schutzengel waren. Sie waren da, um immer auf ihn aufzupassen. Das machte Luis sehr stolz. Von da an unterhielt er sich oft mit ihnen. Er bedankte sich, dass sie immer bei ihm waren und auf ihn aufpassten. Alle Schutzengel waren immer so freundlich und liebevoll. Dies erinnerte Luis an jemanden. Nur wusste er nicht mehr, an wen.

Luis war ein sonniges, sehr fröhliches Kind. Ein bisschen frech und sehr, sehr neugierig. Und wenn er lachte, dann wirkte es immer so, als ob die Sonne aufgehen würde. Er strahlte dann förmlich, meinten die Leute.

Bereits im Kindergarten stellte Luis fest, dass nicht alle Kinder die gleiche Ausstrahlung hatten. Das heißt, auf ihn wirkten nicht alle Kinder gleich. Da gab es ganz normale Kinder, die nett waren, aber gar nicht strahlten.

Dann gab es Kinder, die viel Kraft und einen starken Willen hatten. Bei ihnen hatte Luis das Gefühl, als ob eine Lichtsäule in ihrem Herzen hell leuchten würde.

Bei wieder anderen sah er einen Regenbogen in deren Herzen. Sie waren meist recht schüchtern und er versuchte immer, ihnen zu helfen.

Das Gleiche galt für die Kinder, die so silbrig hell glitzerten im Herzen. Und wenn man genau hinsah, konnte man einen funkelnden hellen Kristall im Inneren erkennen. Sie hatten meist blaue, sehr helle Augen und auch oft blonde Haare.

Es gab da aber auch noch welche, die ein strahlend buntes Herz im Herz hatten. Sie waren ein bisschen anstrengend, denn sie weinten viel und brauchten immer lobende Worte. Aber das fand nur Luis. Denn jetzt war er ja kein Sternenengel mehr. Sondern ein Sternenkind.

Am allerliebsten aber mochte Luis diejenigen Kinder, die eine Blume im Herzen hatten. Sie verströmten einen goldenen Glanz, wenn sie sich freuten. Diese Kleinen liebten wie Luis die Natur. Ganz besonders toll war Marie. Sie war so ein Kind.

Marie spielte gern mit den Blumen im Garten und mit Schmetterlingen. Und manchmal, wenn Luis schnell hinschaute, dann erkannte er, dass sie tatsächlich Schmetterlingsflügel besaß. Die waren durchscheinend und ganz groß.

Luis war ein bisschen in Marie verliebt. Sie war auch vier Jahre alt und sie war seine beste Freundin.

Mit ihr erlebte der Knabe viele Abenteuer. Und einmal, da erzählte Luis Marie davon, was er alles sehen würde. Mama hatte ihm nämlich erklärt, er solle bitte nicht jedem alles erzählen. Das könnte die anderen erschrecken.

Marie aber war gar nicht erschrocken. Sie fand Luis' Geschichten toll. Und am liebsten hörte sie, wie er von ihren wunderschönen Flügeln erzählte.

Der kleine Engel Luis und seine Freunde

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