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Sehr merkwürdig!

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Ich fühlte mich auf seltsame Weise beobachtet und verharrte für einen Moment. Doch dann geschah nichts mehr, ich blickte in die friedliche Stille einer schlafenden Großstadt. Leise schlich ich in den Flur, von dort aus ins Wohnzimmer und öffnete die Balkontüre. Ich warf einen Blick über die Brüstung und spähte über die roten Geranien, die Martin gepflanzt hatte, direkt auf die Straße. Vielleicht war er ums Haus geschlichen. Ich spähte in alle Richtungen. Keine Menschenseele! Geduldig wartete ich eine Weile. Doch die fremde Gestalt tauchte nicht mehr auf. Seufzend und zurück in die Wohnung kehrend, krabbelte ich in mein Bett zurück und fiel nach einer Weile in seltsame Träume.

„Erschrick nicht.“

Eine Stimme, die mir ganz und gar unbekannt war, bewegte sich geradewegs auf mich zu. Eine Männergestalt in dunkler Kleidung und die Hände vor dem Bauch verschränkt, schritt bedächtig näher. Sie blickte mich mit sanften und doch seltsamen, verklärten Augen an.

„Wer bist du?“ hauchte ich ihm leise entgegen.

„Bist du der Schatten aus dem Baum?“

Ich blickte an mir hinunter, ich trug keine Schuhe. Barfuß und nur spärlich bekleidet mit einem dünnen, kurzen und nicht gerade blickdichten Nachthemd, stand ich mitten auf der Wiese im Hinterhof.

Sarah Boils Bluterbe

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