Читать книгу Haustiere fotografieren - Nicole Schick - Страница 35

Die Blende ist dafür verantwortlich, wie viel Licht auf den Sensor trifft. Sie entscheidet außerdem über die Schärfentiefe.

Je kleiner der Blendenwert, desto unschärfer ist der Bereich vor und hinter dem fokussierten Motiv. Je größer der Blendenwert, desto schärfer ist er. Die Tierfotografie lebt meist von einem herrlichen Bokeh (schmeichelnde Unschärfe im Hintergrund). Jedenfalls gilt das für die klassischen Porträts, nicht so sehr für Fotos, auf denen die Tiere in eine schöne Landschaft eingebettet sind. Du musst nur aufpassen, dass du bei Gruppenmotiven nicht zu wenig Schärfentiefe hast.

In den späteren Kapiteln erläutere ich noch genau, welche Blende ich bei welchen Motiven wähle. Zunächst sollte nur klar sein, was eine offene/geschlossene Blende jeweils am Bild verändert.

große Zahl = kleine Öffnungweniger Licht trifft aufden Sensor, daher längereBelichtungszeit nötigHintergrund scharf

kleine Zahl = große Öffnungmehr Licht trifft auf denSensor, daher kürzereVerschlusszeit möglichHintergrund unscharf

1/200 Sek. | f/2.8 | ISO 250 | 150 mm

Der Kopf ist leicht seitlich geneigt, daher ist das hintere (nicht fokussierte Auge) durch die offene Blende schon leicht unscharf.