Читать книгу #DieSichtderDinge - Nicole Wunram - Страница 15

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Der Handfeger

Mich gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Größen. Zu kaufen gibt es mich im Sortiment des Baumarktes oder in größeren Supermärkten.

Manchmal stehe ich aber auch in »Ein-Euro-Läden« im Regal. Meine Nachbarn sind oft Wischer, Feger und Eimer, ganz in der Nähe liegen auch verschiedene Lappen in allen erdenklichen Größen, Formen und Farben. In ganz klein gibt es mich auch für den Tisch, dann werde ich benutzt, um die Krümel der Kekse oder Brötchen wegzufegen.

Meistens benutzen mich nur die älteren Menschen als Tischbesen, die jüngeren kennen mich nicht mehr oder ich werde im Schrank vergessen.

Im Alltag ist es meine Aufgabe, das, was der große Besen aufgefegt hat, aufzunehmen und auf das Kehrblech zu fegen. Es ist der letzte Schritt, bevor alles sauber ist. Nur manchmal wird danach noch gewischt. Damit habe ich dann nichts mehr zu tun.


In ganz kleinen Wohnungen habe ich aber die Hauptaufgabe. Da gibt es keinen großen Feger. Da reiche ich aus, um zum Beispiel einen Wohnwagen auszufegen und sauber zu halten. Damit bin ich für den Fußboden ein wichtiges Utensil.

Der Boden mag es sehr, wenn ich mit meinen feinen Borsten über ihn streiche und ihn vom Dreck befreie, den die Menschen oft hinterlassen. Da fällt mal ein Krümel vom Brot herunter oder der Schmutz fällt von den Schuhen. Manchmal, je nach Region, liegt auch ganz viel Sand auf dem Boden.

Nachdem ich, von Menschenhand geführt, den Boden von all seinem Schmutz befreit habe und ihn auf das Kehrblech gefegt habe, ist alles wieder schön sauber. Ich genieße dieses Gefühl, gebraucht zu werden und die Menschen mit einem sauberen Boden glücklich zu machen.

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