Читать книгу Ende der Kreidezeit - Niki Glattauer - Страница 7
ОглавлениеReingard Söllner hatte also zwei Kinder, Marie, 14, und Sami, 8. Außerdem hatte sie, wie gesagt, eine lindgrüne Zimmerlinde, eine Katze, die Hund hieß, 37 Kaffee- und Teetassen, denn sie sammelte Kaffee- und Teetassen, und sie hatte innere Stimmen, mindestens zwei, beide weiblich. Meistens sprachen die inneren Stimmen zu ihr, wenn sie unterwegs war, und da die Lehrerin Reingard Söllner fast ununterbrochen unterwegs war, sprachen die inneren Stimmen fast ununterbrochen zu ihr, ausgenommen in Zeiten, in denen sie entweder zu Hause vor dem Fernsehgerät lag, schlief oder tagsüber in einem denkmalgeschützten Schulhaus in einer der Klassen stand oder saß und mit frisch abgerufener Zuversicht darauf wartete, dass eines der Kinder ein Mal wirklich Interesse für das zeigte, was sie erklärte oder erzählte oder mit Kreide an die Tafel schrieb oder zeichnete oder mit einem Overheadprojektor aus der Zeit der Alten Römer an die Wand projizierte.
—Das Bild ist unscharf, Frau Lehrerin.
—Schärfer geht es nicht.
—Mein Vater sagt, in seinem Büro verwenden alle nur noch Dokumentenkameras. Niemand hat mehr einen Overheadprojektor aus der Römerzeit.
—Wie kommst du auf Römerzeit, Manuel?
—Sie sagen immer, der kommt aus der Römerzeit.
—Stimmt, metaphorisch gesprochen kommt er aus der Römerzeit.
—Was gesprochen?
—Metaphorisch. Das Wort lernt ihr nächstes Jahr in Deutsch.
—Und warum haben wir nicht eine Dokumentenkamera?
—Wahrscheinlich, weil die Alten Römer damals auch noch keine hatten.
Die inneren Stimmen hatten ziemlich oft Stress mit Reingard Söllner. Den größten Stress hatten sie im morgendlichen Fußgänger- und Öffibenutzer-Fließverkehr. Der Bezirk am südöstlichen Rand der großen Stadt war nämlich von dem Bezirk am nordwestlichen Ende der großen Stadt, wo das denkmalgeschützte Schulhaus stand, in dem sie arbeitete, manchmal in drei Stockwerken gleichzeitig, sehr weit entfernt. In Zeit ausgedrückt ungefähr so weit, wie ein Flugzeug von Berlin, Deutschland, nach Krakau, Polen, braucht. In Öffis ausgedrückt: zehn Minuten zu Fuß bis zur nächsten Haltestelle der Straßenbahnlinie 47 oder elf Minuten zu Fuß zum Bus der Linie 7A, dann im Fall Straßenbahn die U7, im Fall Bus die U8, danach in beiden Fällen eine Straßenbahn der Linien 37 oder 37B oder 37C, je nachdem, welche früher kam, und zuletzt gab es noch eine Anhöhe, Gehzeit zehn Minuten, zu bewältigen. Reingard Söllner pflegte jedes Mal, wenn sie auf schnellstem Weg zu ihrem Arbeitsplatz fuhr, 77 Minuten plus/minus 7 weitere unterwegs zu sein, bis sie, sofern über dem Bezirk nicht dichter Bodennebel lag oder sie ihre Brille vergessen hatte, die denkmalgeschützte Schule aus dem Boden auftauchen sah.
Gerade noch gut gegangen, mahnte dann oft die innere Stimme nicht ohne vorwurfsvollen Unterton, es ist fünfvordreiviertelacht, Mathe in der 2B, danach Geografie in der 4A, nein, in der 3A, dazwischen Gangaufsicht im ersten Stock, du musst alles vorher kopieren, also jetzt gleich kopieren, hoffentlich ist der Kopierer nicht kaputt, jedenfalls hast du jetzt keine Zeit für einen Kaffee, vielleicht später. Schuhe wechseln nicht vergessen. Handys einsammeln nicht vergessen. Die Fernbedienung für den Beamer nicht vergessen, den neuen Code für das Schulverwaltungsprogramm nicht vergessen. Wohin hast du den Zettel mit dem Code noch mal gegeben?, fragte die innere Stimme. – Nirgendwohin, sagte die andere innere Stimme, du hast ihn in dein Notenheft geschrieben. – Nein, du hast dir den Zettel aufgehoben, denk scharf nach! – Herrgott, du hast vergessen, Sami das Sackerl mit den Flötenheften in die Schultasche zu packen! – Hast du nicht vergessen, heute ist Dienstag, Flöte ist Mittwoch. – Hoffentlich hat Marie ihre Jause nicht wieder liegen gelassen.
—Guten Morgen, Frau Lehrerin!
—Guten Morgen, Hosna!
Guten Morgen, Jiahao!
—- - -
—Guten Morgen, Jiahao!
Kannst du nicht zurückgrüßen, wenn du gegrüßt wirst?
—Doch, selbstverständlich kann ich zurückgrüßen, wenn ich gegrüßt werde.
—Warum tust du es dann nicht?
—Ich habe Stress, Frau Lehrerin.
—Ach, und du glaubst, da bist du der Einzige, der Stress hat?
—Nein, Frau Lehrerin, das glaube ich nicht, aber Sie mussten gestern bestimmt nicht den ganzen Abend Englischvokabeln lernen statt Walking Dead zu schauen.
—Nein, Jiahao, das musste ich nicht. Ich bin auf dem Platz des Himmlischen Friedens gesessen und habe Menschen auf den verschiedensten Wegen kommen und gehen sehen und manche habe ich bedauert und manche habe ich beneidet, aber die meisten habe ich bedauert, denn während sie glaubten, gehen zu müssen, saß ich bereits.
—So hätte ich meinen Abend auch gern verbracht.
—Nein, Jiahao, du hättest ihn mit Walking Dead verbracht, das ist nicht dasselbe. Aber es ist ähnlich, das gebe ich zu.
So pflegten die Arbeitstage der Lehrerin Reingard Söllner zu beginnen, oder zumindest so ähnlich, und spätestens jetzt hörten ihre inneren Stimmen auf zu sprechen, denn die nächsten Stunden sprach Reingard Söllner selber, wenn sie nicht gerade einem ihrer Schüler zuhörte oder einer Schülerin oder wenn sie nicht gerade einen von ihnen über ihrem Kopf so lange und so heftig im Kreis schwang, bis er aufhörte zu quietschen und zu gackern und zu brüllen und zu raufen, oder eine, wenn es ein Mädchen war.
In dieser Zeit konnten sich die inneren Stimmen erholen, denn sie waren oft schon frühmorgens nicht mehr gut bei Stimme. Wie gesagt, Berlin–Krakau, nur ohne Bordservice und Flugbegleiter, dafür mit im Schnitt 37 einander im Sekundenrhythmus abwechselnden Sitz- oder Stehnachbarn, 7 Bahnsteigverwechslungen, 7 Betriebsstörungen, 7 Verspätungen und zu all dem 57 Lautsprecherdurchsagen. Die inneren Stimmen taten, was sie konnten, aber manchmal fanden sie trotz aller Mühen kein Gehör. Stimmen von oben und von unten, von links und von rechts.
—Wenn die Streifen rosa sind, dann bist du schwanger.
Das Mädchen links neben ihr mit den Stöpseln in den Ohren starrte Reingard Söllner ausdruckslos an, während sie in ihren Smarttrottel sprach.
—Wenn wir Mannsdorf schlagen, sind wir vor Neusiedl, aber Mannsdorf musst du erst einmal schlagen, die haben jetzt den Kirchmaier gekauft.
Der Mann auf dem Sitzplatz unter ihr sprach geradewegs in den Nacken seiner Vorderfrau. Auf halbem Weg dazwischen befand sich das Mikro, das kaum sichtbar an seinem Kopfhörerkabel hing. Manchmal griff die Frau, in deren Nacken er sprach, ohne sich umzudrehen mit der Hand an ihren Nacken und wischte ein paar der Worte weg, damit die anderen wieder Platz hatten.
—Natürlich ist hellrosa auch rosa.
… FÄHRT AUFGRUND EINER BETRIEBSSTÖRUNG AUSNAHMSWEISE VON BAHNSTEIG 1 AB. ACHTUNG, EINE DURCHSAGE. DER NÄCHSTE ZUG RICH…
—Der Kirchmaier war beim FC Würmla doch nur deswegen Ersatz, weil er letzte Saison gegen Reckelshausen völlig versagt hat.
Die Vorderfrau griff an ihren Nacken, putzte Kirchmaier weg, in einem Aufwischen auch Reckelshausen. Versagt durfte noch bleiben.
—Wie rosa jetzt? Rosaner als vorher oder immer noch weiß?
Das kannst du nicht sagen? Dann geh halt in die Sonne.
Ja, ans Tageslicht!
Klar jetzt sofort. Willst du warten, bis die Streifen grün werden?
… DURCHSAGE. DER NÄCHSTE ZUG RICHTUNG MARTINSPLATZ FÄHRT …
—Nein, Annsophie-Wolke, lass die Zeitung jetzt liegen, die ist bäh.
—Nein, nicht beige. Sie müssen rosa sein, mindestens mannerschnittenrosa, aber wenn es misspiggyrosa ist, ist es eindeutig. Schick mir doch einfach ein Foto!
—Annsophie-Wolke, was hat Mami gesagt, du sollst die Zeitung liegen lassen. Wir heben keine Zeitung vom Boden auf.
—Der Kirchmaier ist vor allem bei den hohen Bällen echt stark, aber gut, gegen Mannsdorf musst du den Ball sowieso niedrig halten.
—Bäh, bäh, bäh! Wer das schon aller in der Hand gehabt haben kann! Pfui!
… MARTINSPLATZ FÄHRT AUFGRUND EINER BETRIEBSSTÖRUNG VON BAHNSTEIG 1 AB. ACHT…
Das Mädchen mit dem Schwangerschaftstest auf ihrem Display hatte es plötzlich eilig auszusteigen. Reingard Söllner stand schon 7 Minuten im Zug, ohne dass er sich in Bewegung gesetzt hätte. Du wirst zu spät kommen, du musst anrufen, sagte die innere Stimme. – Nein, musst du noch nicht, die U-Bahn wird jeden Moment losfahren, sagte die andere innere Stimme. – Wenn du nicht anrufst, ist aber um acht Uhr niemand in der Klasse.
—Gut, ganz wie du willst, dann fass die Bäh-Zeitung eben an, aber wenn du später krank wirst, bist du selber schuld, von mir bekommst du kein Pflaster. Ich hab dir jetzt fünf Mal gesagt, dass du die Bäh-Zeitungen, die auf dem Boden liegen, nicht angreifen sollst.
Allmählich wurde das Gedränge unerträglich. Achte doch mal auf die Durchsage!, sagte die innere Stimme. – Was sagt ihr, innere Stimme? Ich kann euch kaum hören, dachte Reingard Söllner.
… KOMMT ES AUF DER LINIE U7 RICHTUNG HUBMANNPLATZ ZU LÄNGEREN WARTEZEITEN … ACHTUNG EINE DURCHSAGE. DER NÄCHSTE ZUG RICHTUNG MARTINSPLATZ FÄHRT AUFGRUND EINER BETRIEBSSTÖRUNG AUSNAHMSWEISE VON BAHNSTEIG 1 AB.
Bahnsteigwechsel! Ihr Zug ging vom anderen Gleis ab, sie musste sofort hinaus! Das geschah nicht zum ersten Mal, doch immer wieder wurde Reingard Söllner davon überrascht. Manchmal gab es in solchen Fällen kein Hinauskommen mehr. Dann musste sie sich ihren Weg freischießen. Gehen Sie bitte aus dem Weg oder ich schieße, sprach sie die Menschen, die ringsum, dicht an dicht, an ihren Handys nuckelten, direkt an, die Männer mit den Stöpseln in den Ohren und die Frauen mit den Stöpseln in den Ohren und den Bettler mit der Mütze in der Hand und den Radfahrer mit dem Mountainbike 26 Zoll Shark 2.0, Hillside, in Schwarz auf dem Kinderwagenplatz und sogar das Kleinkind in seinem Quinny Moodd Kleinkinderwagen mit automatischer Aufklappfunktion, Ruheposition in beide Fahrtrichtungen, modernes Design, grau, mit dem Gameboy auf den Pampers Premium Protection New Baby Windeln, Gr. 1 Newborn (2–5 kg).
Wenn alle rechtzeitig den Weg frei machten, war alles in Ordnung, aber wenn sie es nicht taten, drückte Reingard Söllner ab. Sie war im Besitz einer Pistole der Marke Glock, Kaliber 40 S&W; Mod. 35 Gen. 4, 5“ (12,7 cm) Lauflänge, 15 Schuss, sehr guter Zustand, Stahl-Polymer-Griffstück, verstellbare Visierung, Safeaction Abzugssystem, und sie trug diese Pistole in ihrer Handtasche immer bei sich. Sie hatte eigens dafür den Waffenführerschein gemacht, psychologischer Test, Schulung über den Gebrauch der Schusswaffe, Gesetzeskunde, Waffenrechtsrichtlinien, Waffenrechtsnovellen 1 bis 2431a, das ganze Programm. Ihr Lieblingsparagraf war Paragraf 25, WaffG: Im Verfahren zur Ausstellung einer waffenrechtlichen Urkunde hat sich die Behörde davon zu überzeugen, ob der Antragsteller voraussichtlich mit Schusswaffen sachgemäß umgehen wird. Wie es ausgeht, wenn man davon überzeugt ist, dass eine Sache voraussichtlich eintreten wird, zeigt die Scheidungsstatistik.
In der großen Stadt war es wie in den meisten anderen großen Städten der zivilisierten Welt den Bürgern natürlich verboten, eine geladene Waffe bei sich zu tragen, ebenso den Bürgerinnen, wenn es sich um Frauen handelte, das wusste Reingard Söllner, immerhin hatte sie die Einschulung mit „Bestanden“ bestanden, selbst am südöstlichsten Rand der großen Stadt war es verboten, eine geladene Waffe bei sich zu tragen. Reingard Söllner rechtfertigte vor sich das unbefugte Mitführen ihrer Glock jedoch damit, dass der Gesetzgeber die verschiedenen Unpässlichkeiten im morgendlichen Fußgänger- und Öffibenutzer-Fließverkehr nicht ausreichend berücksichtigt habe. Solche Unpässlichkeiten konnten aus normalen Menschen im Handumdrehen ganz unnormale Menschen machen, derer man sich mitunter nur durch Schusswaffengebrauch erwehren konnte. Manchmal türmten sich also links und rechts die Leichen, wenn Reingard Söllner einen U-Bahn-Waggon oder einen Bus oder eine Straßenbahn verließ, um umständehalber rasch auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen.
An jenem Morgen aber, an dem der Schüler Jiahao, 13, um 07:40 Uhr vor einem denkmalgeschützten Schultor nicht grüßte, weil er am Vorabend mit dem Lernen von Englischvokabeln Stress gehabt hatte, war es ohne Schusswaffengebrauch gegangen. Entschuldigung, dürfte ich bitte …, Verzeihung, ich müsste schnell … Und die Menschen stoben links und rechts auseinander. Nur die Mutter eines ungefähr vier Jahre alten Mädchens riskierte sowohl ihr eigenes Leben als auch das ihrer Tochter.
—So passen Sie doch auf, da sitzt ein kleines Kind auf dem Boden!
—Dann nehmen Sie den Balg eben auf.
—Haben Sie mein Kind eben Balg genannt?
—Habe ich. Und wenn Sie noch ein Wort sagen, schieße ich.
Diese Worte wurden natürlich nicht gewechselt, sie wurden nur geblickt. Aber da war Reingard Söllner schon über das rosa gekleidete Kind auf dem Boden hinweggestiegen und zur Tür hinaus. Nicht ein Schuss musste fallen.
Als sie zehn Minuten später beruhigt im fahrenden Zug saß, fiel ihr eine Formulierung ein, die sie zuvor mit angehört hatte: den Ball niedrig halten. Das erinnerte Reingard Söllner an einen Vorfall in ihrer Jugend. Da war sie bei einem Fußballspiel gewesen, da war sie noch nicht Lehrerin geworden, da wollte sie es noch nicht einmal werden, da wollte sie noch Fotomodell werden, so hatte man Supermodels damals genannt, Fotomodell, und ein DJ war noch ein Diskjockey gewesen. Sie hatte Michi zu einem Fußballspiel begleitet. Der Fußballer Lothar Ulsaß hatte sich für einen Freistoß aus zirka 30 Metern Entfernung zum Tor den Ball aufgelegt. Plötzlich brüllte das Stadion wie aus einer Kehle: Ulsaß hoch! Ulsaß hoch! „Verehren sie ihn, weil er aus Deutschland kommt?“, hatte sie Michi gefragt.
—Sie verehren ihn nicht.
—Warum schreien sie dann Ulsaß hoch?
—Sie fordern ihn auf, hoch zu schießen. Er schießt immer flach, wenn er Freistöße schießt, immer direkt in die Mauer.
In diesem Spiel schoss Lothar Ulsaß, einst Deutscher Meister mit Eintracht Braunschweig, im Dress des Vereins Wiener Sport-Club, den Ball so hoch, dass er nicht nur über die Mauer stieg, sondern auch über das Tor und darüber hinaus über alle Ränge der Tribüne. Man sah den Ball steigen und steigen, kleiner werden, bis er im Himmel über dem Stadion verschwand. Der Ball fand sich nie wieder, und er fiel erwartungsgemäß auch nicht zu Boden, als Lothar Ulsaß viele Jahre später nach einem tödlichen Schlaganfall auf dem Friedhof hinter der Tribüne beigesetzt wurde.
Am Abend sah die Lehrerin Reingard Söllner, 48, in den lokalen TV-Nachrichten einen Bericht über den tragischen Tod eines Teenagers, der in einer U-Bahn-Station beim Versuch, einen Ball wieder einzufangen, der ihm aus der Hand gefallen war, über die Bahnsteigrampe stolperte, just als ein Zug der Linie U7 dort einfuhr. Der Zug erfasste den 14-Jährigen, jede Hilfe kam zu spät. Der Fahrbetrieb der U7, sagte die Nachrichtensprecherin, sei Richtung Hubmannplatz mehr als zwei Stunden gestört gewesen.
„Habe ich mit Michi damals eigentlich geschlafen?“, fragte Reingard Söllner am nächsten Tag ihre beste Freundin, die diplomierte Krankenschwester, in ihr Handy.
—Welcher Michi?
—Der mit den großen Ohren.
—Einen Michi mit großen Ohren kenne ich nicht.
—Kennst du nicht?
—Nein, kenne ich nicht. Wann soll das gewesen sein?
—Vor zirka fünfunddreißig Jahren.
—Wir kennen uns erst seit fünfzehn Jahren.
—Wirklich?
—Wirklich.
Natürlich hast du mit ihm geschlafen, sagte die innere Stimme. – Hast du, bestätigte die andere innere Stimme, dann wechselten sie das Thema.