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2. STRASSE

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Spätnachts, die Stadt scheint zu schlafen. Ilja spaziert alleine durch die schmalen Gassen, ganz in Schwarz, seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Mit stillen, langsamen Schritten. Keinem Ziel versprochen versucht er, ungesehen zu bleiben. Die Straßen sind sauber und leer, keine Menschenseele ist anzutreffen. Von den großen Straßen hallen synchrone Schritte wider, an jeder Kreuzung surren die Kameras der Stadt, folgen jeder auch noch so kleinen Bewegung.

Ilja sucht die Schatten. In seiner rechten Hand ein Stück Kreide. Er schraubt alle Glühbirnen aus den Straßenlaternen und Hauseingängen und zieht einen Schleier der Dunkelheit hinter sich her. Die schmalen Gassen verschwinden in der Dunkelheit. Ilja atmet erleichtert aus. Jetzt schläft die Stadt wirklich.

Die Stadt, die uns das Feuer nahm

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