Читать книгу SpaltenReise | Erotischer Roman - Noelle Jordan - Страница 7

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FÜNF

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Helen stand unter Starkstrom. Sie konnte an nichts anderes mehr denken, außer an Sex und Jason, und das vierundzwanzig Stunden am Tag. Er war ihr Kopfkino, ihre Wichsvorlage. Kein Abend verging, an dem sie sich nicht einen auf ihn runterholte. Jedes Mal, wenn sie an ihn dachte, ertappte sie sich dabei, wie sie ihre Hände zwischen ihre Beine schob. Und dann, schlagartig, kamen ihr Bedenken und Zweifel, weil Jason so jung war. Sie schämte sich und hatte Gewissensbisse. Die Gesellschaft tolerierte zwar ältere Männer mit jüngeren Frauen, ältere Frauen mit jüngeren Männern hingegen schienen irgendwie noch immer tabu zu sein. Letztendlich aber überwog das gute Gefühl, das er ihr bescherte, und wischte alle Bedenken fort. Sie wünschte, Sarah wäre endlich wieder da. Es war schwierig, glücklich zu sein und es mit niemandem teilen zu können. Und sie war glücklich! Zum ersten Mal seit Jahren. Sie hatte jemanden gefunden, der sie zum Lachen brachte, dem sie sich bedingungslos hingeben konnte, der ihr unterdrücktes sexuelles Verlangen stillte, der die gleichen sexuellen Vorlieben hatte und der sie so mochte, wie sie war. Aber sie brauchte dringend jemanden zum Reden, jemand, der ihr sagte, dass es okay war, sich von einem Jüngeren mitreißen zu lassen, jemand, der ihr sagte, dass es okay war, älter zu sein, dass es okay war, einfach wieder Spaß am Leben zu haben.

***

Helen saß im Zug auf dem Weg nach Hause, als das Telefon klingelte. Jasons Nummer blinkte und ihr Puls beschleunigte sich.

»Schöne Frau«, sagte er.

»Hey, Baby.«

»Wie geht es dir?«, wollte er wissen.

»Wegen dir hab ich seit Tagen ’ne Dauererektion und kann nur noch an das Eine denken«, flüsterte sie leise ins Telefon und hoffte inständig, dass es niemand hörte.

»Tut mir leid, aber das war es wert, oder nicht?«, lachte Jason laut ins Telefon. »Was machst du morgen Mittag?«

»Mittagspause, warum?«

»Besuchst du mich auf der Baustelle?«, fragte er herausfordernd.

Und schon brannte sie lichterloh. »Was soll ich anziehen?«

»Wenig bis gar nichts«, flüsterte er zurück.

Kaum ausgesprochen, wurde es zwischen ihren Beinen heiß und feucht. »Schwarzes Kleid, nichts drunter, High Heels?« Allein bei der Vorstellung sprang sie wieder an.

»Genau das, Baby. Wir sehen uns um zwölf. Die Adresse schicke ich nachher per SMS.« Er legte auf und Sekunden später erschien die Adresse auf Helens Handy.

***

Um neun Uhr am nächsten Tag saß sie in ein enges schwarzes Strickkleid gehüllt, ohne Höschen in High Heels, an ihrem Schreibtisch. Den Satz auf dem Laptop las sie bereits zum fünften Mal und wusste noch immer nicht, was drin stand. Ihr Kopf war wie leergefegt, sie konnte sich nicht konzentrieren. Sie drehte sich im Bürostuhl hin und her, ließ ihre Oberschenkel aneinanderreiben, schloss die Augen und stellte sich vor, Jason würde ihre Schenkel auseinanderdrücken, sich vor sie stellen und seinen steifen Prügel in sie hineinschieben. Der Gedanke ging ihr durch Mark und Bein. Sie konnte es kaum erwarten.

***

Pünktlich um zwölf Uhr stieg sie vor einem riesigen Rohbau im westlichen Teil der Stadt aus dem Auto. Über eine breite Holzplanke balancierte sie in Richtung Eingang. Überall standen oder knieten sonnengebräunte Arbeiter, die den Weg vor dem Gebäude pflasterten. Als sie Helen sahen, hielten sie inne und pfiffen ihr hinterher.

Jason kam um die Ecke. Er trug eine schlichte Blaumannhose und Turnschuhe. Sein Oberkörper war nackt und in Schweiß gebadet, das T-Shirt hatte er hinten in den Gürtelbund gestopft und der Rest hing lässig an seiner Hose herunter. Er lächelte sie an, packte ihr Gesicht wie üblich in beide Hände und küsste sie zur Begrüßung.

Die Männer johlten und grölten.

Er zeigte ihnen kurz den Mittelfinger und zog Helen hinter sich her in den Keller des Gebäudes. Es war offensichtlich, was hier gleich passieren würde. Das Gegröle, gefolgt von eindeutigen Aufforderungen, er solle es ihr anständig besorgen, ging weiter. Sie fand es irgendwie erregend zu wissen, dass draußen ein paar Kerle standen, während sie mit Jason im Keller Sex haben würde.

Er zog sie in einen fensterlosen Raum und schloss die Tür. Es roch nach frischem Estrich. Dann drehte er sich zu ihr um und da war es wieder, das eigenartige Gefühl. Auf der einen Seite wollte sie ihn mehr als alles andere, auf der anderen Seite fühlte sie sich wieder wie eine befangene Zwölfjährige. Doch diesmal gab sie sich einen Ruck und ergriff die Initiative. Sie zog das Kleid nach oben, drehte ihm den Rücken und den nackten Arsch zu, stemmte die Hände gegen die Wand, beugte sich nach vorn und spreizte aufreizend die Beine in den Stilettos. Er konnte direkt auf ihre Spalte sehen. Es benötigte keinerlei weiterer Aufforderung oder Worte. Jason kam näher, die Hose bereits geöffnet, der Schwanz hart wie beim ersten Mal. Er lehnte sich an sie und streichelte ihr mit den Händen über den Rücken und die Taille. Seine Hände fühlten sich rau, aber gut an. Seine Finger fuhren zwischen ihre Beine, spielerisch erst an ihrer Öffnung vorbei, dann mit einem Finger in ihre Spalte.

»Mehr als feucht und bereit für mich, Baby. Macht dich das hier an?«, fragte er flüsternd und sie wusste, dass er grinste, auch wenn sie sein Gesicht nicht sehen konnte.

Helen sagte nichts, sie ließ nur vor lauter Ungeduld ihr Becken kreisen. Er verstand die Aufforderung, packte seinen Schwanz und peitschte ihr mit seinem Schaft auf den Hintern, wie einem kleinen ungezogenen Kind, das seine Strafe bekommen musste.

»Wer ist dein Daddy?«, fragte er mit tiefer Stimme.

»Du ... du bist mein Daddy«, flüsterte sie zurück.

»Na, geht doch. Braves Mädchen.«

Dann brachte er den Prachtkerl in Position und ließ ihn Zentimeter für Zentimeter in sie hineingleiten. Ihre Spalte war glitschig und heiß. Der Erregungsschleim umfing seinen Schwanz und brachte Jason sofort zum Stöhnen.

»Du hast keine Ahnung, wie geil sich das gerade anfühlt.« Die Erregung in seiner Stimme war nicht zu überhören.

Helens Gehirn hatte bereits beim ersten Zentimeter ausgesetzt. Endlich war er in ihr. Noch bewegte er sich nicht. Er wickelte ihre langen Haare einmal um sein rechtes Handgelenk, packte anschließend den Rest des Zopfes mit der Hand und zog ihren Kopf vorsichtig nach hinten in den Nacken. Mit der Linken drückte er abwechselnd ihre Brüste und ließ seine Zunge über ihren Rücken gleiten. Helen tippelte wie ein nervöses Pferd von einem Fuß auf den anderen und rotierte weiter mit ihrem Becken. Dann, endlich, setzte er sich langsam von vorn nach hinten in Bewegung. Ihre Augen waren geschlossen und sie stöhnte. Das Gefühl von seinem Schwanz in ihr war so intensiv, dass sie es fast nicht aushielt. Der Lustsaft lief ihr an den Beinen runter bis zu den Knien. Ihre Klitoris schwoll an. Er stieß sie weiter, wanderte mit der linken Hand zwischen ihre Beine und rieb mit dem Mittelfinger ihre Knospe. Helen stöhnte jetzt bei jedem Stoß lauter und lauter. Ohne Vorwarnung hielt er inne und zog seinen Schwanz aus ihr raus. Mehr Mösensaft lief an ihren Beinen runter, bis zu den Fußknöcheln.

Er legte sich auf den Boden. Helen zog ihr Kleid ganz aus, ging in die Hocke und setzte sich auf seinen nassen, prallen Lustkolben. Sie rutschte hoch und runter, und kam sich vor wie Alice im Wunderland. Wie ein Püppchen, das auf einer glänzenden, verbotenen Zuckerstange ritt. Nur war das hier tausend Mal besser. Ihr Herz schlug schneller und das Blut in ihrer Vulva pulsierte. Der Höhepunkt kam näher.

Jason kniff sie vorsichtig in die Nippel, die hart wie Patronen nach vorn schossen. Sie schaute ihm tief in die Augen und ließ ihren Daumen in seinen Mund gleiten. Er leckte und lutschte an ihm. Dann zog sie ihn sachte raus und strich damit über seine vollen Lippen. Diese Lippen! Sie wurde lauter und er packte sie um die Taille, um sie fester auf seinen Schaft zu ziehen. Seine Zuckerstange rieb intensiv an ihrem G-Punkt. Sie hielt es nicht mehr aus, ließ ihrer Lust freien Lauf, warf den Kopf zurück, stöhnte und schrie laut auf, als sie kam.

Jason wartete, bis sie fertig war, warf sie auf den Rücken, kniete sich vor sie, packte ihre Brüste, fickte schnell hintereinander acht, neun Mal in sie rein, zog den Schwanz raus und spritze ihr die volle Ladung über die schaukelnden Titten.

Als er fertig war, nahm er noch einmal seinen nassen, vor Sperma triefenden Schwanz und peitschte sie erneut wie ein unartiges Kind auf den Venushügel. »Böse Möse«, keuchte er.

***

Als sie zwanzig Minuten später nach draußen kamen, app­laudierten und pfiffen die Männer. Jason zeigte noch einmal seinen Mittelfinger in die Runde. Er brachte Helen zum Auto und küsste sie zum Abschied.

»Ich liebe dieses kleine Schönheitsmal«, sagte sie und fuhr zärtlich mit dem Daumen darüber.

»Das muss weg, damit sehe ich aus wie ’ne Nutte«, konterte Jason angefressen.

»Wenn du das wegmachen lässt, rede ich nie wieder ein Wort mit dir.« Demonstrativ küsste sie ihn zum Abschied auf das Mal.

***

Helen saß in Sarahs Wohnzimmer beim Frühstück. Endlich war sie wieder aus dem Urlaub zurück. Es gab so viel zu erzählen, doch erst einmal war Sarah an der Reihe. Helen stopfte sich ein Nutella-Brötchen in den Mund und leckte genüsslich die Schokoladenreste vom Daumen, während Sarah ihr erzählte, wie großartig Hawaii war.

»Landschaftlich der absolute Knaller. So was Schönes habe ich noch nie gesehen. Ich bin mit dem Auto quer über die Insel gefahren. Einfach nur traumhaft. Alles sauber, gepflegt und die Gärten und Parks mit so viel Liebe angelegt, wunderschön«, schwärmte Sarah vom tollsten Urlaub ihres Lebens. »Das Wasser ist kristallklar und von einem Türkis ... unfassbar. Das nächste Mal fliegst du mit, hörst du?«

»Unbedingt, ich bräuchte auch mal wieder Urlaub«, seufzte Helen und schlürfte an ihrem Soja-Latte.

»Okay, Süße. Ich war zwei Wochen weg. Bitte sag mir nicht, dass du nur zu Hause gesessen und nichts unternommen hast.« Sarah sah Helen zweifelnd an, sie befürchtete wohl das Schlimmste.

»Ich war unterwegs«, sage Helen grinsend.

»Wo warst du?«

»Oooch, hier und da ... Zuerst in der ›Indigo-Bar‹, dann bei mir im Wohnzimmer und dann in einem Rohbau.« Helen kicherte in ihren Becher, während Sarah den Satz sortierte.

Doch dann funkte es. »Du hast ’nen Mann kennengelernt und du hattest Sex!«, schoss es aus ihr heraus und wies dabei mit dem rechten Zeigefinger drohend auf Helen.

»Yes, hatte ich.«

»Und?«

»Und was?«, stellte Helen sich dumm.

»Ich hasse es, wenn du das machst.«

Helen lachte laut und dann sprudelte die Geschichte heraus. Sarah lauschte fünfzehn Minuten mit offenem Mund und konnte schier nicht glauben, was sie da hörte. Noch nie hatte sie ihre Freundin so glücklich und euphorisch gesehen. Der Knoten schien endlich geplatzt zu sein. Sie freute sich für Helen. Genau das hatte sie ihr immer gewünscht, einen Mann der sie mitriss, damit sie die Trostlosigkeit der letzten Jahre hinter sich lassen konnte. Nach einer halben Stunde holte Helen endlich Luft. Zeit für die wichtigsten Fragen.

»Helen, ich freue mich so für dich! Dass der Wahnsinnstyp Jason heißt, weiß ich ja nun. Kommen wir zur wichtigsten Frage.«

Helen hielt die Luft an, sie ahnte was nun kommen würde.

»Wie groß ist sein Schwanz?«

Beide mussten lachen.

»Ich hab nicht gemessen, aber ziemlich groß. Anfangs war ich etwas erschrocken, weil ich nicht wusste, ob das Ding in meine enge Uschi reinpasst. Aber wie ich schon sagte, er ist ein rücksichtsvoller Liebhaber und weiß, wie viel Gewicht und Schwungmasse er mitbringt.«

»Verstanden, und wie alt ist er?«

Helen druckste herum.

»Was ist los? Ist er sechzig? Kein Problem. Hauptsache, ihr habt Spaß.«

»Er ist das Gegenteil von sechzig«, flüsterte Helen leise.

»Und das bedeutet?«

»Jason ist ... zwanzig.«

Sarah stockte kurz und brach dann in schallendes Gelächter aus. »Ach du heiliger Kuhmist auf Toast. Du vögelst mit ’nem Zwanzigjährigen? Erst Ethan und jetzt das? Wie geil ist das denn bitte!«

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