Читать книгу Rezepte für Stressmanagement und zur Burnoutprävention - Norbert Freund - Страница 6
Vorwort
ОглавлениеWeshalb ich diesen Leitfaden verfasst habe, hat einen eindeutigen Grund. Ich möchte mit diesem Werk zur Burnout-Prävention einen praktischen Beitrag leisten, den jeder normalbegabte Mensch verstehen kann. In meiner Praxis als zertifizierter ROMPC© Stresscoach und -berater und als zertifizierter FreeTheLimbic© Business Consultant habe ich festgestellt, dass es inzwischen viele Unklarheiten gibt, was die Auffassung von Burnout anbelangt.
Burnout wird inzwischen auch als Volkskrankheit bezeichnet, obwohl es laut WHO keine Krankheit ist1, sondern eher ein Sammelbegriff für verschiedenste Symptome. Hinzu kommt, dass nicht überall da, wo Burnout draufsteht, auch Burnout drinnen ist. Das macht das Verständnis und die Vorbeugung für den Laien nicht einfacher.
Mit diesem Büchlein fühle ich mich bemüßigt, ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Eigentlich hatte ich vor, ein umfassendes, mehrere 100 Seiten starkes Werk über Burnout zu schreiben. Das habe ich jetzt erst einmal verschoben, weil ich es für nötiger erachte, zuerst einen praxistauglichen Guide zu verfassen, der die Leser über machbare Aktivitäten informiert, die direkt zu wirkungsvollen Lösungen führen.
Was mich immer wieder bewegt, ist die zunehmende psychische Belastung am Arbeitsplatz. Ich möchte auch etwas zur Aufklärung beitragen, inwieweit Firmen für Burnoutfälle verantwortlich sind. Was an dieser Stelle schon dazu zu sagen wäre, ist die traurige Tatsache, dass wir in unserer Gesellschaft einen steigenden Selbstwertmangel verbuchen. Dieser Mangel an Selbstwert ist letztendlich auch Folge der steigenden Zahl eklatanter neurotischer Fälle.
Nicht nur Burnoutfälle, sondern auch Amokläufe, höhere Selbstmordraten und die Tendenz zu steigender Gewalttätigkeit haben mit dem Mangel an Selbstwert zu tun.
Daher beschäftigt mich auch immer stärker die Frage, welchen Beitrag Elternhäuser erbringen müssen, dass der Mensch, mit einer guten Portion Selbstwertgefühl ausgestattet, durch das Leben geht. Diese Frage muss ich in diesem Zusammenhang diskutieren, weil wir nicht so tun können, als würden wir in allen Elternhäusern vorbildliche familiäre Verhältnisse vorfinden und der Selbstwert der Kinder, den sie aus dem Elternhaus mitbringen, in der Öffentlichkeit wieder zerstört wird.
Es gibt zu diesem Thema viel zu sagen und deshalb gibt es dieses Buch.