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Spitz-Bub-Idylle

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Am Seeufer liegt ziemlich abgeschieden

im Sonnenschein das Bauernhaus.

Der Hahn verkündet Sieg und Frieden.

Die Wache tritt jetzt auf die Treppe heraus.

Ein Wurstbrot mit Bub erscheint soeben.

Der Bub nimmt die sonnige Treppe als Sitz.

Danach tritt auf und setzt sich daneben

majestätisch ein großer Spitz.

Der Bub beißt ins Brot, streckt’s dann hin dem Hund.

Auch der beißt ab. Der Bub nimmt’s zurück.

So geht’s hin und her, zwischen Schnauze und Mund,

friedlich geteiltes Wurstbrotglück.

Wanderer kommen mit knirschendem Tritt.

»Der Hund frisst mit«, ruft einer heiter.

»Servus, und guten Appetit!«

Gelächter verklingt; die Gruppe zieht weiter.

Spitz und Bub, unbewegtes Gesicht.

Wir wachen am Haus. Da wird nicht gelacht.

Auch für die andern gehört sich das nicht,

wenn die Wachmannschaft Brotzeit macht.

Der Mond der Dichter

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