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Gedämpfte Stimmen

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(Pandemische Bedrohung 2020/21)

Die Ansteckungszahlen stiegen weltweit.

Viele Gebote gab’s, Masken zu tragen,

Verbote auch, nahe Kontakte zu wagen.

Quarantäne schuf künstliche Einsamkeit.

Solchem Regime will mancher entrinnen.

Hilft hier die Flucht in die lyrische Welt,

die unsere Träume am Leben hält? –

Nicht wirklich! Und Wirklichkeit musst du gewinnen.

Denn während du träumst, verändert sich sacht

deine ganze Lebenswelt,

Home Office blüht, das Reisen entfällt,

Jobs gestrichen, Hotels zugemacht.

Im Schatten wachsender Sorgen und Schulden

tu, was du tun kannst, unverzagt,

und wenn dich einer nach Hoffnung fragt,

sag‘ ihm: pack an, und: du musst dich gedulden.

Lyrik kann Wirklichkeit beschreiben.

Zwar sind unter Masken die Stimmen gedämpft.

Doch wer für den Atem der Zukunft kämpft,

braucht auch Gedichte, um wachsam zu bleiben.

Der Mond der Dichter

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