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Led Zeppelin

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Led Zeppelin ist eine englische Rockband der späten 1960er und der 1970er Jahre. Die Band ist mit 300 Millionen verkauften Alben, davon alleine 111 Millionen in den USA, nicht nur eine der erfolgreichsten Rockbands, sondern gilt auch, neben Black Sabbath und Deep Purple, als Pionier des Hard Rock und des Heavy Metal. Sie verarbeitete aber auch Einflüsse anderer musikalischer Genres wie etwa des Blues und der Folkmusik. Eines ihrer bekanntesten Lieder ist Stairway to Heaven.

Die Band bestand von der Gründung 1968 bis zur Auflösung 1980 durchgehend aus Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones und John Bonham; sie löste sich auf, nachdem Bonham im September 1980 verstorben war. Am 10. Dezember 2007 kam es im Rahmen eines Benefizkonzerts zu einer einmaligen Wiedervereinigung von Plant, Page und Jones als „Led Zeppelin“, bei der John Bonhams Sohn Jason Bonham als Schlagzeuger mitwirkte.

Ursprünglich plante Page, Procol Harums Schlagzeuger B. J. Wilson und Terry Reid zu verpflichten, jedoch erteilten ihm beide eine Absage. Letzterer empfahl Robert Plant, der zuvor Sänger der Band Hobbstweedle gewesen war. Dieser schlug John Bonham als Schlagzeuger vor, der bereits mit ihm in der Band of Joy gespielt hatte. Als Dreja die Band verließ, verpflichtete man John Paul Jones, der schon auf einer Session die Bereitschaft zu einem Projekt mit Page gezeigt hatte.

Großen Einfluss auf die Namensgebung wird Keith Moon, dem Schlagzeuger von The Who, zugesprochen. Dieser soll 1966 bei den Aufnahmen zur Jeff-Beck-B-Seite Beck’s Bolero gesagt haben, eine Band um Page würde „abstürzen wie ein bleiernes Luftschiff“ („The Band will go over like a lead zeppelin“). Diese Bezeichnung sei im Oktober 1968 schließlich von der Band übernommen worden.

Während der ersten US-Tournee in den Wintermonaten 1968/69 agierte Led Zeppelin zunächst noch als Supportband für Vanilla Fudge, Iron Butterfly, Alice Cooper und Country Joe and the Fish.

Etwa zur gleichen Zeit schloss die Band einen Vertrag mit Atlantic Records ab und nahm ihr Debütalbum in nur 30 Stunden im Studio auf. Am 12. Januar 1969 wurde das Album Led Zeppelin schließlich veröffentlicht. Bereits auf dem Debütalbum wurden verschiedene musikalische Genres vereint. Auf dem Album sind Einflüsse aus dem Blues deutlich zu hören. In Good Times Bad Times und Communication Breakdown ist jedoch auch ein deutlich härterer Sound zu hören. Bei den Stücken Black Mountain Side und Babe I'm Gonna Leave You sind hingegen Elemente des Folk unverkennbar.

Die Kritiken waren zunächst gemischt, erst im Rückblick erhielt das Album von der Musikpresse überwiegend positive Besprechungen. Heute wird es als „Wendepunkt in der Entwicklung des Hard Rock und Heavy Metal“ bezeichnet.

Das zweite Album, schlicht Led Zeppelin II benannt, folgte dem gleichen Stil wie das Debüt. Es beinhaltet unter anderem Heartbreaker und Whole Lotta Love, die von einprägsamen Gitarrenriffs gekennzeichnet sind. Für das Cover wurde ein altes Gruppenbild mit dem Roten Baron verwendet. Das Album erreichte Position eins der US-Charts, wo es das Beatles-Album Abbey Road verdrängte.

Die Stücke für das dritte Album Led Zeppelin III schrieben Page und Plant im Bron-Yr-Aur, einem abgelegenen Landhaus ohne Stromversorgung in Wales. Daraus resultierte ein eher akustischer Sound, der stark durch keltische Musik und Folkmusik beeinflusst war und eine neue Seite von Jimmy Pages musikalischer Vielseitigkeit enthüllte, wie beispielsweise in Gallows Pole und Tangerine zu hören ist. Eröffnungsstück ist der legendäre Immigrant Song, zu dem Robert Plant auf der Island-Tour im Sommer 1970 inspiriert wurde.

1971 erschien im November das nur mit vier kryptischen Symbolen betitelte vierte Album der Band. Bekannt wurde dieser Tonträger unter den Bezeichnungen Led Zeppelin IV oder Four Symbols. Mit dem Eröffnungsstück Black Dog schuf die Band einen Hardrocksong, der sowohl Plants Gesang, als auch die musikalischen Fähigkeiten von Gitarrist Page und Bonham hervorhebt. Rock And Roll zeugt von den stilistischen Ursprüngen des Hard Rock im Rock ’n’ Roll der 1950er und 1960er-Jahre.

Markantestes Stück des vierten Albums und wohl bekanntestes Lied von Led Zeppelin ist die über acht Minuten lange Rock-Ballade Stairway to Heaven. Es wurde oft unterstellt, Jimmy Page habe in dieses Lied eine satanistische Botschaft eingebaut oder einbauen lassen, die zu hören sei, wenn man den Refrain rückwärts ablaufen ließe – es kursieren mehrere Versionen des Wortlauts dieser vermeintlichen Botschaft. Mit derartigen Pressekampagnen musste sich die Band während ihrer gesamten Geschichte auseinandersetzen, bedingt vor allem durch das bekannte Interesse Jimmy Pages am Okkultismus.

1980 unternahme Led Zeppelin eine Europatournee, die auch durch neun deutsche und österreichische Städte führte. Während des Auftritts am 26. Juni 1980 in der Wiener Stadthalle wurde Jimmy Page von einem Feuerwerkskörper getroffen. Die Band verließ daraufhin die Bühne und kehrte erst zurück, nachdem der Täter, ein Student, ermittelt worden war. Das Konzert in der Nürnberger Messehalle A am 27. Juni 1980 musste ebenfalls vorzeitig nach nur drei Songs abgebrochen werden, da Schlagzeuger John Bonham während des Spielens zusammenbrach.

Am 25. September wurde John Bonham tot in seinem Bett in Jimmy Pages Haus in Windsor aufgefunden. Er erstickte im Schlaf an seinem Erbrochenen, was gemeinhin als Folge übermäßigen Alkoholkonsums bewertet wurde. Er wurde 32 Jahre alt. John Bonham wurde am 10. Oktober 1980 auf dem Friedhof von Rushock in der Nähe seiner Familienfarm The Old Hyde beigesetzt. An seinem Grab werden von Fans häufig Drumsticks oder Flaschen mit Alkohol hinterlassen.

Die übrigen Bandmitglieder beschlossen daraufhin, Led Zeppelin trotz Drohungen der Plattenfirma aufzulösen.

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