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Uriah Heep

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Uriah Heep ist eine britische, progressive Hardrock-Band, benannt nach einer Figur aus dem Roman David Copperfield von Charles Dickens. Gemeinsam mit Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin zählen Uriah Heep zu den frühen und erfolgreichsten Vertretern des Hardrock. Im Unterschied zu vielen anderen Interpreten des Genres gewichten Uriah Heep in einem Teil ihrer Werke die melodische und romantische Seite des Hardrocks durch ihren ausgefeilten, oft mehrstimmigen Gesang stärker.

Nach dem Ende der Band Spice suchten die Musiker David Byron, Paul Newton und Mick Box 1969 neue Mitstreiter. Schon das erste Uriah-Heep-Album „Very 'eavy...Very 'umble“ enthielt mit „Gypsy“ einen Top-30-Hit in Deutschland. 1971 wurde das Album Salisbury veröffentlicht. Es enthält mit „Lady in Black“, gesungen von Ken Hensley, das bekannteste Lied der Band. Das Album Look at Yourself wurde im Titelstück durch Musiker der Gruppe Osibisa ergänzt. Den Synthesizer im Lied July Morning spielte Manfred Mann. Diese Alben erschienen auf dem Vertigo-Label.

Von 1972 bis 1975 erlebte die Band ihre kommerziell erfolgreichste Zeit. Die Besetzung bestand zu dieser Zeit aus Box, Kerslake, Byron, Thain und Hensley. Die Alben Demons and Wizards, The Magician's Birthday, Uriah Heep Live 1973, Sweet Freedom und Wonderworld mit den dazugehörigen Singles The Wizard, Easy Livin? und Stealin? waren vor allem in Europa, aber auch in Japan und den USA sehr erfolgreich.

Der Bassist Gary Thain erlitt einen elektrischen Schlag während eines Konzerts in Dallas am 15. September 1974. Thain blieb nach dem Unfall geschwächt und die Band mußte sich von ihm trennen. Am 8. Dezember 1975 starb Gary Thain in seinem Haus in Norwood Green, London im Alter von 27 Jahren vermutlich an einer Überdosis Aufputschmitteln. Seit seinem Stromunfall litt er an Herzrhythmusstörungen. Da Thain auch heroinabhängig war, konnte die Todesursache nie restlos geklärt werden.

Sein Nachfolger wurde John Wetton, der zuvor Mitglied bei King Crimson und Roxy Music gewesen war. In dieser Konstellation gelang Uriah Heep 1975 in Großbritannien und anderen Ländern mit dem Album Return to Fantasy der größte Verkaufserfolg ihrer Karriere.

Im September 1976 trennte sich die Band von David Byron. Sein Alkoholkonsum führte immer wieder zu internen Konflikten, schwachen Liveauftritten und gipfelte in Publikumsbeschimpfungen. Byron starb 1985 an den Folgen seiner Alkoholkrankheit.

Im Juli 1986 fanden Uriah Heep mit Stephen „Steff“ Fontaine einen neuen Sänger. Mit ihm und dem neuen Keyboarder Phil Lanzon gingen sie auf eine kleine US- und Kanadatour. Doch schon im September 1986 trennte sich die Gruppe wieder von Fontaine, da er einen Auftritt versäumte und insgesamt unzuverlässig und unprofessionell erschien. Er wurde durch Bernie Shaw ersetzt. Damit hatten Uriah Heep eine Formation gefunden, die über 20 Jahre Bestand hatte.

Uriah Heep spielen einen kraftvollen und melodischen Heavy-Rock. In ihrer frühen Phase fügten sich bei ihnen Elemente des Progressiv-, Blues- und Jazzrock zu einem Bandsound, der sich von dem vergleichbarer englischer Hardrock-Zeitgenossen wie Deep Purple, Led Zeppelin oder Black Sabbath erfrischend absetzte. Als Einfluß kann am ehesten die amerikanische Gruppe Vanilla Fudge angeführt werden. Auf Gruppensound und Komposition wird bei Uriah Heep mehr Gewicht gelegt als auf instrumental-solistische Ausflüge. Experimentelle Elemente der Frühphase traten im Laufe der Jahre etwas zurück zu Gunsten einer kommerzielleren Ausrichtung.

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