Читать книгу König Joram - null Hulahop - Страница 4

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Cassandra ist 14 Jahre alt. Das heisst, sie wurde im Jahre 3024 vom Brutgenerator ausgeworfen. Sie ist durchschnittlich gross und ein wenig bummelig. Nicht dick, aber trotzdem nicht schlank. Sie hat braunes, nicht all zu langes, krauses Haar. Ein wenig zottelig, denn kämmen hasst sie genauso, wie gelangweilt im Schachtelturm zu hocken.

Heute Morgen lag Cassandra noch friedlich auf ihrem Bett und studierte über die Vergangenheit nach. Wie wäre es wohl gewesen, wenn sie im Jahre 2000 auf die Welt gekommen wäre? Das war ja eine verrückte Zeit, dachte sie bei sich. Schade, dass ich erst jetzt produziert wurde. Es war bestimmt eine spannende und abwechslungsreiche Zeit, mit haufenweise Abenteuern. Damals mussten zum Beispiel die Frauen die ungeborenen Kinder wie ein Känguru im Bauch tragen. Bei dieser Vorstellung musste sie laut vor sich hin lachen. Heute ist das anders, sinnierte sie. Ein Mann und eine Frau machen im Labor ein Baby und anschliessend wird das befruchtete Ei in den Brutgenerator gelegt. Dieser beaufsichtigt, hegt und pflegt dann das Ei, bis daraus ein Baby entstanden ist, welches reif für den Schachtelturm ist. So hat man es ihr zumindest erklärt. Wer der Mann oder die Frau waren, welche das Baby gezeugt haben, weiss anschliessend vermutlich niemand mehr, überlegte sich Cassandra. Sie selbst hatte auf jeden Fall keine Ahnung, wer sie gezeugt hatte. Spielte aber auch keine Rolle, denn so etwas wie Eltern braucht man heutzutage nicht mehr. Heute hat man Saubis. Die Maschinen für jeden Fall. Cassandra kam so richtig ins studieren. Das machte sie gerne, vor allem liebte sie es, über alle möglichen Dinge nach zudenken. Alles so zu akzeptieren wie es war und sich damit abzufinden, war nicht ihre Stärke. Cassandra sinnierte weiter. Die Saubis nennt man wohl so, weil sie 24 Stunden am Tag damit beschäftigt sind, uns und unsere Umgebung sauber und ordentlich zu halten. Nebenbei kochen, putzen und unterrichten sie uns. Wir brauchen unseren Schachtelturm nie zu verlassen. Die Saubis sind schon komische Wesen, irgendwie Mensch und doch Maschine. Mal nehmen sie die Gestalt eines Menschen an und dann wieder wie eine Maschine. Je nachdem was für Arbeiten sie erledigen müssen. Während Cassandra über die Saubis nachdachte, überlegte sie sich, wie lange sich denn noch im Turm leben müsse. Die Kinder leben im Schachtelturm, vom Rauswurf aus dem Brutgenerator, bis zum zwanzigsten Lebensjahr. Man nimmt an, dass dann der Mensch erwachsen ist. Danach wird er in die Menschenblöcke gezügelt, wo er Saubis programmiert und überwacht. Dies macht er insgesamt zwanzig Jahre lang. Dann geht er weiter nach Eden und darf das „Nichtstun“ geniessen, bis der Mensch kein Leben mehr hat. Anschliessend wird er recycelt. Bei diesem Gedanken fror es Cassandra. Und wieder kreisten sich ihre Gedanken um das zweite Jahrtausend. Wie gern hätte Cassandra damals gelebt. Hier im Schachtelturm fand sie alles langweilig. Dieser ist das Zuhause von allen Kindern auf der Welt. Ein Turm mit hunderten von kleinen Zimmern. In jedem leben 1 bis 5 Kinder. Wenn sie etwas brauchen, schnalzen sie mit der Zunge und gleich kommt ein Saubi. Weil es Cassandra sehr viel langweilig war, hielt sie sich auch nicht immer an das OBERSTE GEBOT, dass die Kinder die Zimmer nie verlassen dürfen. Sie bekommen ja alles was sie brauchen und wenn sie einen Ausflug machen wollen, können sie den Triper einschalten, eine Realmakerkapsel schlucken und schon werden sie in eine andere Welt befördert. Das ist eine ganz tolle Erfindung, denn wenn man die Kapsel einmal geschluckt hat, kann man nach wenigen Augenblicken nicht mehr zwischen Echt und Unecht unterscheiden. Aber eben, nach dem tausendsten Mal wird auch das langweilig. Also machte sich Cassandra manchmal heimlich auf den Weg durch den Turm. Das könnte ich jetzt doch auch gleich wieder machen, dachte sich Cassandra. Wenn nur dieser Saubi endlich aus dem Zimmer gehen würde. Er putzt jetzt schon seit einer halben Stunde das Zimmer, dabei glänzt doch schon alles und Staub hatte Cassandra sowieso noch nie gesehen, ausser auf ihren Reisen mit dem Triper. Ich muss mir etwas einfallen lassen, überlegte Cassandra. Ja, das könnte funktionieren. „Saubi, ich hätte gerne wieder einmal ein ganz spezielles Dessert. Das komisch Gelb-Grüne, welches so schwabbelt. Könntest du es mir bitte holen?“ Bibiiipppp und fort war er. Einen kurzen Augenblick wartete Cassandra, um ganz sicher zu sein, dass der Saubi auch wirklich fort war. Dann öffnete sie ganz vorsichtig die Türe und riskierte einen Blick nach draussen. Als sie ganz sicher war, dass die Luft rein war, schlich sie hinaus in den Gang, welcher enttäuschend langweilig aussah. Türe an Türe und dann wieder eine Türe und noch eine Türe, dann eine Treppe und wieder nur Türen. Keine Bilder oder bunte Farben an den Wänden. Cassandra musste gewaltig aufpassen, dass sie nicht erwischt wurde oder dass einer der Saubis ihre Schritte hörte. Dann würde sie wieder für Wochen in ihr Zimmer eingeschlossen werden. Sie durfte zwar das Zimmer nicht verlassen, aber abgeschlossen wurde es normalerweise trotzdem nicht. Die Saubis hatten irgendwie Vertrauen zu ihren Kindern. Cassandra schlich auf leisen Sohlen weiter durch den Schachtelturm. Immer mehr nach unten. Die Türen waren zunächst alle gelb und mit Zahlen versehen. Daran konnte man erkennen, welche und wie viele Kinder darin wohnten. Dann noch eine Treppe nach unten und wieder eine. Plötzlich veränderten sich die Türen. Jetzt waren es graue Stahltüren, ohne Zahlen, dafür mit Zeichen. Hinter Einer verbarg sich offensichtlich der Hightech-Food. Auf der Türe war eine dampfende Wurst gemalt. Cassandra fand, dass alles Essen öde, langweilig und gleich schmeckte. Wie die ganze Welt hier. Alles roch nach einem Einheitsputzmittel. Bääää, wie sie das hasste…. Wie gerne hätte sie mal einen richtigen Ausflug gemacht und nicht nur mit dem Triper. Eden stellte sie sich wunderbar vor. Leider musste sie aber noch 26 Jahre warten. Cassandra schlich weiter. Schnell noch einen Blick nach hinten und dann wieder weiter. Eine Putzraumtüre, eine Schaltkabeltüre, eine Entsorgungstüre, dann eine Computertüre… Was war das? Eine Entsorgungstüre? Was sich wohl dahinter verbergen mochte?, schoss es Cassandra durch den Kopf. Diese Türe sah schmuddelig aus. Dass es so etwas in unserem Turm gibt?, dachte sie sich. Ein kleiner Blick dahinter, könnte sie wohl wagen, beschloss sie. Ganz leise drückte sie die Türfalle hinunter und war erstaunt, dass sich die Türe so leicht öffnen liess. Ein kleiner Spalt öffnete sich und sie schaute ins Dunkel. Okay, dachte sie, das ging ja ganz einfach. Sie holte tief Luft und machte die Türe ganz auf. Jetzt schaltete sich das Licht automatisch ein. Schnell ging sie hinein und schloss die Türe hinter sich. Der Raum war gross und weiss. Er sah aus, als wenn er früher ein Operationssaal gewesen wäre, ausser dass er jetzt nicht mehr steril war. Überall hatte es Staub. Cassandra war ganz fasziniert. Sie kannte den Staub ja nur vom Sehen her. Aber in der Hand hatte sie noch nie Staub gehabt. Der war ja ganz fein und überhaupt nicht rau, staunte sie. Dann blies sie ihn vom Finger und war erstaunt wie geschmeidig Staub auf den Boden flog. Sie schaute sich wieder im Raum um. Was da so alles herum stand. Cassandra fühlte sich wie im siebten Himmel. Endlich war es ihr mal nicht langweilig. Es gab vieles zu entdecken. Die Abenteuerlust war geweckt. Haufenweise komische Geräte standen im Raum herum. Grosse und kleine Maschinen, eckige und runde, durchsichtige und farbige. Einfach alles was man sich vorstellen oder auch nicht vorstellen konnte. Auf einem Stahltisch waren ganz viele verschiedene Gegenstände. Für was sie einmal gebraucht wurden, konnte Cassandra nicht erkennen. Sie schlenderte staunend weiter zu einem Gerät, welches etwas grösser war als sie. Dort konnte sie sich hinsetzen. Es hatte einige verschieden farbige Druckknöpfe. Ob sie wohl mal den Roten drücken sollte? Die Neugier siegte und sie drückte. Stille – dann ein leises Sausen und fertig. Cassandra war enttäuscht, mindestens eine kleine Bewegung der Maschine hätte sie schon erwartet. Die Enttäuschung war schnell überwunden und Cassandra schaute sich die nächste Maschine an. Unterdessen hatte sie ein Spiel erfunden. Sie spielte, sie sei Columbus. Dieser hatte ja wie sie eine neue Welt entdeckt. Gut, sie hatte nicht gerade eine neue Welt entdeckt, aber mindestens einen neunen Raum. Und für sie war dieser Raum wie eine neue Welt. Columbus musste sich bestimmt auch so gefühlt haben, voller Neugier und Tatendrang. Gespannt wie ein Bogen, in Erwartung eines neuen Abenteuers.

Eine kleine gelbe Maschine hatte Cassandras Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Sie schaute sich dieses Ding genau an und spürte, dass diese Maschine etwas besonderes sein würde. Die Knöpfe schienen nach Cassandra zu schreien. Sie wollten unbedingt gedrückt werden. Cassandra schaute sie sich ganz genau an und entschied, den Violetten zu drücken. Sie war gespannt wie ein Regenschirm, was jetzt passieren würde. Und - es geschah wieder nichts, ausser dass sich der Knopf verklemmte und in seiner Halterung eingedrückt blieb und nicht mehr raus kam. Jetzt war Cassandra ein böse auf den Knopf. Sie schaute sich die anderen Knöpfe an und drückte sie auch noch, einer dem anderen und immer war sie aufgeregt und gespannt was passieren würde und wurde jedes Mal von neuem enttäuscht. Denn all diese Knöpfe gaben nicht mal ein Surren von sich. Kein einziger wollte funktionieren. Sehr schnell hatte Cassandra das Interesse an der Maschine verloren und schaute sich wieder im Raum um. Ganz hinten in einer Ecke sah sie eine Maschine die ganz anders war als alle anderen. Sie war etwa zwei Meter hoch und war wie ein Raum im Raum. Ein Würfel mit wahllos angeordneten Ecken und Kanten. Aussen Metallfarben, keine Fenster und nur eine Türe. Und auch diese war nicht einfach nur eine Türe. Sie war klein und hatte diverse Ecken. Die Maschine war einfach nur ein grosser, eckiger, undefinierbarer Klotz. Keine Knöpfe, keine Fenster, Ecken und Kanten und nur eine Türe. Erst jetzt fiel Cassandra das grosse Schild auf, welches vor dem Klotz stand. Darauf war ein Totenkopf mit zwei gekreuzten Knochen gemalt! Wow, dachte Cassandra, das muss ich mir aus der Nähe anschauen. Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, machte einen Schritt rückwärts und schaute sich die grosse eckige Maschine nochmals genauer an. Sieht gar nicht gefährlich aus, sinnierte sie. Dann legte sie den Kopf zur Seite und schaute sie sich mal so an. Aber auch so konnte sie nichts Gefährliches erkennen. Dann machte sie eine schnelle Armbewegung und zog den Kopf, so gut es ging, ein. Sie hatte eine Explosion oder einen Knall erwartet. Aber wieder nichts. Mmmmmm.... sie überlegte. Dann machte sie einen Schritt auf die Maschine zu und liess ihre Zeigefingerkuppe ganz sachte über die Aussenhaut der Maschine gleiten. Nichts Auffälliges – ausser Staub am Finger. Sie blies ihn weg und schaute ihm wieder ganz fasziniert zu, wie er ganz langsam und geschmeidig nach unten flog. Kaum war der Staub am Boden, hatte die Maschine wieder Cassandras volle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Sie schaute sie sich nochmals an und ging dann ganz langsam um dieses Etwas herum. Sie schaute sich diese Maschine von allen Seiten ganz genau an. Aber ihr fiel einfach nichts Aussergewöhnliches auf. Mit diesem Totenkopf-Knochen-Schild war ihre Abenteuerlust aber so stark geweckt worden, dass sie nicht mehr von der Seite dieser Maschine weg konnte, bis sie das Rätsel, um dieses geheimnisvolle, eckige Ding, gelüftet hatte. Sie stand wie ein Professor vor der Maschine. Sie kratzte sich im Haar und dann am Kinn. Das hatte sie in einem Film gesehen und danach hatten die Leute immer geniale Ideen. Aber bei ihr schien das einfach nicht zu funktionieren. Hmmmm, ob sie mal versuchen sollte die Türe zu öffnen? Na ja, nur wegen einer offenen Türe ist noch nie jemand gestorben. Aber wie sollte sie nur dieses Ding öffnen? Einen Knopf hatte es keinen, eine Türfalle auch nicht. Doch – was war das? Ein kleiner Kratzer, eine geflickte Stelle. Sie fuhr mit ihren Fingernägeln darüber und merkte, dass sich darunter etwas verbarg. Cassandra zuckte zusammen… sie hatte etwas gehört. Kam etwa ein Saubi? Sie schaute sich vorsichtig um. Nichts. Dann horchte sie nochmals und hörte nichts. Cassandra war so nervös und aufgeregt, dass sie nicht mal unterscheiden konnte, ob sie vorher ihr Herz klopfen hörte oder ob es tatsächlich Schritte gewesen waren. Na ja, ich sehe ja nichts und höre auch nichts mehr, also fahre ich wieder meine Fingernägel aus und kratze über die geflickte Stelle, dachte sich Cassandra. Unter dieser Stelle kam ein Knopf mit einem Griff zum Vorschein. Diese Stelle war so mit Dreck verklebt, als ob jemand mit Absicht diesen Griff zu gepappt hätte. Das hinderte Cassandra aber nicht daran, weiter zu kratzen, um den Griff aus seiner Mumifizierung zu lösen. Dann schaute sie ihn sich genauer an. Der Griff war, wie die Maschine metallfarben. Er war so dick wie zwei Mädchenfinger und lag ganz nah an der Rückwand. Um ihn zu fassen, fand Cassandra heraus, musste man ihn etwas aus der Wand ziehen. Dann lag er gut in der Hand. Sie drückte ihn nach unten, was nichts nützte. Der Griff blieb wo er war. Dann drückte sie nach oben und die Türe öffnete sich wie von Geisterhand. Wow, was für ein Innenraum, staunte sie. War das ein Raumschiff aus einer vergangener Zeit? Beleuchtet wurde der Raum nur durch das Licht von dem Raum, in welchem die Maschine stand. Einen Lichtschalter konnte Cassandra in der Maschine nicht finden. Der Innenraum hatte am Boden ein paar rundliche Einbuchtungen mit Rückenlehnen. Vermutlich konnten sich dort mehrere Personen nebeneinander hin setzen. Rund herum hatte es Knöpfe, Schalter und Hebel. Es war eng da drinnen. Cassandra überlegte, ob sie sich in die Maschine setzen wollte. Ein kurzes grinsen huschte über ihr Gesicht und schon hob sie ihr Bein und stieg vorsichtig hinein. Sie liess ihr Hinterteil in eine Einbuchtung gleiten und bemerkte erstaunt, dass es ganz bequem in dieser Maschine war. Sie schaute sich etwas genauer um. Vor ihr hatte es mehrere, Kästchen mit Zahlen. Sie liess ihre Zeigefingerkuppe über ein Kästchen gleiten und schon löste es sich aus der Halterung und plumste auf ihre Beine. Die anderen Zahlenblöcke blieben an Ort und Stelle. Cassandra war zunächst erstaunt und etwas erschrocken. Dann nahm sie das Kästchen in ihre Hände und liess es durch ihre Finger wandern und schaute es sich genauer an. Es war grau, etwa fünf Zentimeter lang und 3 Zentimeter breit. Die Zahlen waren gelb und Cassandra hatte das Gefühl, dass sie gedreht werden wollten. Ob sie mal die Zahlen an einem Kästchen verstellen sollte? Ja klar, ist doch lustig, schwärmte sie leise vor sich hin. Knack… schon wieder ein Geräusch. Sie streckte ihren Kopf aus der Maschine und schaute sich um. Sie sah niemanden, auch keinen Saubi. "Es ist wohl besser, wenn ich die Türe schliesse", flüsterte sie leise zu sich. So konnte jemand in den Entsorgungsraum kommen und sah sie nicht gleich auf den ersten Blick. Schnell und leise war die Türe geschlossen und ein Licht ging an. Das war ja eine tolle Maschine. Cassandra schaute sich um und wieder blieb ihr Blick auf dem Kästchen in ihrer Hand hängen. Sie konnte nicht anders, als zu versuchen die Zahlen zu verstellen. Aber welche Zahlen wollte sie nehmen? Sie wollte es nicht dem Zufall überlassen. Es sollten ganz spezielle Zahlen sein. Zahlen welche ihr etwas bedeuteten. Sie überlegte einen kurzen Moment und dann drehte sie die erste Zahl auf eine Null. Nämlich Null, für null Bock auf ihr ödes Zimmer und den Schachtelturm. Einen kurzen Moment verharrte Cassandra und wartete ab, was nun passieren würde. Nach zwei Sekunden fing die Maschine zu surren an. Cassandras Herz machte einen Aussetzer, so erschrak sie. Dann schaute sie zu dem Ort, von wo das surren gekommen war. Über den Zahlenblöcken hatte es noch eine Anzeigetafel. Auf dieser Tafel standen immer die gleichen Zahlen, wie unten auf den Blöcken. Da Cassandra jetzt auf ihrem Zahlenblock die erste Zahl verändert hatte, änderte sich automatisch auch die erste Zahl auf dieser Anzeigetafel. Cassandra grinste vor sich hin, dann drehte sie die zweite Zahl auf die 8, für ACHTung diese Maschine bitte nicht berühren. Jetzt schaute sie gleich wieder auf die Anzeigetafel und wartete. Wieder vergingen nur zwei Sekunden und die Maschine fing zu surren an und die Zahl drei, welche vorher an dieser Stelle stand, drehte sich auf die Zahl acht. Jeeee, dachte Cassandra. Ist das eine coole Maschine. Die letzten beiden Zahlen, entschloss Cassandra, sollten die 5 und 3 sein, die Zahlen ihres Geburtstages, nämlich der 5. März. Wieder surrte die Maschine und die Zahlen drehten sich. Dann war Ruhe. Hmmmm... dachte Cassandra. Auf dem Zahlenblock in ihrer Hand, hatte es auch noch einen blauen Druckknopf. Ob sie diesen wohl auch mal drücken sollte? Schneller als sie denken konnte, war der Knopf bereits gedrückt und dann….

König Joram

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