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Brisbane, 5. August 1913

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Vater und ich haben fleißig gelesen und »Das Glück der Familie Rougon« in diesen Tagen beendet. Es ist ja der Einführungsband, dort wo der Leser die Personen der Handlung kennenlernt. Ich konnte mir nicht alle merken, nur die Hauptpersonen, von denen wir annehmen können, dass sie auch weiterhin vorkommen. Zwei Personen sind mir jedoch ans Herz gewachsen, die ich aber in den folgenden Bänden nicht mehr finden werde, weil Zola sie hat sterben lassen. Es sind die kleine, tapfere Miette und der heldenhafte Silvère. Ich habe so gehofft, dass ihre Geschichte weitergeht, aber Zola war sehr brutal zu ihnen. Miette stirbt im Kampf und Silvère wird auf böse Weise gerichtet, für eine Tat, die zwar schlimm ist, aber noch lange keine Selbstjustiz rechtfertigt. Die beiden waren in ihrer Liebe und dem Leid ihres Erwachsenwerdens so unschuldig. Ich habe Vater gefragt, ob die Zeit so war. Vater ist im Zweiten Kaiserreich geboren, aber sein Bewusstsein hat er erst in der Republik bekommen, wie er mir erklärt hat. Wir werden in den nächsten Tagen mit »Der Beute« beginnen, ich finde es wirklich schade, dass Miette und Silvère nicht mehr sind.

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