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13 Von Abraham

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Tharah erzeugte einen Sohn und nannte ihn Abram. Als dieser 12 Jahre alt war, da schickte ihn sein Vater Tharah aus, dass er Götzen verkaufe. Da sprach Abram: Das ist kein hilfreicher Gott. Er trug dann die Götzen fort, um sie zu verkaufen, wie ihm sein Vater‘ geboten hatte. Zu denen aber, denen er sie verkaufen wollte, sprach er: Wollet ihr einen Gott kaufen, der nicht helfen kann, Holz und Stein und Eisen und Erz, das die Hand des Künstlers gebildet hat?. Da wollten sie ihn dem Abram nicht abkaufen, weil er selbst die Gebilde seines Vaters profaniert hatte. Als er diese nun heimtrug, lenkte er vom Wege ab und stellte sie hin, blickte sie an und sprach zu ihnen: Könnt ihr jetzt tun, was ich von euch verlange? Wenn ihr könnt, so gebt mir Brot zu essen oder Wasser zu trinken! Sie antworteten ihm nicht, sie waren ja Stein und Holz. Nun schmähte er sie, sie aber redeten nicht zu ihm. Dem einen gab er eine Ohrfeige und den andern trat er mit Füssen und einen dritten warf er hin und zertrümmerte ihn mit Steinen und sprach zu ihnen: Wenn ihr euch nicht selbst von dem erretten könnt, der euch Unbilden zufügt, und den nicht wieder schädigt, der euch schmachvoll behandelt, wie kann man euch dann Götter nennen? Vergeblich verehrt man euch als Götter, ich aber verachte euch, und ihr sollt nicht mein Gott sein! Dann wandte er sein Antlitz nach Osten, breitete seine Hände aus und sprach: Sei du mein Gott, o Herr, du Schöpfer Himmels und der Erde, der Sonne und des Mondes, des Meeres und des Festlandes, der du die Herrlichkeit des Himmels und der Erde gemacht hast, das Sichtbare und das Unsichtbare, Allschöpfer, sei du mein Gott, auf dich setze ich meine Zuversicht und von heute an außer dir auf niemand anderen. Da erschien ihm ein brennender feuriger Wagen, und Abram fürchtete sich und fiel auf sein Antlitz zur Erde. Gott richtete ihn aber auf und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, stehe aufrecht, und benahm ihm die Furcht.

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