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Einleitung

Lieber Leser, liebe Leserin. Herzlich willkommen in diesem Buch!

Und falls Sie sich jetzt wundern, warum jemand Sie ausgerechnet in einem Buch willkommen heißt, sind wir auch schon mittendrin im Thema: Dieses Buch möchte Ihnen nämlich etwas Gutes tun, es möchte freundlich und ermutigend sein. Und es möchte eine wichtige Frage beantworten, die viele von uns sich regelmäßig stellen:

Wie kann ich das Leben lieben?

Dabei möchte es außerdem, während Sie es lesen, etwas Druck von Ihren Schultern nehmen. Kurzum: Dieses Buch möchte Ihr Freund sein. Oder vielleicht noch mehr: Es möchte Ihnen wie ein Engel sein.

Es ist dabei für all die Menschen geschrieben, die immer wieder auf die eben erwähnte Frage stoßen. Und ich gestehe, dass ich selbst auch zu diesen Menschen gehöre.

Wie können wir also das Leben lieben? Wie schaffen wir es, in einer Welt glücklich zu werden, die für einen ganz normalen Menschen so endlos viele unbeantwortete Fragen parat hat?

Unsere Seele hat eine gewisse Neigung, diesen Fragen nachzuspüren. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist garantiert immer noch die spannendste von allen!

Das noch schnell vorweg, damit hinterher niemand enttäuscht ist: Diesem Sinn des Lebens, so mit allem Drum und Dran, werden wir auch hier leider nicht auf die Spur kommen. Das wäre natürlich zu schön! Wenn ich Ihnen zum Beispiel an dieser Stelle versprechen könnte, Ihnen endlich die ganze Wahrheit in Sachen Schöpfung versus Evolution zu enthüllen. Oder eine plausible Antwort auf die Frage, was nun eigentlich zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Oder woher wir überhaupt alle kommen und wohin wir alle gehen und warum das Leben wohl so beständig zwischen wunderschön und furchtbar anstrengend hin- und herpendelt. Nein, das wird leider nicht klappen. Dieses Buch möchte Ihnen dennoch wichtige Antworten geben. Und Ihnen tatsächlich helfen, das Leben zu lieben. Sowohl in den wunderbaren als auch in den anstrengenden Momenten. Und deshalb möchte es Ihnen, während es Ihnen eine Art Blätter-Engel ist, eben helfen, selbst ein Engel auf Erden zu werden. Zugegeben, das klingt verdächtig, als wäre es direkt von einem esoterischen Werbeblatt abgeschrieben. Aber so ist es ganz und gar nicht gemeint. Sie sollen ja am Ende kein Engel im transzendentnebulösen Sinne werden, sondern im Sinne eines erleichterten und strahlenden Herzens. Bitte befürchten Sie also nicht, dass ich Ihnen hier eine Anleitung liefere, wie Sie Ihren menschlichen Körper verlassen und in Zukunft jeden Abend ab 22 Uhr als lichtdurchflutetes Astralwesen auf plüschigen Wolken durch die Hemisphäre gleiten können.

Das »Engel-Prinzip«, um das es hier geht, ist etwas, das uns alle ganz praktisch verändern kann. Jedenfalls wenn wir es zulassen. Es ist ein Prinzip, das zu einem Lebensstil aus Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe anregen soll, eine Art spiritueller Leitfaden, der uns abseits aller schwärmerischen Wellness-Ideologien wirklich bereichern kann. Es ist ein Herzens-Prinzip, das die Kraft hat, unsere Wahrnehmung zu verändern. Dabei unterscheidet es sich auf sehr besondere Weise von den vielen psychologischen oder religiösen Lehrprogrammen, die uns immer wieder auffordern, dieses und jenes »richtig zu machen«, um endlich Glück und persönliche Zufriedenheit zu erlangen. Hier im »Engel-Prinzip« geht es nämlich eben nicht darum, etwas zu leisten, es geht darum, einfach das zu sein, wofür wir alle bestimmt sind: Liebende.

Wir werden uns dabei an Vorbildern orientieren, die so geheimnis- wie würdevoll sind, einer Wesensgattung, die weltweit von allen gläubigen und suchenden Menschen offenkundig oder heimlich verehrt wird: den Engeln.

Gibt es Engel eigentlich wirklich? Das ist natürlich Glaubenssache. Es wird also einem tendenziell gläubigen Menschen sicher leichter fallen, dieses Buch schon auf diesen ersten Seiten ernst zu nehmen. Aber ich bin davon überzeugt, dass auch all die anderen – die hier natürlich ausdrücklich ebenso willkommen sind – den hier geäußerten Ideen am Ende etwas abgewinnen können. Ich habe übrigens in meinem direkten Umfeld den »Test« gemacht. Und habe dort, in dieser bunten Mischung aus liebenswerten Menschen jeder Hautfarbe und Glaubens- oder Nichtglaubensrichtung, niemanden gefunden, der nicht zugegeben hätte, dass die Vorstellung von real existierenden Schutzengeln nicht nur zu Weihnachten reizvoll ist, sondern auch etwas über unser aller Sehnsucht nach einem allgemeingültigen Ethiksystem verrät.

Egal also, ob Sie an richtige Engel glauben oder sie als Metapher akzeptieren: Seien Sie willkommen!

Dieses Buch basiert übrigens, einfach weil es ja naheliegt, auf dem allgemeinen Verständnis engelhaften Wirkens, so wie wir es aus den religiösen Schriften kennen, die den meisten Gläubigen als heilig gelten. Tatsächlich tauchen Engel wirklich in beinahe allen Religionen auf. Auch das wollen wir uns hier zunutze machen. Engel sind sozusagen ein wunderbares Detail, in dem sich einmal alle Gläubigen einig sind, egal ob sie Christen, Juden, Moslems, Buddhisten oder Hindus sind.

Das ist nun bestimmt auch die richtige Stelle in diesem kleinen Vorwort, um zu Protokoll zu geben, dass ich selbst Christ bin. Ich werde es natürlich nicht verstecken können und übrigens auch gar nicht verstecken wollen. Ich hoffe also, es schreckt Sie nicht ab. Immerhin leben wir in Zeiten, in denen der Geruch des Fundamentalismus beinahe jeden umweht, der seinen Glauben deutlich ausspricht. Deshalb möchte ich Folgendes noch schnell loswerden: Ich verstehe den christlichen Glauben als etwas hochgradig Einladendes, nicht als etwas Ausgrenzendes. Ich glaube daran, dass Gott alle Menschen liebt und uns alle ständig umarmen möchte. Und ich glaube, dass Er die Schöpfungskraft und die Liebe und die Wahrheit ist! Aber ich würde nie so weit gehen, deshalb zu behaupten, dass ich die Liebe und die Wahrheit bin oder dass ausgerechnet ich die Weisheit mit besonders großen Löffeln gefuttert habe. Es führen sicher viele Wege »nach Rom« und es führen viele Wege zu Erkenntnis, Leichtigkeit und Freude. Wir alle sind auf wundervolle Weise unterschiedlich gemacht. Deshalb: Welcher auch immer Ihr Weg ist – solange er Sie zu aufrichtiger Liebe, zur Heilung Ihrer Lebenswunden und zu tiefer Lebensfreude führt, ist er für Sie der richtige. Doch viele von uns schlingern ja auf diesem Weg leider ganz schön herum. Ob wir nun Christen sind oder auf andere Weise »auf dem Weg«. Es ist nicht leicht, hier auf der Welt. Womit wir wieder beim Thema wären: Wie, um Himmels willen, können wir das Leben eigentlich lieben?

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Das Engel-Prinzip

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