Читать книгу Western Sammelband 4 Romane: Eine Kugel in den Rücken und andere Wildwestromane - Pete Hackett - Страница 31

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Connor hörte ein Geräusch und wirbelte augenblicklich im Sattel herum.

Er sah nach hinten, seine Hand zog die Winchester aus dem Sattel und lud sie durch.

Misstrauisch ließ er den Blick über die Umgebung gleiten.

Eine zerklüftete Landschaft lag vor ihm, wie geschaffen, um sich dort irgendwo zu verschanzen.

Einen Moment lang glaubte er, verfolgt zu werden.

Schon meinte er, sich getäuscht zu haben. Er atmete tief durch, aber die Entwarnung war zu früh...

Sekunden verstrichen, ohne dass etwas geschah.

Und dann krachten ein paar Schüsse.

Sie schlugen links und rechts von Connor ein, ließen das Pferd sich auf die Hinterhand stellen und laut wiehern und sprangen dann als gefährliche Querschläger vom harten Gestein ab.

Connor gab ein paar Schüsse aus der Winchester zurück. Aber er hatte ziemliche Mühe, seinen Gaul wieder unter Kontrolle zu bringen.

Das Pferd war ziemlich verwirrt.

Aber Connor verstand etwas von Pferden. Und auch die Kugeln, die ihm um die Ohren flogen, konnten ihn aus der Fassung bringen.

Er trieb den Gaul schließlich nach vorn, so dass er dann samt Reiter einen geröllhaltigen Hang hinunterrutschte.

Keinem von beiden war etwas passiert, obwohl die Sache nicht ohne Risiko gewesen war.

Vor allem für das Pferd.

Und ohne Pferd hätte Connor seine Pläne aufgeben müssen.

Auf jeden Fall waren Pferd und Reiter jetzt erst einmal außerhalb der Reichweite der Schützen.

Connor hatte kaum mehr als die Mündungsfeuer von zwei Waffen gesehen. Das Getöse in den Bergen hatte den Eindruck gemacht, als würde aus einem guten Dutzend Rohren gefeuert, aber so leicht war Connor nicht zu täuschen.

Er war sich ziemlich sicher, dass die beiden zu den Männern des Majors gehörten.

Sie mussten wie der Teufel geritten sein und ihre Pferde über Stock und Stein gejagt haben. Anders war es kaum erklärlich, dass sie Connors Vorsprung so schnell eingeholt hatten.

Connor blickte sich kurz um.

Dann gab er seinem Gaul die Sporen und ließ es voranpreschen.

Vor ihm lagen ein paar Felsen, hinter denen er sich verschanzen konnte.

Sie würden ihm gute Deckung bieten.

Als das Pferd die Felsen errichte, sprang er aus dem Sattel.

Da waren die Verfolger bereits heran.

Oberhalb des Hanges tauchten sie auf. Sie waren zu Fuß hinaufgeklettert. Die Pferde mussten sie weiter unten zurückgelassen haben.

Ohne zu zögern eröffneten sie das Feuer.

Die Kugeln gingen dicht neben Connor in den Boden, einige auch über ihn hinweg. Connor warf sich auf die Erde und rollte sich blitzartig herum, während sein Pferd einige Meter zur Seite lief.

Aber weit würde es allein nicht kommen. Die Gegend war einfach zu unwegsam.

Bäuchlings auf dem Boden liegend ließ Connor dann die Winchester krachen.

Einer der Kerle, der sich zu weit herausgewagt hatte, schrie getroffen auf und sank hinter seine Deckung zurück.

Connor rollte erneut herum, während der Zweite unverdrossen Schuss um Schuss auf den Flüchtigen abfeuerte.

Der Texaner rappelte sich dann kurz auf und warf sich mit einem gewagten Hechtsprung hinter die Felsen, während ein wahrer Bleihagel über ihn hinweg krachte.

Dann, nachdem ein paar Augenblicke verstrichen war und der Bleiregen etwas abebbte, tauchte Connor blitzschnell aus der Deckung hervor und feuerte.

Er hatte Glück und erwischte sein Gegenüber. Ein Schuss in die Brust, ein zweiter mitten durch den Hals.

Der Mann sackte in sich zusammen, seine Waffe entfiel der kraftlos gewordenen Hand.

Connor ließ den Blick über die Umgegend schweifen und erhob sich dann, die Winchester noch immer schussbereit im Anschlag.

Alles schien ruhig.

Zwei Mann!, dachte er. Ich hoffe, das waren alle...

Er wandte sich seinem Pferd zu, steckte das Gewehr in den Sattelschuh und schwang sich hinauf.

Er würde sich beeilen müssen...

Western Sammelband 4 Romane: Eine Kugel in den Rücken und andere Wildwestromane

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