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3. Lillehammer - Olympiaort 1994

So nun in das Navi unser nächstes Hotel in Lillehammer eingegeben und los ging es, das erste Mal in die Natur Norwegens. Wir sind dabei eine andere Strecke als vom Reisebüro vorgeschlagen gefahren, was uns über eine schöne Hochebene bis an den Miosa See brachte. Dort haben wir eine Rast eingelegt mit Blick auf den schönen See und Fernblick auf Lillehammer. Am Horizont konnte man bereits die Doppelschanzenanlage sehen. Am heutigen Tag haben wir ca. 200 km zurückgelegt, die uns aber nicht lang vorkamen.


Denn in Norwegen ist das Autofahren völlig entspannend, vielerorts sind nur 60-80 km/h erlaubt. Und das sollte man unbedingt beachten, denn die Strafen sind mit Abstand die Höchsten in Europa. Da es kaum Drängler gibt, kann man in Ruhe den Tempomat einstellen und die großartige Natur erleben. Wir wollten am heutigen Tage noch unbedingt das größte Freilichtmuseum Norwegens - Maihaugen besuchen. Leider hatten wir durch die vorab beschriebenen Zeitprobleme in Oslo nicht mehr so viel Zeit, wie wir uns erhofft hatten. Mein Tipp: Unbedingt alle Öffnungszeiten vorab prüfen, da sie saisonbedingt stark abweichen. Maihaugen machte heute 17.00 Uhr seine Pforten dicht, wir hatten also nur zwei Stunden Zeit uns alles anzusehen. Und wir wurden nicht enttäuscht, aus allen Zeitepochen wird das Leben in Norwegen in sehr schön gestalteten Häusern und kleinen Dörfern nachgestellt.


Da wir in der Nachsaison (ab 01.09.) unsere Reise unternahmen, waren alle Sehenswürdigkeiten in Norwegen ohne große Touristenströme zu genießen, was wir als sehr angenehm empfanden. Anschließend fuhren wir zum Hotel, wir hatten einen Bärenhunger. Beim Einchecken wurde uns gesagt, dass wir unser Abendessen in einem anderen Restaurant einnehmen würden. Wir waren sehr gespannt, was uns im Kafé Stift erwartete. Es war ein Musikcafé, wo viele Jugendliche vor ihren Laptops in einer gemütlichen Atmosphäre chillten. Dann die Überraschung, uns erwartete ein 3-Gänge-Menü von der allerfeinsten Sorte. Dazu kam noch, dass uns ein junger kleiner Koch bei jedem Gang erklärte, was er uns servierte. Wir waren hellauf begeistert und ließen den gelungenen Tag bei einem Gläschen Rotwein auf unserem Zimmer ausklingen. Den hatten wir uns natürlich aus Deutschland mitgebracht, denn Alkohol ist in Norwegen sehr teuer. Mein Tipp: Nehmt vor allem Bier und Wein mit, so könnt Ihr viel Geld sparen, was Ihr z.B. für Fähren, Maut, Kraftstoff und Parkgebühren braucht.

Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel Breiseth sahen wir uns Lillehammer an. Sie hat auf uns den Eindruck einer kleinen Stadt in Kanada gemacht mit den schön hergerichteten Holzhäusern.


Sicherlich wirkt hier noch das olympische Flair von 1994 nach. Uns interessierten besonders die Olympiaanlagen von Lillehammer. Also fuhren wir mit dem Auto in die Berge zu den Doppelschanzen, die hoch über Lillehammer und dem Miosa See liegen. Hier ist unser Jens Weißflog Olympiasieger auf der Großschanze geworden und unsere Mannschaft holte Gold. Wir hatten Glück und konnten sogar einige Trainingssprünge beobachten. Etwas unterhalb liegt die Olympiahalle, die wir uns ebenfalls ansahen. Dort gibt es ein Museum, in dem die olympische Geschichte sehr schön dargestellt wird (u.a. in deutscher Sprache).


Olympiahalle

Norwegen, Die Reise

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