Читать книгу entre dos tierras - Peter Geipel - Страница 46

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Ein neuer Brecher drückt mich unerwartet von hinten unter das Wasser

Ein neuer Brecher drückt mich unerwartet von hinten unter das Wasser. Jetzt wird mir Diogen langsam zu schwer, aber ich lasse ihn nicht los. Jetzt, jetzt, es ist fast geschafft, ich beginne Boden unter den Füßen zu spüren. Aber das Wasser zieht so an meinen Füßen, dass ich keinen einzigen Schritt nach vorne machen kann. Mit aller Kraft versuche ich mich wenigstes zu halten, dort wo ich bin. Aber keinen einzigen Schritt kann ich machen. Ich schaffe es nicht, bis zum Brustkorb stehe ich im Wasser, mal bis zur Hüfte, dann wieder bis zum Brustkorb und komme nicht voran, immer noch Diogen am Halsband. Mir bleibt nichts anderes übrig, als um Hilfe zu schreien und zu winken. Ganz in der Nähe sitzt ein Pärchen am Strand und sieht dem Treiben da unten im Wasser zu. Sie sind noch einen Moment verhalten. Aber dann verstehen sie, die Situation ist ernst. Sie springen von ihren Handtüchern auf und kommen in unsere Richtung gerannt. Sie sind schon im Wasser dicht vor uns, mit einem Mal, wie auf ein vereinbartes Zeichen, lässt das Ziehen nach, ich merke, dass Diogen wieder Boden unter den Füßen hat, endlich kann ich ihn loslassen. Meine Anspannung lässt nach und meine Muskeln können sich wieder entspannen. Jetzt haben uns die beiden erreicht. Das Mädchen schnappt den Hund, der Junge stützt mich und mit schweren, langsamen Schritten kann ich nur langsam an Land gehen. Dass ich so schnell die Kraft verliere, dass hätte ich nicht gedacht. Kaum im Halbtrockenen sacke ich zusammen, bleibe erst mal so sitzen und atme tief durch. Diogen macht das Gleiche, auch er muss sich erst einmal hinsetzten.

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