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Vorwort Johannes Fiebag:
Оглавление„Wohin führt unsere Evolution? Welchen Weg werden wir in Zukunft einschlagen – jeder für sich und die Menschheit als Ganzes? Werden wir weiterhin unser Glück darin sehen, anderen >den Schädel einzuschlagen< – für mehr Land, für eine andere Gesellschaftsform, für eine andere Religion oder für einen anderen Gott? Werden wir fortfahren, immer brutalere und effizientere Waffen zu erfinden (Effizienz bedeutet: Waffen, die immer mehr Menschen auf immer >saubere< Art und Weise töten können)? Werden wir schließlich den Weg beschreiten, der uns in den globalen Untergang führt? Oder werden wir uns besinnen?
Die Zukunft ist wie ein Gebäude mit vielen offenen Türen. Über manchen dieser Türen hängen kleine Schildchen, die erahnen lassen, was sich dahinter befindet. Zumindest hier können wir unsere Entscheidung davon abhängig machen. Andere wiederum haben keine solcher Schildchen, und wir müssen selbst nachschauen, auch auf die Gefahr hin, etwas vorzufinden, das uns nicht sonderlich gut gefällt. Auf einigen aber steht ziemlich deutlich >Tod< und >Vernichtung<, und zwar Tod und Vernichtung unserer gesamten Zivilisation. Jeder normale Mensch würde diese Türen meiden. Aber es scheint, dass sich einige von uns – und ausgerechnet jene, die in Politik, Militär und Religion das Sagen haben – wie magnetisch davon angezogen fühlen.
Wenn man sich (wie ich das seit vielen Jahren tue) mit der komplexen Problematik außerirdischer Zivilisationen und ihrer möglichen Eingriffe auf diesem Planeten in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt, kommt man nicht umhin, sich auch mit derartigen Gedanken auseinanderzusetzen. Und manchmal frage ich mich, wie wohl jemand, der von einer anderen Welt kommt, uns und unseren Planeten sehen würde. Was würde er sagen zu all den Dingen, die für uns schon fast zur Alltäglichkeit geworden sind: zu Raub und Mord, zu Krieg und Vernichtung, zu Hunger und Elend? Würde er sich entsetzt wieder abwenden oder würde er uns helfen oder einfach nur zusehen, ob wir die richtige Tür finden – die Tür, die in unsere Zukunft führt.
Vielleicht sind ihre Eingriffe subtilerer Art. Vielleicht bemerken wir sie gar nicht. Vielleicht handeln sie aber auch so, wie es im vorliegenden Buch geschildert wird. Es ist im Grunde ein Wegweiser, der zu einer der Türen führt, auf denen NICHTS steht. Und das bedeutet: wir haben die Wahl. Wir können und müssen selbst entscheiden was wir tun und tun wollen, wir müssen Wagnisse eingehen, ganz gleich, ob Außerirdische uns in irgendeiner Weise dabei behilflich sind oder nicht. Aber wenn wir eine dieser Türen ohne Aufschrift wählen, heißt das auch, dass wir jene, auf denen <Tod> und <Vernichtung> stehen, links liegenlassen. Mit anderen Worten: wir fällen unsere Entscheidung schon vorher, BEVOR wir die Tür ohne Schildchen durchschritten haben.
Und das halte ich für wichtig: wenn wir nämlich einmal von unserem Irrweg hin zu diesen das sichere Ende verheißenden Durchgängen abgelassen haben, liegt die Zukunft wieder vollkommen offen vor uns. Dann könnte der Menschheit ein Jahrtausend bevorstehen, von dem selbst die kühnsten Utopiker kaum zu träumen gewagt hätten. Dieses gut recherchierte Buch will einen Anstoß dazu geben. Hören wir ihm also einfach zu, lesen wir seine Zeilen und lassen uns ein wenig in Richtung auf jene Türen schubsen, die diese Zukunft verheißen.
Denn durch welche Tür wir schließlich gehen werden – nun, das liegt ganz allein nur an uns selbst.“
Dr. Johannes Fiebag
Bad Neustadt, 1998