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Die Astralreise

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Wie sehr häufig in den letzten Tagen stand Michael von seinem Fernseher nur sehr ungerne auf. Er war heute besonders gemattet und geschlaucht. Schließlich hatte er 5 Stunden am Stück in die Glotze geguckt. Etwas geärgert hatte ihn das schon, jedoch fiel ihm das Aufstehen aus seinem gemütlichen Sessel immer sehr schwer. Zwischen den 32 Kanälen konnte man schließlich immer etwas finden, was wichtiger war, als ins Bett zu gehen.

„Wieder nur negative Dinge. Warum wird in den Nachrichten immer nur über Kriege, Morde, Entführungen, Schwierigkeiten in der Politik oder anderen Mist berichtet? Nie werden positive und aufmunternde Sachen gezeigt“, ärgerte er sich wie so oft.

Der anschließende Mega-Super-Film der Woche zeigte jetzt zur Osterzeit immerhin nur 8 Tote und eine Vergewaltigung. Auch das Zappen der Kanäle stellte ihn heute nicht ganz zufrieden. Die Filme unterschieden sich auch an diesem Abend wie immer nur dadurch, auf welche Art und Weise Menschen umgebracht, Kriege angezettelt oder Gräueltaten geplant wurden.

Die Nachrichten unterschieden sich nicht wirklich von den Filmen. Es ging immer wieder um Intrigen, Machtspiele und Mord.

So schlurfte er gedankenverloren, die Socke auf halb acht hängend, murrend und unzufrieden ins Bad. Als er die Tür hinter sich schließen wollte, verhedderte sich die Socke unter der Tür. Er verlor langsam aber sicher das Gleichgewicht. Er wußte in diesem Moment nicht, ob er fluchen oder beten sollte. In der Gewißheit, dass er sich ganz sicher jetzt weh tun würde, ließ er zu allererst die Fernbedienung fallen. Da der Toilettendeckel wie immer aufstand, flog sie natürlich in hohem Bogen dort hinein. In diesem Moment entschied sich Michael für das Fluchen. Im nächsten Moment dankte er Gott dafür, dass er seinen Hosenboden recht sanft auf etwas aufsetzte.

Als er merkte, dass er auf einem noch sehr nassen Aufnehmer saß, fluchte er wieder. Um nun die Socke aus der Tür zu bekommen, machte er die Tür unter einiger Anstrengung wieder auf. Natürlich zerriß er die Socke dabei. Er überlegte, was er nun zuerst ausziehen sollte, die Socke oder die nasse Hose. Vielleicht sollte er aber auch zuerst die Fernbedienung aus der Toilette holen. Er entschied sich zunächst für die Socke. Er zog sie auf dem Weg zum Mülleimer beide aus, um sie wegzuschmeißen. Als er bemerkte, dass er zwei verschiedene Socken anhatte, holte er die heile Socke wieder aus dem Müllbeutel heraus.

In diesem Augenblick bemerkte er, wie immer, wenn er herum baselte, ein leichtes Kribbeln auf seinem Kopf. Es war so, als würde er eine leichte Windbrise auf seiner Schädeldecke spüren. Er machte sich wie so oft nichts daraus und begab sich ins Bad.

Als er sein Chaos beseitigt hatte, legte er sich zu seiner bereits eingeschlafenen Frau. So konnte er sie auch nicht mehr darüber aufklären, wo man nasse Wischer hinstellen könnte, außer direkt an die Badezimmertür.

Grummelnd dachte Michael über sich und die Welt nach.

Vieles war ihm unverständlich. Doch er ergab sich seit einigen Wochen seinem Alltagstrott, weil er der Meinung war, doch nichts ändern zu können. Er verstand nicht, warum es in der heutigen Zeit, in der wir uns doch alle für intelligent halten, immer noch Kriege gibt; warum sich die Menschen in gesellschaftliche Zwänge begeben, aus denen sie nicht mehr hinauskommen; warum Geld für eine intelligente Menschheit einen höheren Stellenwert als ein Menschenleben einnahm. Lange hatte er versucht, die Menschen zu verstehen, bevor er sich nun in seinem Alltag vergrub und es aufgeben wollte, nach einem Sinn des Lebens zu suchen.

Nach einem tiefen Sinn hatte Michael bis vor kurzem vergebens gesucht. In vielen Büchern las er über Kontakte zu anderen Dimensionen, über außerirdisches Leben oder die Möglichkeit, Astralreisen zu unternehmen. Er diskutierte viel über diese Dinge und las unglaublich viel darüber, so dass sein theoretisches Wissen über „unbekannte Dinge“ enorm hoch war. Als er vor einigen Wochen nicht mehr wußte, wo er noch nach der „Wahrheit“ suchen sollte, guckte er schließlich immer öfter in den Fernseher.

Als er nun, wie die meisten, in seinem „Alltagstrott“ lebte, wurde er wieder von seiner Umwelt und der Gesellschaft als normal bezeichnet.

Doch er hatte weiterhin jedesmal, wenn ihm etwas Schusseliges passierte, dieses Gefühl auf seinem Kopf, eine leichte unsichtbare Dusche zu bekommen. Es war einfach ein leichtes Kribbeln zu spüren. Doch er konnte sich nicht erklären, wo es herkam. Da seine Umwelt ihm auch keine passende Antwort dafür geben konnte, hielt er es eben für normal.

Als er schließlich nach mehreren Versuchen immer noch nicht einschlafen konnte, versuchte er, sich durch tiefes Ein- und Ausatmen zu entspannen. Er hatte an einigen Yoga- und Meditationskursen teilgenommen, die er wieder abbrach, weil seine Umwelt dafür wenig Verständnis zeigte. Denn wer braucht im zivilisierten und fortgeschrittenen Europa schon Yoga. Die meisten, die ihm dazu abrieten, wußten zwar nicht, was Yoga ist, aber es war ihnen sehr suspekt, so dass sie es auf keinen Fall empfehlen konnten. Michael tat es in diesem Fall doch. Er lag ja schließlich auch allein in seinem Bett, so dass niemand bemerkte, was er da nun machte.

Er entspannte zuerst seine Gedanken und versuchte sich auf seinen Körper und seinen Atem zu konzentrieren. Er verfolgte den Atem auf seinem Weg und verlor so sein Bewußtsein für die Umgebung. Er nahm sogar das Bett, auf dem er lag, nicht mehr wahr. Als nächstes gab er seinen Beinen den Befehl, sich zu entspannen. Er stellte sich weißes Licht vor, wie es seine Beine umhüllte. Sie wurden immer schwerer und schwerer. Schließlich merkte er sie gar nicht mehr. So nahm er sich seinen Rumpf und seinen Brustkorb vor. Er hüllte gedanklich seinen Körper immer mehr in weiß leuchtendes Licht ein. Zwar wußte er nicht genau, warum gerade diese Meditationsübung bei ihm wirkte, aber er wollte es auch gar nicht wissen. Er fühlte sich einfach wohl dabei. So kam er auch an seinem Kopf an. Er atmete gleichmäßig und tief ein und aus. Er lag regungslos und konzentriert auf seinen Körper da und umhüllte auch seinen Kopf mit weißem Licht.

Michael nahm seinen Körper nun überhaupt nicht mehr wahr. Er merkte nur noch, dass er gedanklich anwesend war. Von einem Körper spürte er nichts mehr. Seine Gedanken gingen mit dem Atem nun noch intensiver ein und aus. Er bemerkte, dass ihm irgendwie äußerst angenehm leicht zumute war. Dieses Gefühl kannte er noch nicht. Aber da es angenehm war, blieb er in diesem Zustand noch einige Minuten.

Nach einer Weile verließ er gedanklich seinen Atem und wanderte mit seiner ganzen Aufmerksamkeit in seinen Kopf. Dieser Moment sollte für Michael unvergeßlich werden. Denn als er sich auf seine Haarspitzen konzentrierte, fing es wieder an zu kribbeln. Er bekam wieder diese leichte Dusche, die er immer verspürte, wenn er gedankenverloren herum baselte.

Er wußte nicht, wie er sich nun verhalten sollte. Aber da ihm der insgesamt sehr entspannte Augenblick gefiel, blieb er einfach ruhig und gedankenverloren so liegen und verfolgte, ob sich das Kribbeln möglicherweise verstärken würde.

Lange musste er nicht darauf warten. Tatsächlich wurde die Dusche aufgedreht. Er fühlte sich, als wäre er an eine Schwachstrombatterie angeschlossen. Da er aber genau wußte, dass er auch nicht zu nah an einer nicht isolierten Steckdose lag, genoß er diese entspannenden Augenblicke. Doch es sollte sich sogar noch verstärken.

Michael lag in einer tiefen Entspannung und eingehüllt in seinem weißen Licht in seinem Bett und sein Kopf kribbelte wie verrückt. Er ließ den sehr entspannten Augenblick gerne über sich ergehen und wehrte sich absolut nicht dagegen. Plötzlich merkte er ein extrem starkes Kribbeln. Doch mit einem Mal war es vorbei. Nun spürte er eigentlich überhaupt nichts mehr. So leicht wie eine Feder war ihm zumute.

In Sekundenschnelle musste er verarbeiten, dass er aus 1–2 Metern Höhe auf seinen Körper herunterschaute. Von Astralreisen, in denen sich der Geist des Menschen von seiner fleischlichen Hülle löst, hatte er schon gehört. Er nahm seinen Körper, aber auch seine Aura, sein energetisches Schwingungsfeld um den Körper herum, wahr.

Zeit, um sich an diesen so oft gelesenen und nun praktisch erfahrenen Zustand zu gewöhnen, hatte er nicht. Er wurde von einem bis über beide Ohren grinsenden und sehr freundlich wirkenden Wesen angesprochen. Es sah aus, wie ein Engel. Jedoch konnte Michael keine Flügel ausmachen. Er sah einen sehr hell aussehenden jungen Mann am Kopfende seines Bettes sitzen, der ihn nun auch noch ansprach.

„Na, Michael, hast du nun endlich den Weg zu uns gefunden?“ Noch bevor der verdutzte arme Kerl antworten konnte, sprach das sehr liebevolle Wesen weiter. „Ich bin Saron, dein geistiger Begleiter für dieses Erdenleben. Du brauchst nicht zu erschrecken. Ich bin seit deiner Geburt in diesem Leben bei dir, um dir in allen Dingen beizustehen. Leider hast du dich in letzter Zeit von deinem Drang nach Wissen abbringen lassen, sonst wären wir uns schon eher begegnet.“

Michael blieb für diese äußerst ungewohnte Situation erstaunlich ruhig. Nur seine Frau fiel ihm in diesen Moment ein. Sollte sie nun wach werden, mochte er sich gar nicht vorstellen, was dann los wäre. „Mach dir keine Sorgen, Michael, du bist sozusagen im Moment auf einer anderen Wellenlänge als die für euch normale Dreidimensionalität. Das heißt, deine Frau kann uns weder sehen noch hören. Sie würde dich hier ganz normal schlafen sehen.“

Michael war beruhigt. Er versuchte die Situation, in der er sich befand, nachzuvollziehen. Doch Saron ließ ihm da nicht allzu viel Zeit.

„Du hast doch schon sehr oft gelesen, dass der Körper des Menschen komplexer ist, als ihn sich die meisten Erdenmenschen vorstellen. Du kannst dir deinen Körper vorstellen wie ein volles Wasserglas, das aus einem großen Ozean mit einem Glas entnommen wird. Das Glas ist deine materielle Hülle. Das Wasser ist dein Geist, deine Seele. Wenn das Glas irgendwann einmal kaputtgeht, weil es verbraucht ist oder hinfällt, dann geht das Wasser aus dem Glas wieder in den Ozean zurück. Im Grunde ist alles eins. An jedem Ort im Universum, ganz egal wo, besteht alles aus Wasser, bzw. Gott oder göttlicher Substanz.

Die einen nennen es Urkraft, die anderen das Absolute, wir nennen die Kraft, die hinter allem steht, einfach Gott. Da alles eins ist, gibt es im Grunde nichts im Universum außerhalb von Gott.

Je nach Evolutionsstand wird ein Geist mit einem Körper in Verbindung gebracht, für den es dann gilt, das zu lernen, was im Vorleben oder auch davor verpasst wurde. Die Evolution ist wie ein großes Spiel, in dem es darum geht, dem Göttlichen im Laufe seiner zahlreichen Leben immer näherzukommen.

Die Spieler auf der Erde ließen sich in den letzten Jahrtausenden immer mehr von mächtigen und intelligenten, negativen Wesen aus höheren Dimensionen verführen. In eurer aktuellen Zeit lebt der negative Einfluß sehr extrem auf. Ob es in der Politik, der Presse, dem Schulwesen oder in der Freizeitbranche ist, überall ist die Handschrift von negativen Wesen zu sehen. Es geschieht nichts ohne Manipulation oder ohne vorherige Planung. Dies gilt gerade für die Weltpolitik. Zu diesem Thema wirst du noch interessante Dinge hören.

Ich werde dir zeigen, was für die meisten der Erdenbevölkerung noch geheim gehalten wird. Du wirst viele Dinge sehen, die euch allen vorenthalten werden. Wir werden dir erklären, warum der moderne Mensch von heute seine Beziehung zu Gott vernachlässigt, um sein Vertrauen in die moderne Technik oder die Wissenschaft steckt.“

Michael fiel auf, dass Saron sagte „wir“. Er sah schließlich nur ihn vor sich sitzen. „Warte ab“, sagte Saron, „du darfst die Astralwelt, die vierte Dimensionsebene nicht mit der irdischen vergleichen. Dir steht im Grunde alles offen. Jedoch werde ich dich bei deiner Reise durch die Zeit und die Dimensionen begleiten. Sozusagen bin ich hier dein Dolmetscher, dein Reiseführer oder wie immer du das nennen willst.“

Michael zeigte keinerlei Angst. Er freute sich darauf, dass ihm so etwas widerfuhr. Er wollte jetzt alles wissen. Fragen über Fragen türmten sich in seinem Kopf. Wie war das mit dem Göttlichen? Gibt es einen Gott? Wer sind die negativen Mächte auf der Erde? Was sind Schwingungsfrequenzen? Gibt es Leben im Kosmos? Ist die Erde nur ein kleiner Teil eines Ganzen? Aber zuallererst wollte er wissen, ob der Kontakt zu Saron etwas mit seinem Kribbeln auf der Kopfhaut zu tun hat.

Saron lachte, „ich habe mich nicht in dir getäuscht. Du bist nicht ängstlich vor neuen Dingen und willst vieles wissen. Das ist gut so.

Die Versuche meinerseits, mit dir schon früher Kontakt aufzunehmen, hast du sehr häufig als Kribbeln bemerkt. Das grundsätzliche Problem bei euch Erdenmenschen ist, dass ihr bei all eurer Hektik und eurem Streß keinen Bezug mehr zur geistigen Welt habt. Nur wenige von euch hören einem Bach zu, wie er rauscht oder plätschert; hören dem Wind zu, wie er durch die Bäume rauscht; versuchen, mit Pflanzen zu kommunizieren oder einfach nur in sich zu gehen. In eurer Welt wird nur das Materielle wahrgenommen. Nur was greifbar ist, ist bei euch real. Doch das ist ein euch anerzogener Irrglaube. Glaube mir, die Realität übersteigt bei weitem eure kühnsten Träume und Fantasien. Denn auch die vierte Dimensionsebene ist nur ein Zwischenschritt ins Licht, in höhere Dimensionsebenen.“

Michael konnte das nur bestätigen. „Aber warum bekommen nicht viel mehr Menschen Kontakte mit Ihren Schutzwesen?“ wollte er wissen.

„Es ist aber doch klar, wenn ihr keinen Sinn auf das feinstoffliche verwendet, werdet ihr auch keinen Kontakt dazu bekommen.

Im asiatischen Raum der Erde ist es üblich und auch in den entsprechenden alten Schriften verankert, dass es viele Formen von Devas (feinstoffliche Lichtwesen) gibt, die für alles unterschiedliche zuständig sind. Doch der „moderne“ und „zivilisierte erste Welt-Mensch“ hat so einen Firlefanz aus seiner perfekt organisierten und sterilen Lebensweise gestrichen, beziehungsweise gestrichen bekommen.

Die Kommunikation mit Lichtwesen oder anderen feinstofflicheren Lebewesen als ihr es seid, kann über die Energiezentren, den Chakras, der Menschen stattfinden. Du hast ein ausgesprochen ausgeglichenes Scheitelchakra, so dass ich manchmal als ein Kribbeln für dich wahrgenommen werden konnte. Ich muss gestehen, hin und wieder konnte ich mir auch ein Lachen nicht verkneifen, wenn du wie sehr häufig Dinge sehr gedankenverloren tust.“

„Wie viele Chakras gibt es denn?“ wollte Michael neugierig wissen. Ihm war es zudem auch etwas unangenehm, dass Saron auf seine Ungeschicklichkeit in manchen Dingen anspielte.

„Es gibt 12 Energiezentren. 7 dieser feinstofflichen Energiewirbel sind innerhalb der materiellen Hülle verankert. Darüber hinaus gibt es noch Nebenchakras in Händen und Füßen. Man kann sich diese Energiezentren an der Grenze zwischen dem physischen Körper und dem ihn wie eine Hülle umgebenen feinstofflichen Körper vorstellen.

Die Chakras an sich sind wie eine Art Nervengeflecht von feinsten Kanälen miteinander verbunden. Dieses Nervengeflecht ist fast identisch mit den Meridianen des Menschen, die du sicher aus der chinesischen Akkupunkturlehre kennst.

Die drei wichtigsten Hauptkanäle finden sich entlang der Wirbelsäule. Eine davon links: die Yin-Energie (weiblich) und eine davon rechts: die Yang-Energie (männlich). Dazwischen befindet sich eine harmonische Verbindung, die im Indischen sushumna genannt wird. Jedes Chakra ist für verschiedene Organe des Körpers zuständig. Über die Chakras kann der Körper Prana aufnehmen. Dies ist die universelle Lebensenergie, im Chinesischen Qi-Energie genannt. Das Prana wird durch die Chakren aufgenommen und an energiebedürftige Stellen im Körper verteilt. So wird das Energiefeld des Menschen harmonisiert.

Prana ist freie Energie. Sie ist für jedes Wesen zugänglich. Leider ist es für den zivilisierten Menschen der ersten Welt kaum mit seiner Erziehung zu vereinbaren, dass es da eine Art göttliche Energie geben soll, die für alle zugänglich ist.

Deshalb habe ich dir auch die Begriffe aus dem Indischen und dem Chinesischen genannt, so dass du siehst, dass dieses Wissen bei euch auf der Erde wohlbekannt ist. Lediglich eure Kirchenfürsten und die Machthaber aus Politik und Wirtschaft haben kein Interesse daran, dass Energie für jeden Menschen frei verfügbar ist. Stell dir nur diesen Macht- und Geldverlust dieser Leute vor. Ich werde dir später den Erfinder Nikola Tesla vorstellen. Er lebte vor rund 100 Jahren und erfand einige für eure Gesellschaft sehr wichtige Dinge. Doch auch diese Erfindungen hatten den Machthabern, den Drahtziehern auf der Erde nicht in den Kram gepasst, deshalb wurde kaum eine dieser Erfindungen bekannt. Lediglich für militärische Zwecke wurden zum Beispiel die stehenden Wellen (low frequency energie), eine Erfindung von Nikola Tesla, verwendet. Mit ihnen ist es möglich, das Wetter zu beeinflussen oder Erdbeben zu verursachen. Aber später dazu mehr.

Diese Nutzung freier Energie wie von Tesla angedacht ist die Nutzung von Energieressourcen ohne Verbrennung von fossilen Soffen. Auch der Mensch ist in der Lage, kosmische Energie bewusst durch die Chakren aufnehmen, um so seinen Energiehaushalt in Einklang zu bringen. Dies bedarf natürlich einiger Ruhephasen. Der moderne Mensch hat sich von der Kenntnis und auch von der Erlangung von Prana sehr weit entfernt. Das materielle Denken, Habsucht, Neid, Angst, Ungeduld oder Hass machen es einem Menschen schwer, sich mit höheren Schwingungsfrequenzen zu verbinden. Das Bewusstsein in diesem Daseinszustand ist recht materiell fokussiert und der Mensch an sich bemerkt nicht, dass er in alles was schwingt eingebettet ist (99% davon sieht er noch nicht). Dieses Unbewusstsein für Gesamtzusammenhänge bringt dann eigenartige Verhaltensmuster mit sich.

Es ist für eine Ich-bezogene Zivilisation selbstverständlich, dass sie sich als die einzige im Kosmos vorhandene ansieht. Sie drückt durch dieses Verhalten extrem aus, dass sie noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung steht.

Einfache Steinzeitmenschen haben sich mit Fäusten und Steinen bekämpft. Heute ist es raffinierter. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich auf Befehl von irgendwelchen Politikern in Kriege gegen andere Menschen hineinziehen lassen. In denen werden dann per Knopfdruck gleich Tausende von Soldaten umgebracht.

Den Völkern werden Ideologien aufgezwängt, für die sie einzustehen haben, bis sie wirklich glauben, es sei ihr eigener Glaube. Die völlig verwirrten Menschen meinen dann tatsächlich, für ihren eigenen Glauben zu kämpfen.

Aber ich komme ganz vom Thema ab. Ich werde dir später über die Zusammenhänge in der Weltpolitik noch viel mehr erzählen können.

Also wieder zurück zu den Chakren. Mittlerweile stellt auch eure unglaublich flexible Wissenschaft fest, dass die meisten Menschen sich selber krank machen. Die meisten Leute tun dies weitgehend unbewusst. Sie wissen nicht einmal, was sie tun. Sie wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, wenn sie krank werden. Sie haben das Gefühl, dass sie von etwas befallen wurden, und nicht, dass sie sich selbst etwas angetan haben. Der Grund hierfür ist, dass die meisten Menschen unbewusst (ob manipuliert oder nicht spielt keine Rolle!) durchs Leben gehen.“

Michael wankte etwas hin und her. Irgendwie fühlte er sich hier auch etwas angesprochen.

„Die Leute rauchen und wundern sich, wenn sie Krebs bekommen. Sie verspeisen Tiere und Fette und wundern sich, wenn ihre Arterien verkalken. Sie verbringen ihr ganzes Leben lang in einem Zustand der Wut und des Zorns und sind dann überrascht, wenn sie einen Herzinfarkt bekommen. Sie konkurrieren erbarmungslos und unter unglaublichem Streß mit anderen Menschen und können es nicht fassen, wenn sie ein Schlaganfall trifft.

Die weniger augenfällige Wahrheit ist die, dass sich die meisten Menschen zu Tode sorgen.

Das Sich-Sorgen ist so ungefähr die schlimmste Form mentaler Aktivität, die es gibt – neben dem Hass, dem eine tiefe selbstzerstörerische Wirkung innewohnt. Zudem erzeugen beide Verhaltensweisen biochemische Reaktionen, die den Körper schädigen und zu allem Möglichen führen: angefangen bei Verdauungsbeschwerden und anderen Symptomen bis hin zum Herzstillstand. Die Gesundheit verbessert sich fast sofort, wenn das Sich-Sorgen ein Ende hat. Ebenso hat man mittlerweile festgestellt, dass es oft traumatische Erlebnisse sind/ waren, die zur Krankheit Krebs führt. Es gibt Ärzte, die gemeinsam mit den Patienten diese Erlebnisse aufarbeiten und lösen, sodass sich die entarteten Zellen (die durch entartete Gedanken entstanden sind) auflösen und der Körper wieder gesund wird.

Aber wie ich dir bereits am Anfang sagte, dieses Sich-Sorgen machen wird euch von allen Seiten eingeimpft. In der Presse, von Politikern, ja überall stoßt ihr auf Dinge, die euch um euren Arbeitsplatz, eurer Familie, dem Benzinpreis, dem Erdenfrieden etc. sorgen machen lassen.

Der Energieausgleich eines Menschen ist elementar wichtig für seine Gesundheit. Doch Energie oder die eigene Aura, also das körpereigene Schwingungsfeld sind für die meisten Menschen ja noch nicht sichtbar. Du weißt ja, was ihr nicht seht, ist für euch einfach nicht existent. Also kann eine Krankheit für euch nicht aus euch selbst herauskommen, sondern eine Krankheit hat für euch immer äußere Gründe.

Durch einen ausgeglichenen Energiehaushalt könnt ihr viele Krankheiten vermeiden. Jeder Körper hat 7 Chakren, die mit seinem Körper verbunden sind. Das Wurzelchakra, im Indischen Muladhara genannt, sitzt im untersten Mittelteil des Korpus. Im Bereich der Nebennieren sitzend symbolisiert es die Farbe rot und ist für die Bodenständigkeit des Menschen zuständig. Die Harmonie mit der Erde geschieht über eben dieses rote Energietor. Realistische oder naturverbundene Menschen haben ein sehr ausgeglichenes Wurzelchakra.

Jedoch ist das unterste Energietor auch für diverse körperliche Funktionen wichtig. So bestimmt die Energie in diesem Bereich die Funktionen der Wirbelsäule, der Knochen, der Zähne und dem Dickdarm mit. Durch fehlende oder unausgeglichene Energie in diesem Bereich kann es zu Erkrankungen der vorgenannten Körperteile kommen.

Auf seelisch-geistiger Ebene wirkt das Wurzelchakra direkt auf die Eigenschaften Angst und Kraftlosigkeit.

Das erste Chakra steht auch in Verbindung zu den Nebennieren. Damit hat es auf körperlicher Ebene einen Bezug zur körpereigenen Kortisonbildung, von der es abhängt, ob wir anfällig für Allergien sind oder nicht. Die Funktion der Nebennieren wird besonders bei Stress und Angst geschwächt. Auch Erschöpfung und damit verbundene Überforderungsgefühle wirken über die Nebennieren negativ auf das Immunsystem.

Die Stärkung des Wurzelchakras bedeutet damit auch eine Stärkung des Selbstbewusstseins und dient zum Abbau von Streß.

Das unter dem Bauchnabel liegende Sakralchakra, das Svadhistana, kennzeichnet die Farbe Orange und liegt in enger Verbindung mit dem Element des Wassers. Das orangene Energietor liegt in Verbindung zum Beckenraum, den Fortpflanzungsorganen, den Nieren, der Blase, der Prostata und den Lymphen.

In seelisch-geistiger Hinsicht ist dieses Chakra für die Emotionen und die Kreativität zuständig.

Da dieses Chakra direkten Einfluss auf euer Drüsensystem hat, und dieses mit dem Immunsystem in enger Verbindung steht, begünstigt ein ausgeglichener Energiehaushalt sofort die Abwehrfunktion des Körpers.

Das Solarplexus-Chakra, das Manipura, zeigt die Farbe Gelb und verbindet das Element des Feuers. Hiermit können der mittlere Rückenbereich, die Bauchhöhle, Verdauungsorgane, Magen, Leber, Milz und vegetatives Nervensystem angesprochen werden. Ihr könnt während des Meditierens und der Vorstellung der Farbe Gelb, recht schnell Krankheiten oder Unwohlsein auflösen.

Auf seelisch-geistiger Ebene beeinflusst es euren Durchsetzungswillen, euer Bewusstsein zur eigenen Kraft und eure Eigenschaften Ärger und Wut.

Das dritte Chakra steht mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung. Sie hat unter anderem die Funktion, Insulin bereitzustellen, damit der aufgenommene Zucker in die Zelle aufgenommen werden kann. Mit Hilfe der von ihr gebildeten Substanzen kann der Körper Fremdes, wie es ja nun mal eure aufgenommene Nahrung ist, verdauen und in Energie umwandeln.

Das Herz-Chakra, im Indischen Anahata, leuchtet grün und steht mit allen Elementen in Verbindung. Das Herz, der obere Rücken, der Brustkorb und das Kreislaufsystem können über den Energiehaushalt beeinflusst werden.

Auf seelisch-geistiger Ebene wirkt sich ein unausgeglichener Haushalt in diesem Bereich in emotionale Ängste oder Blockaden oder Gefühlskälte aus.

Das vierte Chakra hat eine enge Verbindung zur Thymusdrüse. Sie ist hauptsächlich für das kindliche Immunsystem verantwortlich. Aber auch für Erwachsene spielt sie noch eine wichtige Rolle.

Das Kehlkopf-Chakra, Visuddha, ist hellblau und dem Element Luft zugeordnet. Die Bereiche Hals, Nacken, Stimme und Bronchien stehen hier in Kontakt mit dem Energieausgleich.

Dieses Chakra hat eine Beziehung zur Schilddrüse, die auf den gesamten Stoffwechsel und auf den Energiehaushalt einwirkt.

Gehemmtheit und Schüchternheit kennzeichnen ein unausgeglichenes Kehlkopf-Chakra.

Das Stirn-Chakra, Ajna oder drittes Auge genannt, ist bläulich-violett und ebenfalls mit dem Element Luft verbunden. Körperlich werden das Gesicht, die Augen, die Ohren, die Nebenhöhlen und das Kleinhirn beeinflusst.

Das sechste Chakra hat eine Beziehung zur Hypophyse, der Hirnanhangdrüse. Von hier werden die Hormondrüsen gesteuert. Diese steht dem Immunsystem sehr nahe.

Bei einem ausgeprägten und trainierten dritten Auge kannst du auch in eurer Welt einen kleinen Teil der geistigen Welt wahrnehmen. Doch das materielle Denken und die fehlende Zeit, diese Chakra während Meditationen zu trainieren, machen es euch leider sehr schwer, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Das Scheitel-Chakra, Sahasrata, leuchtet violett und verbindet ebenfalls das Element Luft. Das Großhirn und alle Sinne werden hiermit beeinflußt.

Störungen im Energiefluß sind bei diesem Chakra nicht direkt wahrzunehmen. Am ehesten sind Konzentrationsschwächen und Gefühle der Dumpfheit bezeichnend. Bei fehlender Energie oder unausgeglichenem Energiehaushalt fehlt sozusagen die Verbindung zwischen Körper und Geist. Ein trainiertes Scheitel-Chakra fördert die Intuition und die Weisheit.

Doch egal, durch welches Chakra du Prana aufnimmst, es wäre gut für die jeden Menschen, wenn die Chakren so frei wie möglich sind. Blockierungen jeder Art haben die gerade beschriebenen Krankheiten oder Symptome zur Folge.“

„Also ist jede Krankheit auf eine Blockierung zurückzuführen?“, wollte Michael wissen. „Nein, nicht ganz. Jedoch sind gerade in der heutigen Zeit, in der ihr vom Wesentlichen abgelenkt werdet, die meisten eurer Krankheiten durch Blockaden der Chakren begründet. Zuvor werden diese jedoch mit seelischen Problemen belastet, damit es überhaupt zu einer Schließung kommen kann. Man kann sogar sagen, dass sich eure seelischen Probleme irgendwann automatisch manifestieren und sich als Krankheit ausdrücken. Somit könnt ihr euch in der Regel durch Meditationen oder Yoga, also konzentrierte Ruhephasen, selbst von vielem, was euch plagt, lösen. Fast ausschließlich wird eine Blockade oder seelische Störung erst dann erkannt, wenn es bereits zu einer körperlichen Krankheit gekommen ist.“

„Warum sollen wir denn von unserer Entwicklung abgelenkt werden? Wer hätte denn daran Interesse, eine ganze Bevölkerung eines Planeten abzulenken? Und wer wäre global dazu fähig?“

„Im Laufe unserer Reise werde ich dir alle Fragen beantworten. Ich möchte jedoch bei meinen Erklärungen eine Reihenfolge einhalten, so dass du alle Zusammenhänge um euren Planeten und auch eure Zivilisation verstehen kannst.“

Michael bemerkte, dass Saron etwas ernster wurde. Bisher sah er ihn ausschließlich liebevoll lächeln. Nun wurde sein Gesichtsausdruck etwas härter.

„Siehe, Michael, alles um dich herum auf der Erde ist eine große Illusion. Die Religionen, die Politik, die Freizeitbranche, einfach alles. Alle Menschen, die von Begegnungen mit uns oder anderen feinstofflichen Wesen berichten, werden als Spinner oder Verrückte abgetan. Dies wird gezielt propagandiert, damit die Menschen wirklich meinen, sie seien allein im Universum. Dieser Gedanke an sich ist eigentlich eine solche Anmaßung, dass jedem von euch, der ein wenig in sich geht, der Kragen platzen müßte.

Alles im Universum Existierende besitzt ein Bewusstsein. Jeder Mensch, jede Pflanze, jedes Tier, aber auch die Steine, die vier Elemente, Mutter Erde, die Sonne; alles was ist, hat Bewusstsein. Alles existiert im Rahmen des einen Gottes, der alles erschaffen hat.

Albert Einstein sagte einst: „Der liebe Gott würfelt nicht!“ Er hatte überaus recht, auch wenn er nicht geahnt hat, wie sich alles zusammenfügt.

Die alten vedischen Sanskritschriften sagen in der Bhagavad-gita (8.4): „Die Materie ist eine Energie, die unendlich wandelbar ist, denn sie ist eine Energie Gottes, des Unendlichen, der das gesamte Universum umfaßt und im Herzen aller verkörperten Lebewesen als Überseele gegenwärtig ist.“

So existiert alles, jedoch unterscheidet sich alles in seiner Schwingungsfrequenz und seinem Bewusstseinszustand. Ich möchte dir ein einfaches Beispiel geben. In einer geistig sehr anspruchsvollen Fernsehsendung bei euch gibt es das Glücksrad. Dieses dreht sich mit einem leicht ratternden Geräusch. Du siehst und hörst das Rad mit menschlicher Wahrnehmung einwandfrei.

Dreht man das Rad schneller, wirst du ein surrendes Geräusch feststellen. Du siehst und hörst das Rad immer noch gut. Jedoch kannst du die Aufschriften nur noch weniger deutlich lesen.

Wird die Scheibe noch viel schneller gedreht, bekommt man ein zischendes Geräusch. Optisch ist nicht mehr viel zu erkennen. Du siehst noch den Rand des Rades. Innen ist nicht mehr allzu viel zu erkennen. Erhöht sich die Geschwindigkeit erneut, wird der Ton immer heller. Du wirst vielleicht noch ein helles Pfeifen hören, welches bei immer höherer Drehzahl stetig heller und schwerer zu hören sein wird, sich also allmählich aus euren wahrnehmbaren Schwingungsbereichen herausbewegt. Sehen tust du nur noch Fragmente des ursprünglichen Rades.

Erhöht man das Tempo in fast unendlicher Geschwindigkeit, wirst du nichts mehr hören und sehen können. Irgendwann, bei permanenter Tempoerhöhung löst sich das Rad auf. Zumindest meint ihr dann, dass es sich auflöst. Es wird jedoch einfach nur feinstofflich. Es kann in keiner Weise Energie verlorengehen. Energie ist lediglich umwandelbar. Das Rad kann man selbst dann noch unglaublich viele Male schneller drehen. Es befindet sich in feinstofflichen Bereichen, zu denen ihr noch keinen wahrnehmbaren Zugriff habt. Trotz alledem ist das Rad aber noch da, wo es war. Wird das Rad nun so lange schneller gedreht, bis es sich schließlich in seine Atome bzw. Minius auflöst, dann besitzt es die höchste Schwingungsfrequenz im Universum, die es gibt. Sprich, sie ist reines Licht/ reinstes Prana/ Chi oder Qui, wie auch immer du es nennen magst.“

Michael hörte sehr interessiert zu. „Was sind denn Minius? Sind sie noch kleiner als Atome?“, wollte er wissen.

„Minius ist die Grundlage allen Seins. Atome bestehen aus Minius. Du, Ich, ja einfach alles enthält Minius. Es gibt nichts, was nicht aus Minius besteht.“

„Dann ist Minius ein gottähnlicher Zustand? oder wie kann ich mir das vorstellen?“

„Nun. In vielen euren Schriften steht geschrieben: Gott erschuf die Welt. Das ist nicht korrekt. Gott erschuf sie nicht; er wurde Welt. Daher kannst du dir vielleicht leichter vorstellen, was Jesus meinte, als er sagte (Matth. 5, 48): „darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Begreifen kannst du diesen Umstand nicht mit deinem Verstand. Euer Intellekt ist nur dazu da, um euch in eurer Dreidimensionalität zurechtzufinden. Verstehen kannst du diese Tatsache nur mit deinem Herzen und deinem feinstofflichen Selbst.

Um bei Gott zu sein, bedarf es keiner Tempelbauten oder Kirchen. Gerade im Mittelalter sind unter enormen menschlichen Verlusten viele angebliche Gotteshäuser gebaut worden. Aber einen solchen Gott, der euch immer wieder vor Augen geführt wird, gibt es nicht. Jeder Mensch kann in sich gehen, um zu beten oder zu meditieren. Jeder Mensch ist selbst ein Tempel Gottes. Jeder Mensch beherbergt in seiner materiellen Hülle einen Teil des Ganzen. Somit ist alles miteinander verbunden. Dies ist an jedem Ort im Universum so, denn Gott ist in allem; er ist alles; mal ist sich das Individuum dessen bewusst, mal nicht. Alles unterscheidet sich durch das Bewusstsein.

Nach dem Tod Jesus dauerte es nicht sehr lange, bis damit begonnen wurde, seine Lehren zu verfälschen. Doch auch strenge Gesetze und erlassene Dekrete konnten den tiefen Glauben an den Lichtboten Jesus nicht so rasch ausradieren. Es dauerte einige Jahrhunderte, bis die Kirche endlich alle alten christlichen Schriften konfisziert, zerstört oder so stark verfälscht hatte, dass zum Beispiel die Lehre der Wiederverkörperung, der Reinkarnation, nach und nach aus dem Bewusstsein der Gläubigen verschwand. Immerhin wurde bereits im Jahre 553 n. Chr. beschlossen, dass es für die christliche Kirche und ihre Untertanen besser sei, den Reinkarnationsglauben (Glauben an Wiedergeburt) während eines Konziliums in Rom zu streichen.

So sind heute noch vereinzelt in einigen Übersetzungen Hinweise zu finden, die auf Veränderungen des Sinns schließen lassen. Im Jakobusbrief 3, 6 heißt es im nicht veränderten griechischem Text: „trochos tes geneseos = Rad der Geburt“.

In der Einheitsübersetzung einer deutschen Ausgabe von 1979 wird dieser Teil mit „Rad des Lebens“ wiedergegeben. In einer revidierten Fassung der Lutherbibel von 1984 heißt es gar „die ganze Welt“. Dies ist nun eine recht freie Deutung, die nun rein gar nichts mit dem eigentlichen Sinn zu tun hat. So wurden alle markanten Stellen zurechtgebogen, so dass die Kirche als Machtinstrument funktionieren konnte.

Die Entstehung der noch heutigen heiligen Schrift war schließlich die Krönung der Selbstverherrlichung. Man wählte zunächst aus den zahlreichen aramäischen, griechischen oder lateinischen Texten 27 Schriften und Aufzeichnungen aus, deren Entstehungszeiten zwischen 60 und 150 n. Chr. lagen. Doch trotz Inhaltsangleichung durch Weglassen und Hinzufügen machten es die unterschiedlichen Aussagen und Erklärungen unmöglich, sie in einem Evangelium zusammenzufassen. Man wählte eine Lösung, zu dem jeder Bischof schließlich sein Wunschevangelium beitrug.

Das damalige Kirchenoberhaupt verkündete dann, dass man die Schriftrollen über Nacht auf dem Altar liegenlassen solle. Am nächsten Morgen hatte dann, so verkündete es der Imperator Constatinus Maximus, der heilige Geist vier Schriftrollen ausgesucht. Diese wurden sodann die vier Evangelien, die noch heute das Neue Testament darstellen. Die anderen Evangelien, die als apokryph (griech. verborgen) bezeichnet wurden, wurden grundsätzlich verworfen. Darunter befinden sich die Schriften des Phillippus-, das Hebräer- und das Ägypter Evangelium. Auch das Thomas-Evangelium und viele andere alten Aufzeichnungen waren ab sofort apokryph.

Siehe das Ergebnis: heute ist das Bild eines Tyrannengottes in fast jeder Religion geläufig. Die Kinder der Erde hören ständig, „wenn du dies und das nicht tust, straft dich Gott dafür“. Die Einschüchterungsversuche der kirchlichen Machtstrukturen, heute genauso wie zu Zeiten der Inquisition, tragen überall auf der Erde ihre Früchte.

Doch ihr solltet euch eines merken: keine Glaubensrichtung hat Vorteile oder Rechte vor den anderen. Keine Lehre ist die allein seligmachende Lehre; denn unser Vater fragt euch nicht, welchem Glauben ihr angehört, sondern ob ihr dem Licht entgegenzuwandern getrachtet habt, ob ihr über das Böse und die vielen Versuchungen gesiegt habt; er fragt euch, ob ihr die Schwachen gestützt, die Traurigen getröstet, die Hungrigen gesättigt, die Nackten gekleidet, den Armen, den Kranken und den Leidenden geholfen habt; und er fragt euch, ob ihr eure guten Taten aus Liebe und Barmherzigkeit oder ob ihr sie zu eurem eigenen Vorteil vollbracht habt.

Der Mensch wird nicht für seine Sünden bestraft, sondern durch sie. Nach dem Ablegen des irdischen Körpers gelangt jeder in einen Strudel eines Erkenntnisprozesses, der bestürzende Emotionen der Reue und Scham auslösend, durchaus als ein unentrinnbares Höllenfeuer erlebt werden kann.

Jesus sagte (Matth. 6, 6–8): „Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest und schließ die Türe zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr bittet.“

Jesus sagte „ . . . noch ehe ihr bittet . . .“. Verstehst du nun die Worte? Gott ist in euch. Doch der erzogene Glaube an das Ego und den Tyrannengott haben euch weit in eurem Glauben von der wahren Natur Gottes weggebracht.

Die vedischen Schriften sagen in der Bhagavad-gita 13, 21–25: „Die äußeren Ursachen und Wirkungen werden durch die Materie verursacht, aber das Lebewesen ist aufgrund seiner Wünsche und Karma Handlungen die Ursache seiner eigenen Leiden und Freuden. Auf diese Weise erfährt das Lebewesen in der materiellen Welt Gut und Schlecht in den verschiedenen Lebensformen, die es im Kreislauf von Geburt und Tod annimmt. Im Körper jedoch gibt es noch eine andere, eine höhere Instanz: die allgegenwärtige, alles lenkende Quelle aller Energien, die im Herzen eines jeden als Beobachter und Erlaubnisgeber gegenwärtig ist und Überseele genannt wird. Wer die Materie, das Lebewesen und die Wechselwirkung dieser Sache versteht, wird mit Sicherheit Befreiung erlangen. Er wird, ungeachtet seiner jetzigen Stellung, nicht mehr in der materiellen Welt geboren. Einige erkennen die Überseele in ihrem Innern durch Meditation, andere durch die Entwicklung von Wissen und wieder andere durch KarmanYoga.“

Doch im Laufe der letzten Jahrhunderte entwickelten sich weitgehend leicht zufriedenstellende Anhänger äußerlicher Kulte und Unterdrückungssysteme, die das wahre Sein nicht mehr erkannten und ihre Zufriedenheit in Äußerlichkeiten suchten.

Die größte Sorge und Angst dieser Machthaber im kirchlichen, aber auch im politischen und wissenschaftlichen Sinne ist die Bewusstwerdung der Menschheit. Das sich-selbst-Bewusstsein, dass man ein Teil Gottes ist. Die vorhandenen Strukturen würden sofort in sich zusammenbrechen.

Ich werde dich nun mit auf die Reise nehmen. Du brauchst keine Bedenken zu haben, ich werde dich zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wieder absetzen.“

Michael verfolgte Sarons Worte sehr genau. Er freute sich wie verrückt, nun noch mehr zu sehen, als das, was er im Moment ohnehin schon sah. Seinen eigenen Körper unter sich, einen lächelnden Schutzengel vor sich, und sich selbst in einem schwebenden, feinstofflich hell strahlenden Körper, erfährt man schließlich nicht alle Tage.

Sie bewegten sich nun außerhalb des Schlafzimmers. Michael fühlte, wie er förmlich neben Saron aus dem Zimmer gleitete. Sein Astralkörper war angenehm leicht. Er bemerkte erst hinterher, dass sie nicht durch die Tür, sondern durch die Wände hinausschwebten. Dort angekommen, wurde es für Michael zum Erlebnis. Er befand sich nun in der Astralwelt.

„All diese Menschen und Dinge kann ich normalerweise nicht sehen?“, fragte er. „Was ist normalerweise?“, fragte ihn ein vorbeischwebendes Wesen, der die Frage zufällig mitbekommen hatte. Saron lächelte und ließ Michael Zeit, um seine Gedanken zu sortieren. Aus seiner Sicht war alles unglaublich neu und noch nie dagewesen. Trotzdem ordnete er seine Gedanken sehr schnell, „klar, er hat natürlich recht. Was ist schon normal. Für die meisten ist das normal, was alle machen. Aber auch alle können sich täuschen.“

Michael verarbeitete für einen Menschen sehr schnell. Er war aber auch sehr neugierig, was ihm half, immer wieder erneut auf viele andere Dinge zu achten.

Ihm fiel auf, dass er sowohl die Astralwesen, aber auch die Menschen auf der Straße sehen konnte. Als Mensch sind ihm jedoch noch keine Astralwesen sichtbar gewesen. „Ich habe dir erklärt, dass alles, aber auch alles begründet wird durch die jeweilige Schwingungsfrequenz und den entsprechenden Bewusstseinsstand. Du kannst es dir ungefähr so vorstellen. Bei euch gibt es viele verschiedene Radio-, Fernseh- oder Handyfrequenzen.

Auch in der Beschaffenheit aller Wesen gibt es unterschiedliche Frequenzen. Jedoch ist die Anzahl der in sich geschlossenen Universen so hoch, dass ihr es nicht mit Zahlen greifen könnt.

Nehmen wir an, es bestünden nur eine Milliarde unterschiedlicher Schwingungsfrequenzen. Jeder Frequenz kannst du dir als in sich zusammenhängendes Universum betrachten. Das Universum mit der Frequenz 1 ist ein völlig anderes als es das Universum mit der Frequenz 2 oder 189 ist. Wichtig zu wissen dabei ist, dass jede Zahl ein eigenes Universum in sich ist. Jesus sagte euch, „das Haus meines Vaters hat viele Zimmer“. Dabei entspricht jedes Zimmer einer anderen Schwingungsfrequenz. Je nach Evolutionsstand einer Seele wird sie in die jeweils für sie idealen Lebensbedingungen hineininkarniert.“

Die Inkarnations- und Karma lehren waren wie gesagt noch in der christlichen Bibel bis zum Jahr 553 n. Chr. enthalten. Man wollte schließlich über die Menschen Macht erlangen; Macht konnten sie jedoch nicht erlangen, indem sie den Menschen lehrten, dass es unendlich viele Leben auf dem Weg zu Gott bedarf, denn damit hätten sie ja über das aktuelle Leben der Menschen keinen Einfluß mehr gehabt.

Somit machten sie schließlich allen klar, dass es einen Himmel für gute Menschen und eine Hölle für schlechte Menschen gab. Natürlich diktierte die Kirche, was gut und was schlecht war. Immer mehr wurden die Lehren der großen Meister, nun letztlich auch die Lehre Jesu zum Instrument machtbesessener, habgieriger und selbstherrlicher Menschen.

Das Wort Jesu wurde verabsolutiert und stand bei vielen Kriegszügen vorne an. Im Namen des christlichen Glaubens wurden im Laufe der Jahrhunderte unzählbar viele Menschen auf der Erde umgebracht. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts starben sogar mehr Menschen, als in allen Jahrhunderten der letzten Jahrtausende zusammen. Dies spricht nicht für eine Weiterentwicklung eures Geistes. Aber jede sich zurückentwickelnde Menschheit erkennt den Rückschritt als Fortschritt.

Die Lage der Menschheit aus Sicht eines kosmischen Beobachters

Ich werde dir jetzt Horat vorstellen, er ist einer der Hüter der Erde. „Er wird dir etwas über Energien auf der Erde und um sie herum erzählen.“

Sie befanden sich plötzlich in einiger Entfernung zum Boden. Michael musste sich erst darüber klar werden, dass er ja nicht fallen konnte. Er schwebte in 10–15 Kilometern Höhe mit seinem Schutzengel neben sich. Er sah unglaublich viele Energieformen von hier oben. Viele Wesen, die nicht in der dritten Dimension steckten, waren von hier aus zu sehen. Er sah Auren von Menschen, aber auch von Wäldern und Wiesen. Er nahm sehr viele feine Schwingungen und auch herbe dunkle Schwingungen wahr.

Nachdem er viele Eindrücke verarbeitet hatte, bemerkte er neben sich nicht nur Saron, sondern auch etwas, das er als sehr fein, harmonisch und unglaublich ruhig wahrnahm.

Horat, der ein rein geistiges Wesen war, verwandelte sich für Michael in ein halbmaterielles Wesen, also in eine für Michael sichtbare Gestalt.

Michael sah schließlich eine männliche Gestalt, die trotz menschlichem Aussehen sehr hell leuchtete. Horat umgab eine sehr helle Aura, die Michael als leuchtend wahrnahm.

„Du erkennst den wahren Kern eines Wesens immer an der ihn umgebenden Aura“, sagte Horat und begrüßte den verdutzten Michael mit einem „Gott zum Gruße“.

Horat kam mit seinen Worten aber auch gleich sehr direkt zur Sache.

„Ihr schadet durch euer Tun ständig den Lebensraum, in dem ihr lebt. Ihr verpestet die Luft. Ihr fällt täglich Tausende Quadratmeter Urwald, um die Industrie produktiver zu machen. Ihr setzt täglich weltweit durch Gewalt negative Energie frei. Ihr lasst täglich hunderte Menschen an Unterernährung sterben. Ihr laboriert mit Genen herum, obwohl ihr noch überhaupt keine Ahnung vor den möglichen Konsequenzen habt. Ihr züchtet Lebewesen, um sie anschließend zu schlachten und zu verspeisen. Ihr behandelt alles, was schwach ist, nicht ebenbürtig. Ihr messt euch an materiellen Dingen. Ihr akzeptiert nur Dinge, die ihr seht oder aber ihr stellt sie in Frage und dreht sie solange herum, bis sie eurer bequemen Wahrheit am nächsten kommen.“

Ihr braucht euch wahrlich geistig nicht anzustrengen, allein durch eure Logik müßtet ihr doch verstehen, dass es so nicht weitergehen kann. Sieh mal, Jesus sagte, „an den Früchten werdet ihr sie erkennen“. Denkst du nicht, dass du diese Früchte mittlerweile nicht mehr übersehen kannst. Die Wesen, die euch massiv das Massenbewusstsein in die falsche Richtung lenken, wollen Macht. Macht über euch zu besitzen, darum geht es ihnen. Wie sie das erreichen und welche Methoden sie dabei einsetzen, ist ihnen völlig egal.

Halte dir folgende Punkte vor Augen:

1 – Es wurde mehr Energie, oder Geld wie ihr es nennt, investiert, um Tretminen herzustellen und zu verteilen, als den Regenwald zu schützen. Ich darf bemerken, dass ihr durch Tretminen monatlich 280 Menschen, darunter viele Kinder, ins Jenseits befördert. Dass Regenwälder euren lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren, ist dir bekannt. Woher kommt also dieses gezielte Ungleichgewicht? Warum kümmert sich die BREITE MASSE nicht darum? Es ist sicher nicht im Interesse aller, dass es so weitergeht. Jeder für sich weiß das, aber alle zusammen wissen es anscheinend nicht. Warum?

2 – Es ist auf der Erde genügend von dem, was ihr Geld nennt, im Umlauf. Es ist genug vorhanden, dass es bei gerechter Verteilung für alle reicht. Jeder einzelne von euch weiß, dass Geld als Machtmittel eingesetzt wird. Seit Jahrzehnten werden sogar Menschen ins Jenseits befördert, damit sich deren Mörder bereichern können. Bereichern an Geld! Dieses kosmisch gesehen völlig wertlose Papier steht auf der Erde mittlerweile über Menschenleben. Doch auch hier weiß die breite Masse anscheinend nicht, was vor sich geht. Warum?– In eurer Vergangenheit glaubten die Menschen das Recht zu haben, alles, auf das sie ihre Hand legten, als ihren persönlichen Besitz zu betrachten. Das schloss Frauen, Kinder, Land und die Reichtümer des Landes mit ein.Sie betrachteten alles mögliche als ihr Eigentum, auch Dinge, die ihnen andere Dinge verschaffen konnten. Viel von diesem Glauben wird in der menschlichen Gesellschaft immer noch als gegebene Realität gehalten. Mittlerweile gibt es sogar Lufthoheitsrechte oder Rechte, die einen Besitz auf dem Mond garantieren. Euch wurde nach und nach eine regelrechte Besitztum Besessenheit aufgezwungen. Diejenigen, die wenig besitzen, fühlen sich minderwertig oder werden sogar so behandelt. Warum?

3 – Viele Menschen trinken Gifte und Rauschmittel. Manche von euch rauchen sie sogar. Es werden nur so zum Vergnügen Genussmittel konsumiert. Jeder einzelne von euch wird sich bei genauerer Betrachtung sicher nicht erklären können, warum jemand freiwillig seinen Körper mit Substanzen füttert, die euch, wie ihr wisst, schaden. Ihr seid euch bewusst, dass diese Mittel dem Körper negativ belasten! Trotzdem, in der breiten Masse wird ein solches Verhalten jedoch als normal gesehen. Im Gegenteil, es werden Menschen fraglich angeschaut, die sich von Genuß- und Vergnügungsmitteln wie Alkohol oder Zigaretten, um nur zwei von vielen zu nennen, distanzieren. Warum?

4 – Ihr setzt eure Kinder stundenlang vor einen Apparat, der Bilder von Verhaltensweisen zeigt, die diese möglichst vermeiden sollten. Ihr wundert euch, dass die Gewaltbereitschaft ansteigt. Warum?

5 – Es gibt bei euch viele religiöse Vorschriften. In eurer Gesellschaft kommt es auf den Geburtsort an, was ein Mensch für einen Gott hat. Es gab und gibt viele Glaubenskriege und Konflikte. Sind eure Religionen, eure Vorstellungen von Gott, die euch von alters her überliefert wurden, unumstößlich? Muss der Christ den Indianer ausrotten, damit die Übriggebliebenen an Christus glauben? Müssen Andersgläubige, egal an welchem Ort der Erde, nur weil sie in der Minderheit sind, verfolgt werden?

– Ich sehe vermehrt große Tiertransporter auf euren Straßen. Zusammengepferchte, verängstigte und panische Tiere, die weite Strecken in engen Lkws verbringen müssen, um zu einem Schlachthof zu gelangen. Schaut in die Augen der Tiere! Guckt durch die Gitterstäbe der Lkws und sagt mir dann, was ihr seht. Seht ihr noch die Tränen oder ist euch der Genuß von Fleisch schon so ins Blut übergegangen, dass ihr die Wesen der Tiere nicht mehr erkennen könnt?

Schaut euch dann die Beschriftungen und Reklamezüge der Transporter an. Es sind lächelnde Schweine, Kühe und Rinder abgebildet. Sie sind in bunten Bildern auf Wiesen abgebildet. Ihr seht über den Fleischtheken lächelnde Fotos von Tieren. Unter den Reklameschildern liegt zerstückelt und geschräddert das zerkleinerte Tier. Könnt ihr euch noch vorstellen, dass den Tieren auf der Erde nicht zum Lachen zumute ist oder denkt ihr soweit gar nicht mehr?

Warum seht ihr nicht, dass alle eingeleiteten Maßnahmen dazu dienen, euch zu entzweien?“

Michael dachte nach. Die Beispiele waren nun wahrlich nicht an den Haaren herbeigezogen. „Aber wer sollte einen so großen, ja kosmischen Plan verfolgen? Vor allen Dingen, was hat das alles mit dem Fleischessen zu tun?“

Michael schaute in das gütig, lächelnde und weise wirkende Gesicht Horats. Er war gespannt auf die Antwort, denn er bekam nun auf all seine Fragen Antwort, die er bisher immer wieder gestellt hatte.

„Schau, Michael, wie du gelernt hast, existiert alles aus Energie. Energie im hellsten und feinsten Sinne ist die Ursubstanz aller Dinge. Diese universelle Lebensenergie ist sozusagen die Substanz Gottes. Wie du am Beispiel des Glücksrades verstanden hast, ist alles was existent ist, von Energie durchdrungen.

Alles im Universum ist Energie, alles, was existiert, ist eine Form der Energie. Jedoch ist die Energie immer wieder in verschiedenen individuellen und bewussten Schwingungsfrequenzen verkörpert oder vergeistigt. Deshalb ist nichts gleich, jedoch alles im Grunde doch wieder gleich. Verstehst du diesen kosmischen Grundgedanken aller Dinge? Das alles umfassende Bewusstsein teilt sich in Individuen auf, die innerhalb eurer Bewusstseinsentwicklung meinen, nicht mehr mit dem Ursprung aller Dinge in Verbindung zu sein.“

Michael nickte mehrmals vor sich hin.

„Gut. Im Grunde sind wir alle eins. Am Anfang war Gott, heißt es. Das ist richtig. Aber auch jetzt sind wir alle Teil eines göttlichen Wesens. Alles Existierende ist ein Teil des Einen. Gott wurde Welt. Er schuf sie nicht, er wurde! Dieser kleine Unterschied wird dir bei vielem helfen, es besser zu verstehen. Versuche dir aber nicht vorzustellen, wie Gott sich ausbreitete und überall im Kosmos zu Leben wurde. Es ist nicht möglich, dies mit einem dreidimensionalen Intellekt zu erfassen. Dies kannst du nur im Herzen spüren.

Es gibt bei euch auf der Erde viele, die von Nahtoderlebnissen berichten. Andere berichten von Meditationserlebnissen oder Engelerscheinungen. Versuche bei all diesen Dingen nicht, sie nur mit Intellekt zu erfassen. Intellekt begreift nur rational. Hinzu kommt, ohne dich herabstufen zu wollen, euer Intellekt und auch eure geistige Ebene ist kosmisch gesehen, noch im Vorkindergartenalter.

Euer Leben verläuft in einer Art Illusion. Ihr lebt in der Illusion des Materialismus. Dieser Materialismus ist so etwas wie eine Art Luzifersche Welt.

Genau diese Welt ist es, die euch immer wieder von der Wahrheit ablenkt. Ihr werdet in der Arbeits- und Freizeitbranche angekettet und merkt es nicht mal. Euch wird eine Welt durch Fernsehserien, Models, Filmhelden, Zeitungen etc. vorgegaukelt, die euch immer wieder anreizt, mehr vom Kuchen den Materialismus erreichen zu wollen. Dies macht euch zum Sklaven der äußeren Welt. Dies lässt euch in einer Illusion leben, die mit der kosmischen Realität nichts zu tun hat.“

„Es gab und gibt viele unter euch, die eine universelle Lebenseinstellung fanden. So wie du jetzt, gibt es viele unter euch, die Astralreisen regelmäßig unternehmen. Es gibt viele, die wissen, dass es keinen Tod gibt. Sie wissen, dass der Tod nur ein Übergehen in eine andere physische Form ist. Jedoch wollen die meisten von euch von diesen Dingen nichts hören. Sie verkriechen sich im Alltag des Materialismus und besonders hinter dem Fernsehgerät.

Die für euch primitiven Völker, wie die australischen Ureinwohner oder auch die Hopi-Indianer, deren Kultur im Vergleich zur heutigen westlichen Welt für euch unsagbar alt ist, hatten und haben alle mehr Bezug zur Realität als ihr modernen Menschen. Es gibt etliche Literatur über beide Völker, so dass ihr alle, wenn ihr nur wollt, genügend über sie erfahren könnt.

So wie diese Ureinwohner der Erde sind auch viele Bewohner Tibets auch heute noch durch Meditationen mit der Geistwelt verbunden. Ich möchte betonen, dass es grundsätzlich jedem Menschen gestattet ist, sich mit höheren Wesen in Verbindung zu setzen. Kein Mensch wird vor Gott anders behandelt als alle anderen Wesen auch, denn Gott ist in jedem Wesen zu gleichen Teilen. Es ist nur eine Sache, inwiefern man sich der eigenen Göttlichkeit in sich selbst bewusst ist.

Hält man sich ausschließlich in der Illusionswelt des Materialismus auf, so existieren natürlich keine anderen Wesen. Man kann sie sehr leicht ignorieren oder leugnen. Euch wird momentan sehr viel vorgegaukelt. So ist es nicht verwunderlich, dass der jugendliche Erdenmensch endlich erwachsen werden will. Er will seine Freiheiten, er will rauchen, trinken, tolle Autos fahren oder eine eigene Wohnung haben.

Ist der Jugendliche dann herangereift, eifert er im Berufsleben nach höherem. Er will mehr Geld. Er will ein größeres Auto. Er will vielleicht auch ein Haus. Es gibt verschiedene Dinge im Angebot des Materialismus, die zur Auswahl stehen.

Ist der Erdenmensch dann um die 50 Jahre alt und hat einiges an materiellem Wohlstand erreicht, will er wieder jung sein. So dreht sich einiges im Kreis.

Diejenigen, die es zu nichts oder nicht viel gebracht haben, werden ihren materialistischen Unmut über das Erreichte anderer kundtun, da sie es selbst nicht zu ihren Traumverwirklichungen gebracht haben.

Euer Leben dreht sich um das Wollen materialistischer Dinge. Ich sagte bereits, euch geschieht nach eurem Glauben. Ihr werdet dahingehend manipuliert, dass ihr euch in euch in Wünschen über äußerliche Sachen verfangt.

Dass es elementar wichtigere Dinge gibt, als die Befriedigung im Äußeren zu suchen, erkennen mittlerweile sehr viele Menschen. Ed Mitchel, Apollo-14-Astronaut, erklärte seine Empfindungen nach seinem Raumflug 1971 so: „Der Höhepunkt unserer Reise war die Erkenntnis, dass dies ein harmonisches, schöpferisches Universum ist. Der Tiefpunkt bestand darin, zu erkennen, dass die Menschheit sich nicht gemäß dieser Erkenntnis verhält.“ (Quelle: Hannes Holey/Bis zum Jahr 2012).

Martin Luther King, Friedensnobelpreisträger 1964, erklärte: „Ich hatte einen Traum letzte Nacht: Dass die Bruderschaft der Menschen Wirklichkeit wird. In diesen Tagen, in dieser Zeit!“

Der Avatar (sanskr. Heiland, Erlöser) Sathya Sai Baba rief immer wieder dazu auf: „Die Welt braucht kein neues Glaubensbekenntnis, keine neue Religion, keine neuen Rituale, sondern Menschen, die bereit sind, sich für das Wohl ihrer (Erden-)Brüder einzusetzen.“

In Matth. 23, 8 heißt es: „ . . . ihr seid alle Brüder.“ Der menschliche Versuch, ein Bewusstsein der Brüderlichkeit zu entwickeln, schlug nicht nur zwischen 1789 und 1799 während der Französischen Revolution fehl. Es wurde eine recht primitive Praxis aus einem guten Vorsatz: „ . . . und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein.“

Nichts geht mit Gewalt! Erst recht kann man ein friedliches Miteinander nicht durch Revolutionen erzwingen. Das kosmische Bewusstsein einer Bruderschaft, wie es Jesus lehrte, sollte aus der Einstellung jedes Menschen selbst kommen. Denn wie schon der russische Schriftsteller Alexander Solschenizyn, Nobelpreisträger für Literatur 1979, schreibt: Die Rettung der Menschheit besteht gerade darin, dass alle alles angeht. (Quelle: Hannes Holey/Bis zum Jahr 2012).

Auch der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi lehrte: „Es ist das Los der Menschen, dass die Wahrheit keiner hat. Sie haben sie alle, aber verteilt.“ Dies ist ein wichtiger Aspekt. Niemand, nicht ein einzelner Mensch auf der Erde, kann sich vor der Verantwortung des Lebens drücken.

In Matth. 5, 45 gibt die Bibel Auskunft: „Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Von den Menschen damals, aber auch heute noch, wird dieser überaus wichtige Punkt übersehen. Denn damals wie heute warten viele auf einen Erlöser. Viele Religionen haben heute noch den erlösenden Wunsch eines Messias.“ Doch ich sage dir, es gibt auf der Erde keine allein seligmachende Konfession, kein auserwähltes Volk und keine sonstige Bevorzugung. Alle Menschen sind vor Gott gleich.

Der griechische Philosoph Demokritos (460–370 v. Chr.) erkannte bereits völlig zu Recht: „Allerwärts klagt der Mensch Natur und Schicksal an und sein Schicksal ist doch in der Regel nur Nachklang seines Charakters, seiner Leidenschaften, Fehler und Schwächen.“ (Quelle: Hannes Holey/Bis zum Jahr 2012). Nicht nur in der Bibel wird erwähnt, dass der Mensch das erntet, was er sät. Alles Wirken eurerseits, sowohl als Individuum, als auch als Masse, kommt auf euch zurück.

Bezeichnend für euren Entwicklungsstand ist auch, dass ihr immer dann anfangt zu beten, wenn es euch schlecht geht oder ihr an Weihnachten in den Kirchen sitzt. Der Gottesglaube und der Glaube an Schutzengel oder Lichtwesen ist sehr vielen von euch bereits aberzogen worden. An seine Stelle ist der Materialismus getreten.

Bevor ich dir nun erzähle, wie die Welt des Materialismus auf die Erde gekommen ist, möchte ich dir noch etwas zum Verzehr von Fleisch sagen.

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