Читать книгу Von der Vermessung der Künste - Petra Lötschert - Страница 14
ОглавлениеKÜNSTLER-BÜCHER I
Bilderfragmente A – für Nicole Morello / MOMA New York Dep. Artist Books
Montag – 29. August 2005, Ackerstraße, Düsseldorf, 11.01 Uhr
Zurück zu Dir
Gott berührte sanft die Erde und sprach: „Es sei“
Und das Leben wuchs heran, rannte wie ein Hund davon
Um sich dann ab und an zur Erholung unter den
Sonnigen Regenbogen zu legen und nachzudenken
Rot ist der Lebenssaft, der uns ausweist, kräftigt, uns von
Einander identifiziert, denken lässt. So läuft noch bis
Heute jedes höhere Lebewesen mit gläsernen Röhren
Ausgestattet herum in denen Petroleum des Kosmos fließt
Unter den Baum soll der Mensch sich legen, um sich auszuruhen
Gesund zu bleiben oder um zu meditieren. Und so schlafen
Mensch und Tier gern im Wald, um sich mit viel Energie
Dann wieder ins Leben zu stürzen
Manchmal müssen Menschen Dinge verbrennen, um wieder
Frei zu werden. Manchmal müssen Menschen verlieren, um
Wieder mit dem inneren Licht und den Geistern des Lichts und
Mutter Erde in Berührung zu kommen, um zu wissen, wer sie sind
Im Kleinen Großes vollbringen – so kommt es vor, dass
Eine Ameise den Berg zum Drachen trägt, der es gutheißt
So baut nur Zäune um die Natur, die bedroht sich zeigt und lasst
Sonst die Fensterläden offen für jedes Vogellied und Wiesenduft
Du kannst nicht bleiben allein in deiner Sucht, du brauchst den
Geist des Waldes, um dich mit allem in Frieden zu verbinden
Dieser große Geist rettet auch die Seele. Drum sei beeindruckt
Von seiner Größe und Liebe zu dir, diene ihm, du dienst dir selbst