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COVID-19 und Zoom
ОглавлениеZoom erfreute sich zwar von Anfang an großer Beliebtheit und hatte im Dezember 2019 schon rund 10 Millionen aktive Benutzer pro Tag, doch nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 schossen die Benutzerzahlen so richtig in die Höhe.
Vor allem in den USA, wo die Krankheit geschäftige Großstädte wie New York oder ganze Bundesstaaten wie Kalifornien viele Wochen lahmlegte, suchten unzählige Unternehmen und Einrichtungen händeringend nach Möglichkeiten, wie sie ihren Angestellten während der offiziell verhängten Ausgangssperren einen halbwegs normalen Büroalltag ermöglichen könnten – notfalls eben auch virtuell. Und da kam Zoom gerade richtig. Ohne seine erschwinglichen Videokonferenzfunktionen hätten wohl Tausende Kleinunternehmen dichtmachen müssen.
Auch außerhalb der USA und über die Geschäftswelt hinaus testeten immer mehr Neubenutzer die Funktionen von Zoom. So konnten beispielsweise Lehrkräfte an über 90.000 Schulen in 20 Ländern ihren Unterricht im virtuellen Klassenzimmer fortsetzen.
Und natürlich entschieden sich auch viele Privatnutzer während des »Lockdowns« für Zoom, um mit ihren Familien und Freunden in Kontakt zu bleiben.
Die Folge? Ende März 2020 nutzten täglich über 200 Millionen Menschen die verschiedenen kostenlosen und kostenpflichtigen Funktionen von Zoom – eine Zunahme von 2000 Prozent!
Doch damit nicht genug. Schon einen Monat später waren es rund 300 Millionen tägliche Benutzer, von denen viele zu zahlenden Kunden wurden, was dem Unternehmen ein Umsatzwachstum im ersten Quartal von wahnsinnigen 169 Prozent bescherte.
Mit Stand vom 1. Juli 2020 beläuft sich der Börsenwert von Zoom auf über 73 Milliarden US-Dollar (umgerechnet ca. 60 Milliarden Euro). So morbide dies klingt, aber bei so manchem Zoom-Aktionär dürfte also dank »Corona« die Kasse ordentlich geklingelt haben.
(Trotz dieses beeindruckenden Erfolgs machte Zoom allerdings auch einige negative Schlagzeilen, vor allem in Sachen Datenschutz – mehr dazu in Kapitel 8.)