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Vorteile für heutige Videokonferenzlösungen

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Viele beliebte VoIP- und Videokonferenzlösungen der ersten Generation sind mittlerweile wieder vom Markt verschwunden. Die heute dominierenden Anbieter haben es im Gegensatz zu ihren Vorgängern deutlich leichter. Aus verschiedenen Gründen:

 Besserer Breitbandzugang: Dass das Internet heutzutage viel schneller ist, haben wir vor allem modernen Glasfaserkabeln zu verdanken – die Tage von piependen Modems und lahmen 56-kbit/s-Verbindungen sind längst gezählt.

 Zuverlässigere Netze: Mobilfunknetze sind viel leistungsfähiger als noch vor zwanzig Jahren. Und mit der Einführung von 5G wird sich dieser Trend fortsetzen.

 Deutlich niedrigere Datenspeicherkosten: Anbieter wie Zoom können quasi beliebig viele Kundenvideos speichern, denn es entsteht im Vergleich zu früher nur noch ein Bruchteil der Kosten.

 Smartphones: iPhones und Androids sind BlackBerrys eben einfach überlegen. (Sorry, liebe BlackBerry-Freunde.)

 Programmierschnittstellen (APIs): Entwickler können ganz unkompliziert verschiedene Anwendungen kombinieren (mehr dazu in Kapitel 6).

 Cloud-Computing: Neue Services lassen sich mithilfe der Cloud viel schneller bereitstellen als noch in den späten 1990ern.

 Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz: Die Spracherkennungs- und Transkriptionsfunktionen heutiger Software werden durch hochmoderne Datenanalysemethoden immer besser.

 Mächtige Codearchive mit Open-Source-Software: Der frei verfügbare Code quelloffener Programme erleichtert es Entwicklern, alles Mögliche zusammenzubasteln – eben auch Videokonferenzlösungen.

Dank all dieser Vorteile sind aktuelle Videokonferenzlösungen wie Zoom im Vergleich zu früheren Lösungen um Längen besser.

Es ist auch kein Zufall, dass die verschiedenen Produkte von Zoom so ausgezeichnet funktionieren, denn das clevere Entwicklerteam hat von Anfang an auf leistungsfähige, moderne Verfahren gesetzt:

 Eine verteilte Architektur: Die Videokonferenzlösungen früherer Anbieter nutzten relativ zentralisierte Systeme und verschlangen unnötig viele Ressourcen. Wenn Sie beispielsweise 2005 in New York einen Kollegen im selben Gebäude mit einem dieser Tools anrufen wollten, passierte es nicht selten, dass die Software Ihren Anruf um die halbe Welt bis zu einem Rechenzentrum in Irland leitete. Neuere Lösungen, einschließlich Zoom, verfolgen einen dezentralisierten Ansatz. Das heißt, die Software leitet die Benutzerdaten automatisch zum nächstgelegenen Rechenzentrum. Dadurch arbeitet Zoom schneller und zuverlässiger.

 Multimedia-Routing: Frühere Lösungen nutzten zur Videoübertragung eine sogenannte Multipoint Control Unit (MCU), die unter Aufwendung vieler Ressourcen die Videoströme an alle Benutzer sendete und in Sachen Qualität und Skalierbarkeit einiges zu wünschen übrig ließ. Zoom nutzt zum Streaming ein modernes und effizienteres Verfahren namens Multimedia-Routing.

 Multi-Bitrate-Codierung: Die Macher von Zoom haben erkannt, dass unterschiedliche Anwendungsszenarien auch unterschiedliche Lösungen erfordern. Ein Videogespräch mit Freunden über den heimischen Laptop mit Highspeed-Internet ist nicht dasselbe wie ein Anruf über ein Smartphone mit Mobilfunkvertrag. Zoom passt die Gesprächsqualität automatisch an die Möglichkeiten Ihrer Hardware und Internetverbindung an.

 Servicequalität als eigene Anwendungsschicht: Die Software von Zoom umfasst intelligenterweise eine dedizierte Schicht zur Optimierung von Video, Audio und Bildschirmfreigaben. Ähnlich wie die Multi-Bitrate-Codierung passt sich auch diese Schicht an unterschiedliche Geräte und Bandbreiten der Benutzer an. Wenn beispielsweise eine Chefin am Hauptsitz ihres Unternehmens mit mehreren Gesprächspartnern eine Videokonferenz per Laptop mit leistungsfähiger Internetverbindung abhält, weist Zoom ihr mehr Ressourcen zu als einem Benutzer, der irgendwo in der Pampa per Android-Smartphone einen Freund anruft.

 Intelligente Nutzung von Daten und Metadaten: Zoom kann die Daten in seinem Netz viel effizienter weiterleiten als frühere Videokonferenzlösungen. Eine ausführliche Erklärung würde den Rahmen sprengen, aber eine wichtige Rolle spielen hierbei Metadaten (also Daten, die andere Daten beschreiben). Anhand solcher Metadaten weiß Zoom, welche Hardware die Benutzer haben und wo sie sich aufhalten – diese Informationen werden dann zur optimierten Weiterleitung von Gesprächsdaten genutzt.

 Cloud-Computing: Zoom macht sich viele Vorteile der Cloud zunutze. Als Hosting-Anbieter kommt Amazon Web Services (AWS) zum Einsatz, sodass bei plötzlich steigender Nachfrage problemlos mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können – so wie während der Coronakrise.

Zoom für Dummies

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