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Mach dir deine alten, negativen Glaubensmuster bewusst

Negative Überzeugungen über uns können uns nachhaltig in unserer Weiterentwicklung bremsen. Wollen wir jedoch erfolgreich voranschreiten, sollten wir diese alten – und teilweise ins Unterbewusstsein verdrängten – Glaubensmuster transformieren.

Dabei gehen wir in zwei Schritten vor. Zunächst werden wir sie uns bewusst machen. Denn oftmals haben wir keine Ahnung, dass wir solche sabotierenden Gedanken überhaupt hegen.

Um alte Überzeugungen bewusst zu machen, gibt es einen sehr einfachen Trick. Wir schreiben alles auf, was wir über uns denken: »Ich bin zu langsam, zu dumm, zu dick. Ich bin hässlich. Alle anderen sind besser, schneller, klüger …«

Schreibe ebenso all die Sätze auf, die man dir als Kind immer wieder vorgeworfen hat – all die furchtbaren, demütigenden, verletzenden Sätze, die du hören musstest: »Das kannst du nicht! Dafür bist du zu blöd! Du taube Nuss!« Oder: »So wie du aussiehst, wirst du nie einen Mann finden.« Je ehrlicher du dabei bist, desto mehr wird an die Oberfläche kommen.

Es wird mit Sicherheit auch viel an Abwehr oder Trauer hochkommen. Das ist nur natürlich. Es ist nicht schön, so über sich zu denken. Es ist nicht schön, als Kind solche Abwertungen zu hören.

Das Aufschreiben dieser Sätze bringt oft Vergrabenes wieder zum Vorschein, von dem man geglaubt hatte, all das doch längst hinter sich zu haben. Aber bei genauerer Betrachtung wird man sehr oft erkennen, dass s genau diese Aussagen sind, die noch immer tief in uns wirken und die wir noch heute über uns glauben.

Und das ist das Fatale. Weil wir nach wie vor – manchmal völlig unbewusst – vom Wahrheitsgehalt der Meinungen unserer Bezugspersonen überzeugt sind, holen wir uns noch heute die Bestätigung unserer vermeintlichen Unzulänglichkeit in unser Leben.

Aber jetzt, wo wir uns ihrer bewusst werden, können wir diese Bewertungen beeinflussen. Sobald deine Liste richtig lang geworden ist, wollen wir Folgendes tun:

Nimm dir immer wieder eine dieser Meinungen und Überzeugungen über dich vor. Schließe deine Augen und stelle die Frage: »Wer sagt das?« Wenn du dich das eine Weile fragst, wirst du erstaunt sein, welche längst vergessenen Bilder hochkommen werden. Mit ziemlicher Sicherheit wirst du feststellen, dass viele deiner Überzeugungen gar nicht zu dir gehören, sondern vielleicht von deinem Vater oder deiner Mutter stammen.

Wenn wir nun erkennen, dass dies nur eine angenommene, fremde, vorgepredigte Überzeugung ist und nicht die allein gültige Wahrheit, wird sich unsere Einstellung zu uns selbst verändern. Wir werden uns mit anderen Augen betrachten. Wir werden uns unseres bisherigen Bildes von uns selbst nicht mehr so sicher sein. Und das ist gut so. Denn das nimmt den negativen Befehlssätzen die Kraft, und wir können anhand der nächsten Regel mit dem zweiten Schritt beginnen.

Affirmationen

Ich lasse alle meine alten Glaubensmuster los.

Ich reinige mich von alten, überholten Überzeugungen.

Aufgabe

Mache die beschriebene Übung zweimal in der Woche – bis du das Gefühl hast, deinen seelischen Hausputz gründlich gemacht zu haben.

Die 77 erfolgreichsten Wunschregeln

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