Читать книгу Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman - P.L. Winter - Страница 9

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Letzte Chance

Lachend und scherzend verließen sie das Dampfbad, holten ihre Sachen und duschten sich ausgiebig, bevor sie in die Umkleide gingen. Dort stellte sich heraus, dass Mario einen Spind genau gegenüber hatte und kurz nach ihnen ankam. Beim Ankleiden musterte er Ute eingehend und bewunderte ihre aufreizenden Dessous.

»Diese wird sie nicht lange anhaben«, meinte Kurt lachend und Ute erwiderte: »Mal sehen, ich habe noch viele andere. Je länger der Abend, desto mehr bekommt ihr davon zu sehen. Es liegt also ganz an eurem Stehvermögen.«

»Was haltet ihr von Doping?«, wollte Mario wissen.

»Die blauen Pillen? - Nein danke!«, erwiderte Kurt und Ute setzte nach: »Nein, das ist Schummeln, das gilt nicht!«

»Nein!«, verteidigte sich Mario. »Ich dachte an etwas Kulinarisches. Wollen wir vorher noch etwas essen gehen oder lassen wir uns was kommen?«

»Ja, das klingt gut!« Ute nickte und setzte fort: »Chinese oder Italiener? Ich bin dafür, dass wir uns etwas kommen lassen, dann habt ihr mehr Zeit, mich zu verwöhnen …«

»… und lustige Spielchen mit dem Essen zu spielen«, ergänzte Kurt lachend. Er durchschaute ihre Hintergedanken, kannte sie schließlich schon lange genug. »Ich bin für Chinese, das passt besser zu deinem geschmeidigen Körper und wir können es leichter von dir herunterlecken.«

»Ich bin dabei!«, meinte Mario zustimmend. »Wollen wir gleich jetzt bestellen oder erst später?«

»Nicht so hastig«, antwortete Ute. »Schon vergessen - ihr müsst euch erst alles verdienen und Sklaven müssen folgen! Zuerst vernascht ihr mal mich, dann sehen wir weiter. Wenn ihr eure Sache gut gemacht habt, bekommt ihr auch euer Leckerli!«

Auf der Fahrt zurück nach Hause, Mario folgte ihnen in seinem Wagen, stellte Ute Kurt zur Rede: »Also nun mal ganz ehrlich - hattest du das heute so geplant, oder war das ein ganz spontaner Einfall?«

»Teils, teils«, erwiderte er. »Irgendwie hatte ich gehofft, dass sich dein Spiel in die Richtung entwickeln würde und dann zum rechten Zeitpunkt einfach ein wenig nachgeholfen. Der größte Teil hat sich jedoch wirklich, wie durch eine glückliche Fügung, ganz von alleine ergeben.«

»Und wie bist du auf diese Idee gekommen? Was hat dich gebissen, dass du plötzlich Lust auf einen flotten Dreier bekommen hast?«

»Das warst du - vorletzte Nacht, als du dich im Traum heftig hin und her geworfen und es dir selbst besorgt hast. Du warst dabei so in Trance, dass du deine Umgebung völlig ausgeblendet hattest. Ich habe mich aufgesetzt und dir eine ganze Weile dabei zugesehen, wie du deine Nippel und deine Muschi bearbeitet hast. Ich wusste sofort, dass du einen extrem heißen Traum haben musstest und habe versucht, dich sanft aufzuwecken, schließlich war ich selbst dadurch schon ganz scharf geworden. Doch du hast mich komplett ignoriert, warst in Gedanken ganz woanders und hast nur wie wild gestöhnt. Da habe ich mich wieder neben dich gelegt und mir vorgestellt, was in dir vorgehen musste. Dann bist du plötzlich doch wach geworden und hast dich nach mir umgedreht. Ich wollte wissen, wie es weitergeht und habe mich einfach mal schlafend gestellt. Kurz darauf hast du dann bei dir selbst weitergemacht …«

»… bis du dann über mich hergefallen bist«, unterbrach ihn Ute lachend.

»Ja - irgendwann habe ich mir dann gedacht, dass ich auch meinen Spaß haben will und da war es mir dann auch egal, ob du bemerkst, dass ich es bin, oder mich für deinen Traummann hältst, der dir gerade im Kopf herumging.«

»Und, wie habe ich reagiert?« Ute war sich nicht mehr sicher, von welchem Zeitpunkt genau Kurt sprach und sie wollte unbedingt wissen, ob sie einen Namen gesagt hatte.

»Nun, du warst zuerst kurz baff, hast dich dann allerdings gleich an mir festgeklammert und den Rest kennst du - wir hatten gemeinsam einen Mörderorgasmus, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Danach sind wir beide wieder eingeschlafen.«

Verlegen stellte Ute dann die Frage aller Fragen: »Und habe ich irgendwann einen Namen gesagt?«

»Du meinst, ob du mir unbewusst gesagt hast, mit wem du es da im Traum gerade treibst? Nein, hast du nicht, aber ich glaube, wir können es uns beide denken - oder?« Kurt sah sie provokant an und Ute senkte beschämt ihren Blick. »Als dasselbe in der nächsten Nacht wieder passierte, habe ich mich gleich über dich hergemacht, ohne lange zu fackeln und wir hatten wieder unwahrscheinlich guten Sex. Dabei war mir sofort bewusst, dass es so nicht weitergehen kann: Wir gemeinsam in Aktion, ich in dir, während du in Gedanken einen anderen zu spüren glaubst. Da dachte ich mir, warum soll er dir nur in Gedanken durch den Kopf schwirren - virtueller Sex, wenn du so willst. Da würde ich mit Sicherheit zu einer Nebensache und das will ich schon gar nicht. Also entschloss ich mich dazu, das Ganze mal von der provokanten Seite anzugehen, um zu sehen, was passiert, wenn ich es auf die Spitze treibe. Wenn du schon in Gedanken Sex mit ihm hattest, wollte ich wissen, wie du reagieren wirst, wenn es real werden könnte.«

»Und wie hattest du dir das vorgestellt? Wolltest du mich mit ihm verkuppeln, oder ihm einfach anbieten, mich einmal kurz zu bügeln - oder was?«

»Ehrlich - keine Ahnung, ich hatte keine Ahnung und wollte es einfach auf uns zukommen lassen und das hat ja perfekt geklappt. Als er vor der Bio-Sauna stand und zu uns reinsah, winkte ich ihm zu, er solle hereinkommen. Er zeigte mit einem fragenden Blick auf dich und ich musste lachen. Ich deutete ihm, er solle sich auf die Bank über dir legen …«

»… wo eigentlich du hättest liegen sollen«, unterbrach ihn Ute. »Ich habe mich schon gewundert, warum du dich auf die andere Seite gelegt hast. Das war Absicht!«

»So gesehen - Ja - es war Absicht, ungeplant, aber absichtlich. Den Rest hat Mario dann ganz alleine gemacht. Als er über dich gestiegen ist, dachte ich mir schon: Jetzt ist es aus und vorbei mit dir. Entweder du schreckst schockiert auf und das Thema ist gegessen, oder es gefällt dir und du kommst unweigerlich in die richtige Bahn - ganz so, wie es dann auch gekommen ist.«

»Okay - ich verstehe«, meinte Ute schnippisch. »Und wie soll es laut deinem Plan nun weitergehen? Was hast du dir für jetzt so alles ausgedacht? Was steht auf dem Programm?«

»Ach - etwas ganz Besonderes.« Kurt lachte. »Du - du stehst auf dem Programm, nur du und sonst nichts anderes!« Ute sah ihn verdutzt an und verstand nur Bahnhof. »Wie vorhin gesagt: Wir wollen dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen und dich so lange von einem Orgasmus zum nächsten treiben, bis du aus dem letzten Loch pfeifst - so war es ausgemacht - du erinnerst dich? Heute Morgen? Mein Versprechen?«

Das stimmte, das hatte er ihr heute Morgen angedroht und sie hatte ihn gewarnt, den Mund nicht so voll zu nehmen. Jetzt sah das Ganze allerdings etwas anders aus. Sie war sportlich und hatte eine relativ gute Kondition, aber zwei Männer gleichzeitig? Das könnte eng werden, insbesondere weil sie Mario und seine Standfestigkeit nicht einzustufen vermochte. Gedanken, wirre Bilder und Vorstellungen huschten durch ihren Kopf und ein beklemmendes Gefühl beschlich sie. Je mehr sie darüber nachdachte, desto zögerlicher wurde Ute und Engelchens Vorbehalte kamen ihr in den Sinn.

»Vergiss es, lass dich nicht abschrecken, das wird ein Mörderspaß«, mischte sich Bengelchen ein. »Denk an den Spaß und das Vergnügen, das wir haben werden und wenn du nicht mehr kannst, dann hättest du etwas, an was du dich gerne erinnern wirst. Ich werde derweilen Engelchen rannehmen, mal sehen, wie lange das durchhält.«

»Keine Angst, meine Liebe«, meinte Kurt mit sanfter Stimme, »wir werden es sicher nicht übertreiben und wenn du nicht mehr willst, kannst du jederzeit Nein sagen, dann hören wir sofort auf. Ich will nur, dass es dir gut geht, dass du diesen Abend so richtig genießt. Es soll ein unvergessener Höhepunkt werden. Wir tun nur das, was du willst - versprochen! Schließlich werden wir dabei auch auf unsere Kosten kommen - ausreichend.«

»Und du willst mir dabei zusehen, wie ich es mit Mario treibe? Wie er mich von allen Seiten nimmt? Wie ich ihm einen blase und er mir sein Sperma in den Rachen schießt …«

»… ganz so wie im Dampfbad? Ja - das hat dir doch offensichtlich auch Spaß gemacht!« Das war keine Frage, sondern eine deutliche Feststellung von Kurt. »Und ich werde immer bei dir sein, egal, was ihr beide gerade treibt, ich werde an deiner Seite sein und -«

»Dich an meiner Lust aufgeilen!«, unterbrach ihn Ute lachend.

»Ja - damit ich es dir anschließend noch besser besorgen kann …«

»… und so weiter, bis ich wimmernd und aus dem letzten Loch pfeifend auf dem Bett liege und um Gnade winsle – ja, ich weiß, ich habe dich schon verstanden. Mal abwarten, wer wann womit pfeift. Mit Mario hast du dir offensichtlich einen harten Mitbewerber ausgesucht …«

»Was heiß da Mitbewerber?«, unterbrach sie Kurt. »Das ist kein Wettkampf. Es geht darum, dich glücklich zu machen, das ist unser gemeinsames Ziel und genau dafür werden wir uns in Zeug legen - gemeinsam!«

»Nun gut, wir werden sehen«, erwiderte Ute. »Was ist mit unserem Spielzeug? Willst du das auch verwenden?«

»Wenn du es willst - du bist die Herrin, wir sind deine Sklaven und tun, was immer du willst.«

Kurt bog mit dem Wagen um die Ecke und wies Mario auf einen freien Parkplatz vor ihrem Wohnblock hin. Dann öffnete er das Tor der Tiefgarage und fuhr hinein.

»Letzte Möglichkeit, auszusteigen«, meinte er an Ute gewandt. »Wenn du irgendwelche Bedenken oder Vorbehalte hast, dann sollten wir hier und jetzt die Notbremse ziehen. Ich würde es Mario schon erklären - ich will dich keinesfalls zu irgendetwas drängen, was du nicht willst -, sonst hättest du keinen Spaß dabei und der ist eine Grundvoraussetzung.«

»Danke, lieb von dir, dass du mir noch eine Chance anbietest, zu kneifen«, bedankte sich Ute mit einem Kuss. »Aber nein danke. Ich will das jetzt durchziehen und selbst sehen, wie weit ich zu gehen bereit bin. Letzte Woche hätte ich dir wahrscheinlich ein nasses Handtuch nachgeworfen - aber heute …« Nachdenklich sah sie in die Augen ihres Mannes und ließ die letzten zwei Wochen noch einmal im Schnelldurchlauf Revue passieren. Von dem Moment, als sie Mario das erste Mal sah, über ihre Begegnung am Buffet, ihre heißen Träume und schließlich das Dampfbad heute. Er hatte in kurzer Zeit ihr Leben und ihre Vorstellungen völlig durcheinandergewürfelt. Aus einer braven, eher introvertierten Ehefrau eine lüsterne, verruchte Nymphomanin gemacht. Nein, das ging dann doch zu weit, so weit war sie nicht - noch nicht, auch wenn sie diese Vorstellung überraschenderweise irgendwie reizte. Verbotene Früchte schmeckten nun mal am süßesten.

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