Читать книгу Rockstar Love - Ein Song für Holly - Poppy J. Anderson - Страница 6
Prolog
Оглавление2003
„Taylor, was ist das für ein Gefühl, hier in London in der Royal Albert Hall ein Konzert zu geben, in der auch schon The Rolling Stones und Pink Floyd aufgetreten sind?“
Diese und ähnliche Fragen hatten sie in den vergangenen Stunden schon an die einhundert Mal beantworten müssen, aber Taylor war trotz seiner neunzehn Jahre durch und durch Profi und erklärte gut gelaunt in das Mikrofon des Radiosenders: „Es ist eine Ehre, in diesem geschichtsträchtigen Ort auftreten zu dürfen, in dem viele unserer Vorbilder bereits gespielt haben. Auf der gleichen Bühne wie Mick Jagger und Jimi Hendrix zu stehen, bedeutet für uns, dass ein Traum in Erfüllung geht. Wir fünf können es noch gar nicht richtig glauben.“
Cole Maddox war froh, dass Taylor als inoffizieller Frontmann ihrer Band so gut mit Worten umgehen konnte und immer in der Lage war, auf jede noch so offensichtliche oder bescheuerte Frage zu antworten. Er selbst hatte gar nicht gewusst, dass der Konzertsaal, in dem sie heute Abend auftreten würden, etwas Besonderes war. Und dass Mick Jagger und Jimi Hendrix hier aufgetreten waren, hatte er ebenfalls nicht gewusst.
Wer Mick Jagger und Jimi Hendrix waren, wusste er.
Selbstverständlich wusste er es! Vielleicht war ihm vor dieser Tour nicht bewusst gewesen, dass Europa ein Kontinent und kein Land war, aber Mick Jagger und Jimi Hendrix kannte er. Ganz so dämlich war er nun auch nicht!
Mit neun Jahren hatte er All along the watchtower bereits auf der Gitarre spielen können und Brown Sugar war bis heute sein Lieblingsstück auf den Drums. In der Garage seines Kumpels hatte er das Stück so oft auf dem Schlagzeug gespielt, bis dessen Eltern ihn irgendwann rauswarfen. Anschließend war es ein hartes Stück Arbeit gewesen, seine eigenen Eltern davon zu überzeugen, dass er ein eigenes Schlagzeug brauchte. Sie hätten ihm vermutlich lieber ein Cello oder eine Geige gekauft – oder das Geld in Nachhilfestunden investiert, was vermutlich hinausgeworfenes Geld gewesen wäre.
Zum Glück hatte seine Sturheit gesiegt, und er hatte zu seinem dreizehnten Geburtstag ein Schlagzeug geschenkt bekommen, das von da an Streitthema innerhalb seiner Familie gewesen war. Seine Schwester Cassie hatte sich beinahe täglich darüber beschwert, dass sie wegen des Krachs nicht lernen konnte, sein älterer Bruder Carl war wütend gewesen, dass er den Keller nicht länger als Labor für seine Experimente benutzen konnte, weil Coles Schlagzeug so viel Platz einnahm, und sein Dad hatte getobt, weil Coles Noten in der Schule immer schlechter wurden und weil er keine einzige der Erwartungen erfüllte, die seine Eltern in ihn gesetzt hatten.
Heute war er achtzehn, aber er hatte schon mit zehn Jahren gewusst, dass seine Eltern von ihm – ihrem dritten Kind – enttäuscht waren.
Wenn man aus einem Akademikerhaushalt kam, einen Dad hatte, der Collegeprofessor für angewandte Mathematik war, und eine Mom hatte, die als Koryphäe auf dem Gebiet der Soziolinguistik galt, dann war man zwangsläufig eine Enttäuschung, falls man keine guten Noten nach Hause brachte und sich nicht für Bücher interessierte. Oder wenn man nicht einmal wusste, was zum Teufel Soziolinguistik überhaupt war!
Im Gegensatz zu seiner Schwester, die mehrere Sprachen sprechen konnte, und zu seinem Bruder, der ein Genie der Physikwissenschaft war, hatte sich Cole immer nur für Musik interessiert – jedoch nicht für klassische Musik. Wenn er Mozart und Beethoven nacheifern würde, hätten seine Eltern ihm vielleicht verziehen, dass er als Dummkopf zur Welt gekommen war. Aber weil er auf Rock stand, Gitarre und Schlagzeug spielte, und anstatt ans College zu gehen, Mitglied einer Band geworden war, war er zum schwarzen Schaf der Familie auserkoren worden.
Während seine Schwester momentan irgendein uraltes Schriftstück übersetzte und sein Bruder an der Caltech arbeitete, um dort ein zweiter Albert Einstein zu werden, stand Cole in einem Londoner Radiosender und trat in ein paar Stunden vor Tausenden Menschen auf. Seine Lebensplanung gefiel ihm besser als die seiner Geschwister.
Nur sahen seine Eltern das völlig anders. Für sie zählte, dass ihre Kinder aufs College gingen. Carl bekam bald seinen Doktortitel und Cassie würde ihm über kurz oder lang folgen. Cole dagegen wusste bis heute nicht, wie er seinen Highschoolabschluss geschafft hatte, um ganz ehrlich zu sein. Mit seinen schlechten Noten wäre für ihn sowieso nur ein Communitycollege infrage gekommen, aber Cole bezweifelte ernsthaft, dass er dort einen Abschluss hätte machen können.
Er mochte dumm sein, aber er war klug genug, um zu wissen, dass er das Lernpensum nicht gepackt hätte, das auf dem College von ihm abverlangt worden wäre.
Das hatte er auch seinen Eltern versucht zu erklären, aber sie waren der Meinung gewesen, dass er sich einfach nur mehr anstrengen und ehrgeiziger sein müsste.
Genau das hatte Cole schon früher versucht und war gescheitert. Immer wieder.
Bücher verursachten bei ihm Kopfschmerzen, und er konnte nichts von dem behalten, was dort stand.
Mathe war für ihn dann unlogisch geworden, als plötzlich Buchstaben zwischen den Zahlen auftauchten.
Und Fächer wie Geschichte waren immer sterbenslangweilig gewesen. Warum sollte er sich Dinge merken, die vor Hunderten von Jahren passiert waren? Wer interessierte sich schon für irgendeinen Typen, der vor zweihundert Jahren gestorben war und irgendwann einmal irgendeinen Vertrag unterschrieben hatte? Mit ihm – einem achtzehn Jahre alten Musiker – hatte das schließlich nichts mehr zu tun.
Auf dem College wäre er zwischen all den Studenten untergegangen, die ihre Nasen gerne in Bücher steckten und Spaß daran hatten, über Menschen zu reden, die schon lange tot waren und irgendwann irgendetwas getan hatten, was es wert war, dass es heute im Geschichtsunterricht besprochen wurde.
Auf der Highschool hatte es genau zwei Fächer gegeben, in denen er gut gewesen war – Musik und Sport.
Zwar konnte er sich nicht merken, von wann bis wann der Zweite Weltkrieg stattgefunden hatte und wie man Unabhängigkeitserklärung fehlerfrei schrieb, aber Musikstücke und deren Notenfolgen kannte er auswendig, wenn er ein Lied erst einmal gehört hatte. Für ihn fühlte sich eine Gitarre nicht wie ein Fremdkörper, sondern wie eine Verlängerung seines Armes an, und wenn er an einem Schlagzeug saß, dann war es ganz einfach, den richtigen Takt zu finden, weil er nur seiner Intuition folgen musste.
Andere lasen Bücher, er las Lieder.
„Eure aktuelle Single It has to be you hat es auf Platz eins unserer Charts geschafft und läuft hier rauf und runter. Und wie es aussieht, klettert die Single auch in den USA immer höher. Ihr hattet euren Durchbruch zuerst in Europa und erobert nun eure Heimat. War das von Anfang an der Plan? Und was ist euch wichtiger? Erfolg in Übersee oder zu Hause?“
Wie immer fand Taylor die richtige Antwort. „Zuerst einmal sind wir völlig überwältigt, dass wir auf Platz eins in den englischen Charts stehen, und freuen uns, dass It has to be you hier so gut ankommt. Dass das Lied zu Hause auch erfolgreich zu werden verspricht, ist sozusagen die Kirsche auf der Sahne. Geplant haben wir nichts von dem, und ich denke, dass man Erfolg auch nicht planen kann.“
Dean räusperte sich und warf mit seiner tiefen Stimme ein: „Abgesehen davon gefällt uns an London sehr gut, dass wir hier Alkohol trinken dürfen, ohne uns strafbar zu machen – jedenfalls die meisten von uns. Babyboy Zac muss noch ein paar Monate warten.“ Er grinste und lachte heiser.
Auch Cole musste lachen, denn Babyboy Zac, der erst in drei Monaten achtzehn wurde, trank sie alle unter den Tisch. Es gab keinen unter ihnen, der so viel Alkohol vertrug wie Zac, auch wenn dieser erst siebzehn war. Weil er der Jüngste von ihnen war, wurde er gerne als harmlos und unbedarft verkauft – sozusagen als ungefährliches Milchbübchen, in das sich auch die ganz jungen Fans verlieben konnten. Natürlich würde niemand aus der Band während einer Live-Show im Radio davon sprechen, dass Zac vor zwei Nächten Drinks gemixt und Tequilashots aus dem Bauchnabel eines Models getrunken hatte, um eine besonders gelungene Show zu feiern. Das war in Spanien gewesen.
Zwei Tage zuvor waren sie in Portugal aufgetreten, wo Cole so freundlich gewesen war, zwei Damen das Innere des Tourbusses zu zeigen. Die Nacht war ziemlich aufregend und alles andere als langweilig gewesen, wie er zugeben musste. Aber auch davon würde niemand von ihnen bei einem Radiointerview erzählen, schließlich wussten alle Bandmitglieder, wie wichtig es war, die weiblichen Fans nicht zu verprellen. Solange die sich einbilden konnten, vielleicht bei den Jungs der Band zu landen, würden sie auch ihre Platten kaufen und stundenlang für Konzerttickets anstehen.
Die Jungs von SpringBreak waren nicht die Rolling Stones, von denen die Fans Alkoholexzesse, wilde Partys und Sexskandale erwarteten. Ihre Plattenfirma vermarktete sie als junge Band ohne Skandale und mit fünf unterschiedlichen Typen, in die sich Mädchen und junge Frauen verlieben konnten. Und ihre Plattenfirma erwartete von ihnen, dass sie nichts taten, was dieses Image zerstören würde oder was die Eltern ihrer minderjährigen Fans dazu bringen könnte, ihren Töchtern zu verbieten, ihre Konzerte zu besuchen. Am wichtigsten war zudem, dass keiner von ihnen eine Freundin haben durfte.
Aber das war für niemanden von ihnen ein Problem.
Sie alle fünf wollten Spaß haben, Musik machen und berühmt werden. Wer brauchte schon eine Freundin, wenn sich ihnen in jeder Stadt, in der sie auftraten, Frauen an den Hals warfen? Cole würde dieses Leben nicht gegen eine Freundin eintauschen wollen, die von ihm verlangen würde, Zeit mit ihr zu verbringen, Kuschelabende auf der Couch abzuhalten und nur mit ihr Sex zu haben. Er war achtzehn und nicht achtzig!
Da sie alle grinsten oder leise lachten, fragte der Radiomoderator nach: „Können wir davon ausgehen, dass Zac in Bezug auf Alkohol nicht so unschuldig ist, wie wir annehmen?“
„Kein Kommentar.“ Das kam von Zac selbst, der gleichzeitig eine Verbeugung andeutete.
Der Moderator schnalzte mit der Zunge. „Ich werte das als ein Ja.“
Jesse nickte ernst. „Ich auch.“
Wieder lachten sie auf. Und Zac, der tatsächlich wie ein harmloser Highschoolschüler und wie ein Mitglied der Marschkapelle seiner Schule aussah, wirkte keinesfalls reuig, sondern wackelte bedeutungsvoll mit den Augenbrauen.
Cole konnte ihn ziemlich gut leiden, auch weil Zac den Mund aufmachte, wenn ihm etwas nicht passte. Er war direkt und sagte anderen auf den Kopf zu, was er von ihnen hielt. Das hätte ihm erst vor Kurzem Probleme bereiten können, als er einem weiblichen Fan ein Autogramm auf die Möpse geben sollte und anschließend auf den Freund dieses Fans getroffen war, der nicht begeistert gewirkt hatte, als er Zacs Unterschrift auf der nackten Haut seiner Freundin entdeckte. Vielleicht war es nicht sonderlich klug gewesen, diesem Freund, der erheblich größer, stärker und älter als Zac gewesen war, zu raten, sich eine neue Freundin zu suchen, wenn die jetzige ganz versessen darauf war, anderen Männern ihre nackten Titten ins Gesicht zu halten, aber glücklicherweise war Dean an Zacs Seite gewesen.
Im Gegensatz zu Zac mit seiner großen Klappe und dem harmlosen Äußeren war Dean eher ruhig. Er war groß und kräftig und musste keine großen Töne spucken, weil sich nur ein Idiot mit ihm angelegt hätte, wenn Dean erst einmal seinen undurchdringlichen Blick aufgesetzt hatte. Keine Frage – selbst mit achtzehn konnte Dean bedrohlich und einschüchternd wirken, auch ohne dabei die Fäuste spielen zu lassen. Dennoch war Cole froh, Dean auf seiner Seite zu haben, sollte es irgendwann einmal hart auf hart kommen.
Unter ihren Fans galt Dean als der gefährliche Badboy, was innerhalb der Band ein Running Gag war, schließlich war Dean derjenige, der in seiner Freizeit Bücher las und einmal in der Woche mit seiner Grandma telefonierte, der er auch aus jeder Stadt, in die sie kamen, eine Postkarte schickte.
Sie alle hatten ihre Rolle innerhalb der Band – angefangen mit Taylor, dem Ältesten und Ernsthaftesten unter ihnen, der tiefgründige Songtexte schrieb und als Frontmann fungierte. Jesse war der Spaßvogel, der stets gut gelaunt war und Witze riss, während Zac der Jüngste und Niedlichste von ihnen war. Dann kam Dean, der angebliche Badboy mit der gefährlich wirkenden Aura.
Und Cole war der Hübscheste.
Ihm war schnell klar gewesen, was die Plattenfirma in ihm sah und von ihm verlangte. Weil er blond war, gut aussah und weil die Mädchen auf ihn flogen, seit er in den Kindergarten gegangen war, und vielleicht sogar wegen seiner guten Stimme und seines musikalischen Talents war er in die Band gekommen, in der es seine Aufgabe war, den Schönling zu spielen, in den sich die Fans verliebten.
Für ihn war das okay, schließlich hatte er bereits in der Highschool sein gutes Aussehen dafür eingesetzt, sich Vorteile zu verschaffen.
Cole hatte schon früh gelernt, dass er nicht auf der Strecke bleiben musste, weil er nicht so klug und so begabt war wie seine Geschwister. Anstatt mit seinem Verstand zu punkten, setzte er seinen Charme und sein hübsches Gesicht ein, um das zu bekommen, was er wollte. Beispielsweise hatte er Stacy Michaelson dazu gebracht, die Hausaufgaben für ihn zu machen, indem er mit ihr geflirtet hatte, und beim Mathetest hatte er von Anna Carmichael abschreiben dürfen, weil er ihr versprochen hatte, mit ihr zum Frühlingsfest zu gehen. Und als es im Abschlussjahr darum ging, einen Laborpartner zu finden, hatte er Steve Riddell davon überzeugt, mit ihm zusammenzuarbeiten, denn Steve war in Chemie ein absoluter Überflieger und eine wahnsinnige Intelligenzbestie mit den besten Noten der ganzen Schule. Mit Steve an seiner Seite hatte sogar Cole eine Chance gehabt, in Naturwissenschaften nicht durchzufallen. Als Gegenleistung hatte er lediglich ein paar Cheerleader zu Steves Geburtstagsparty mitbringen müssen und dafür gesorgt, dass der schüchterne Junge kein Außenseiter mehr war.
„Wir haben ein paar Fragen von unseren Zuhörerinnen und Zuhörern an euch.“ Der Moderator schaute auf einige Karten in seinen Händen und grinste dabei. „Die meisten Fragen gehen an Cole. Es wollten auffallend viele Fans von dir wissen, wie deine Traumfrau aussieht. Du scheinst der Beliebteste von euch zu sein.“
Während seine Bandkollegen buhten, erklärte Cole mit einem Lachen in der Stimme: „Die anderen kommen nicht besonders gut damit klar, dass ich so viel besser aussehe als sie. Wir sollten es ihnen nicht auch noch unter die Nase reiben.“
Jesse räusperte sich und verkündete in Richtung Mikrofon: „Ladys, wenn ihr wüsstet, welchen Saustall Cole regelmäßig im Tourbus hinterlässt, dann würdet ihr euch niemals auf ein Date mit ihm einlassen wollen.“
„Nur kein Neid“, spottete Cole zurück und zeigte Jesse ein breites Grinsen. „Irgendwann wirst auch du jemanden finden, der sich für dich interessiert. Du darfst nicht aufgeben, Jesse. Wenn du Flirttipps brauchst, bin ich immer für dich da.“
„Danke. Du bist zu großzügig.“ Jesse schnalzte mit der Zunge, und Cole lachte leise, während die anderen die Augen verdrehten. Jesse war so ungefähr der Letzte, der Flirttipps brauchte, aber das mussten sie nicht im Radio besprechen.
„Zurück zu unserer Frage, Cole: Wie muss denn nun deine Traumfrau aussehen?“
Cole rang sich ein gequältes Lächeln ab und schaffte es, ehrlich zu klingen, als er erwiderte: „Das Aussehen ist mir gar nicht so wichtig. Meine Traumfrau sollte lustig sein und mit mir lachen können. Und natürlich wäre es schön, wenn sie meine Musik mag.“ Obwohl keiner ihrer Fans ihn sehen konnte, weil dies nun einmal eine Radiosendung war, setzte er seinen glaubwürdigsten Gesichtsausdruck auf und konnte froh sein, dass keiner seiner Kumpels das Gesicht verzog.
Er hätte ja kaum die Wahrheit sagen können!
„Du scheinst keine unüberwindlichen Anforderungen an deine Traumfrau zu stellen.“
„Die Chemie muss stimmen“, entgegnete Cole ernsthaft und erwähnte nicht, dass er überhaupt keinen Bock auf eine Beziehung hatte und sicherlich nicht auf der Suche nach seiner angeblichen Traumfrau war. Er lebte den Traum eines Musikers – für eine Frau hatte er überhaupt keine Zeit. „Wenn die Chemie zwischen uns stimmt, ist alles andere nebensächlich.“ Verdammt, das klang fast schon so wie ein Songtext.
„Wer weiß – vielleicht findest du ja deine Traumfrau, während du in Großbritannien bist.“
„In den nächsten Tagen sind wir noch in England“, korrigierte er den Moderator und wollte gleichzeitig Werbung für die nächsten Konzerte machen, die in den kommenden Tagen anstanden. Schließlich wollten sie die Hallen voll bekommen. „Heute treten wir hier in London auf, übermorgen in Manchester und dann in Newcastle. Anschließend geht es nach Deutschland. In Großbritannien finden zurzeit keine unserer Konzerte statt.“
In dem Moment, in dem er den Satz beendet hatte, wusste er auch schon, dass er etwas Dummes gesagt hatte. Und dass er sich blamiert hatte. Da half es auch nicht, dass Taylor für ihn in die Bresche sprang und irgendetwas von einem Scherz faselte.
Cole hatte mal wieder bewiesen, dass er nicht die hellste Kerze am Baum war. Und das im Radio. Live.