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VORWORT

Prof. Dr. Ingrid Gerhard

Myome sind die häufigsten gutartigen Tumoren der Frau. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. In diese Lebensphase fällt für viele Frauen auch der Wunsch nach einer Schwangerschaft. Da Frauen heute beim ersten Kind fast zehn Jahre älter sind als noch vor 50 Jahren (heute im Schnitt 31 Jahre, damals 22 Jahre), ist ihr Risiko, ein Myom zu haben, deutlich erhöht. Myome können nicht nur ein Schwangerschaftshindernis sein, sondern auch zu Komplikationen führen, wie Fehlgeburten, Frühgeburten, Schwierigkeiten während der Geburt. Aber auch ohne Kinderwunsch können Myome sehr lästig werden. Am häufigsten und schlimmsten sind die stärkeren Blutungen in verkürzten Zeitabständen. Dabei geht dem Körper nicht nur viel Eisen verloren, sondern auch andere Mineralien, die ersetzt werden müssen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn besonders viele Frauen mit Myomen sich erschöpft und kraftlos fühlen und ihren Alltag nur mit äußerster Kraftanstrengung bewältigen können.

Was würden Sie dafür geben, wenn Sie das Wachstum von Myomen selbst bremsen könnten?

Forschungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neben seltenen genetischen Ursachen vor allem Lebensstilfaktoren eine bedeutende Rolle für die Entwicklung von Myomen spielen:

Übergewicht durch den Verzehr von zu vielen einfachen Kohlenhydraten (prädiabetische Stoffwechsellage) und von zu vielen tierischen Produkten

Belastung mit hormonell aktiven Umweltgiften

Mangel an Antioxidantien und wichtigen sekundären Pflanzenstoffen in Gemüse, Obst und Kräutern

Mangel an Vitamin D, das eine wichtige Rolle im Östrogen- und Schilddrüsen-Stoffwechsel spielt

Progesteronmangel Diese Faktoren konnten in Zellkulturen und in Tierversuchen eindeutig als Wachstumsbeschleuniger für Myome nachgewiesen werden. Myome entstehen und wachsen, wenn in der Gebärmutter-Muskulatur immer mehr Kollagen produziert wird und die Gefäßversorgung für die Muskelknoten nicht mehr ausreicht. Daraus resultiert ein Sauerstoffmangel, der normale Muskelstoffwechsel kommt zum Erliegen, Umweltgifte werden eingelagert, und der Körper reagiert krankhaft.

Wenn man ein Krankheitsgeschehen, das so viele Ursachen haben kann, erfolgreich behandeln will, reicht es nicht, wenn man nur eine Ursache behebt. Wird ein Myom operativ entfernt, bilden sich an anderer Stelle neue. Nur wenn man von verschiedenen Seiten auf den gestörten Myom-Stoffwechsel einwirkt, können wir Besserung oder sogar Heilung erwarten.

Basis ist die gesunde Ernährung mit Reduktion der einfachen Kohlenhydrate (Industriezucker und Alkohol), stattdessen mit Verwendung von Vollkorngetreide und einer Fülle an Pflanzenstoffen (Gemüse, Salat, Früchte, Nüsse) und guten Pflanzenölen. Tierische Produkte, einschließlich Milch und Joghurt, sollten nur in Maßen verzehrt werden, da sie heutzutage zu viele Hormone und Wachstumsfaktoren enthalten. In der Praxis konnten wir bereits gute Erfolge mit der Ernährungsumstellung bei Myomen sammeln. Diese werden inzwischen bestätigt durch Tierversuche, in denen bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe (zum Beispiel in Tomaten, Kurkuma, Grüntee) eine Schrumpfung von Myomen hervorrufen.

Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung ist Sport und Bewegung an der frischen Luft anzuraten. Das Sonnenhormon Vitamin D bremst das Myom-Wachstum. Die Darmfunktion muss angeregt und die Leber entlastet werden.

In diesem Buch stellen wir Ihnen viele leicht nachzukochende Rezepte vor, die Ihre Gebärmutter vor Myomen schützen oder bei vorhandenen Myomen deren Wachstum bremsen. Leider ist jedes Myom anders, je nach Lage, Größe und Blutversorgung. Und es gilt: Je kleiner das Myom, desto größer die Chance, dass es verschwindet. In jedem Fall können Sie mit einem »uterusfreundlicheren« Lebensstil selbst dazu beitragen, dass Sie Ihre Gebärmutter bis ins hohe Alter erhalten.

Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch, denn Sie erfahren darin auch, welche kleinen Tricks Ihr Leben erleichtern und Ihre Gesundheit und Lebenskraft verbessern können.

Passen Sie auf sich auf, entspannen Sie sich, und schenken Sie sich täglich einige Streicheleinheiten. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, besuchen Sie doch einfach einmal das Portal www.netzwerk-frauengesundheit.com.

Ingrid Gerhard

Myome selbst heilen

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