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Kapitel 1
ОглавлениеIm Meer des Glücks
Roman
Rachel Parker
Gib dich dem Fluss des Atems hin,
er trägt dich in das Meer des Glücks.
(Hans-Christoph Neuert)
Der Anflug auf San Francisco versetzte mich in Hochstimmung. Strahlend blauer Himmel. Das Meer glitzerte wie kleine Kristalle im Sonnenlicht. Die Stadt schmiegte sich an die Hänge und erstreckte sich entlang der gesamten Küste. Deutlich erkannte ich bereits die Golden Gate Bridge – welch ein atemberaubender Anblick! Ich rutschte ungeduldig auf meinem Sitz herum. Endlich kam ich meinem Ziel näher und konnte auf diese große imposante Stadt im Süden Kaliforniens blicken. Die Autos schlängelten sich wie Spielzeuge durch die Straßen. Vereinzelt erkannte man nun Menschen; wie Ameisen wuselten sie zwischen den Häusern umher. Nach der Ansage des Kapitäns, landeten wir wenige Minuten später auf dem Flugrollfeld und er parkte unser Flugzeug an einer der Gangways. Sofort setzte Hektik ein, alle drängten gleichzeitig zum Ausgang der Maschine, um sich kurz darauf an der Gepäckausgabe zu treffen. Immer das gleiche Spiel, dachte ich genervt und setzte mich auf meinen Kofferwagen. Die empfundene Hochstimmung wich der Realität.
Mein Handy klingelt immer dann, wenn ich beschäftigt bin! So auch jetzt. In diesem Moment wurde ich wütend. Fast alleine stand ich am Gepäckband 10 des San Francisco International Flughafens und merkte, dass mir ein Koffer fehlte. Ich fror, denn wie in allen öffentlichen Gebäuden in Amerika zeigte das Thermometer Richtung Gefrierpunkt. Menschen verschiedener Nationalitäten hasteten vorbei, ein Mix aus allen Sprachen der Welt zog an meinen Ohren vorbei und es herrschte mehr Basar-Atmosphäre als Flughafen-Flair. Aber meine Sinne täuschten mich sicherlich, denn ich war übernächtigt und nervös. Was würde mich in dieser Metropole und an meinem neuen Arbeitsplatz erwarten? Das Display zeigte mir meine Mutter an.
»Hey, Mama«, begrüßte ich sie. Ich war genervt, oh, ja, das war ich wirklich.
»Emma, ich wollte nur fragen, ob du gut gelandet bist? Du hättest mir doch eine Nachricht schicken können … «
Immer diese Vorwürfe meiner Mutter! Oft unterschwellig aber dieser Vorwurf kam mal wieder sehr direkt.
»Mama, ich bin vor Kurzem gelandet und habe andere Sorgen, als dir zu schreiben. Einer meiner beiden Koffer fehlt.«
»Ach, Kind, du weißt doch, wie ich mir Gedanken mache. Aber das mit dem Koffer schaffst du. Der wird schon noch auftauchen. Vielleicht ist er der Letzte. Habe doch etwas Geduld, sei nicht immer so negativ. Melde dich bald mal.«
Die Leitung wurde unterbrochen. Na toll, erst Vorhaltungen machen und dann einfach auflegen. Wie ich das hasse. Aber so war sie, meine Frau Mama. Immer taff, um keine Antwort verlegen und desinteressiert, was mich betraf. Frei nach dem Motto: Das wird meine Tochter schon selber meistern. Ich sah sie bildlich vor mir, mit ihrem breitkrempigen Strohhut, den sie im Sommer so gerne trug und auch in ihrer Galerie nie absetzte. Egal welche Jahreszeit, meine Mutter setzte immer einen Hut auf, mal sportlich, mal elegant. Ihre dunkelbraunen Haare trug sie meistens hochgesteckt. Sie hatte eine schlanke Figur wie ich auch, das Einzige, was ich augenscheinlich von ihr hatte.
Ansonsten ähnelte ich meinem Vater, der ein besonnener und herzlicher Mensch war, immer für andere da, eher zurückhaltend und er drängte sich niemandem auf. Wir standen beide nicht gerne im Mittelpunkt, ganz anders als meine Mutter. Ihr oder besser gesagt mein Glück war es, dass uns nun Tausende von Kilometern trennten. Und damit auch ein gemeinsames Erlebnis vor Jahren, das unsere Familie entzweite.
»Vermissen Sie auch Ihren Koffer?«
Ein junger Mann, etwa in meinem Alter, war neben mich getreten. Gedankenverloren wie ich vor mich hin starrte, hatte ich ihn gar nicht bemerkt. Ich blickte mich um. Wir waren mittlerweile die letzten Passagiere, die auf ihr Gepäck warteten.
»Mir fehlt noch ein großer Koffer. So ein Mist aber auch. Und nun?« Frustriert richtete ich meine Frage an den Unbekannten, was gar nicht meine Absicht war. Genau in diesem Moment wurde das Förderband abgestellt. Eigentlich nicht meine Art, aber ich fühlte mich verloren und schob meinen Ausbruch auf die Übermüdung vielmehr der Erschöpfung nach einem Langstreckenflug zurück. Ich band meine langen blonden Haare mit einem Gummiband locker zusammen. Dies tat ich immer, wenn ich erschöpft übermüdet und angespannt war. »Das kann doch alles nicht wahr sein!«
»Kommen Sie, ich hatte das schon zweimal und weiß, wo man sich hinwenden muss.«
Dankbar und müde schloss ich mich ihm an.
»Übrigens, ich heiße Michael Metzler.« Freundlich reichte er mir seine Hand. Jetzt schaute ich ihn mir näher an und blickte in funkelnde blaue Augen. Er war etwas größer als ich und von schlanker Gestalt. Auf jeden Fall wirkte er frischer als ich; als käme er gerade aus einem Bürotag hierher, aber ohne jede Spur von einem Langstreckenflug über den Atlantik.
»Ich bin Emma Ritter.«
Keine hundert Meter von der Gepäckausgabe war der Schalter für verlorene Gegenstände und Sperrgüter. »So, da wären wir. Soll ich mich auch für sie erkundigen?«
»Ja gerne. Ich stehe ja gleich neben Ihnen und kann dann Auskunft über meinen Koffer geben.«
Die Dame am Schalter war sehr entgegenkommend und nahm versiert unsere Suchanfrage auf, denn im Flugzeug waren unsere vermissten Koffer definitiv nicht. In London war etwas schiefgelaufen und nun befanden sich beide Gepäckstücke auf einer anderen Reise.
Michael lobte meine Englischkenntnisse. Ich nickte. Was sollte ich dazu auch sagen.
»Echt Mist, ausgerechnet mir passiert das. Hoffentlich wird mein Koffer bald nachgeschickt.« Erschöpft rollte ich mit den Augen.
»Haben Sie noch Lust auf einen schnellen Espresso?« Michael strahlte mich an und war die Ruhe selbst. Er trug eine Reisetasche und einen Aktenkoffer bei sich. Sein Rasierwasser duftete frischherb, trotz langer Flugstrecke wie eben erst aufgetragen, und ich zögerte keinen Moment. Einen Kaffee fand ich unverfänglich, denn in kürzester Zeit würden sich unsere Wege trennen.
»Gerne, bevor ich mich ins nächste Chaos stürze.«
Gemeinsam steuerten wir eine Kaffee-Bar in unmittelbarer Nähe an, die sich etwas abseits vom ganzen Trubel befand. Ein himmlischer Duft nach Kaffee spornte mich zur Eile an. Ich zog mein restliches Gepäck hinter mir her und folgte dem gut aussehenden Fremden.
»Unsere Koffer sind sicher in zwei Tagen hier, da habe ich so meine Erfahrungen. Es ist nunmehr das dritte Mal, dass mir das passiert. Wie sagt man so schön? ›Aller guten Dinge sind drei‹, nicht wahr?«
Michael bestellte zwei Espressi, ohne abzuwarten, ob ich mit dieser Kaffeeart einverstanden war. Ich versuchte, ihn unauffällig zu mustern. Erst jetzt bemerkte ich, wie attraktiv er war und wie sportlich chic gekleidet. Keine Klamotten von der Stange oder billige Massenware, sondern alles Markenartikel wie die ganzen Logos auf Hose und Jackett bewiesen.
Etwas angeberisch, wenn man solche Etiketten nicht entfernte, aber ich verwarf den Gedanken sofort wieder. Sein markantes Gesicht zierte ein Dreitagebart und die dunkelbraunen Haare trug er kurz. Auf seiner Nase saß eine schlichte, braun melierte Brille, durch die er mich betrachtete. Ich kam mir richtig schäbig vor; ich trug im Sommer meine Winterstiefel, den Wollmantel über dem Arm. Beide Kleidungsstücke hatten partout nicht mehr in meine Koffer gepasst.
»Sind Sie das erste Mal in San Francisco, Emma?« Die Bedienung reichte uns zwei Tassen über die Theke. Kaffeeduft mischte sich mit dem typischen Geruch einer Flughafenhalle. Kühle Temperaturen, hektische Menschen. Mit unseren Tassen stellten wir uns an einen Stehtisch.
»In Kalifornien ja, doch habe ich nach der Elften ein Jahr lang eine High-School in Colorado besucht.« Ich holte kurz Luft. »Sie sprechen aber ebenfalls ein perfektes Englisch.«
»Ich bin bei einer internationalen Bank in Frankfurt beschäftigt. Oft hab ich hier geschäftlich zu tun. Morgen ist ein großes Meeting in unserer Zweigstelle in der City. Und was führt Sie hierher, wenn ich fragen darf?«
»Ich habe in Marburg Medizin studiert und werde hier am Memorial Hospital mein praktisches Jahr absolvieren.«
Ich zog merklich die Luft ein, denn dieser Mann nahm mir den Atem. Sein Aftershave kitzelte in meiner Nase und verursachte ein Kribbeln in meinem Bauch. Warum erzählte ich einem fremden Menschen meine halbe Lebensgeschichte? Ich war selbst von mir überrascht. Aber er strahlte auch eine solche Freundlichkeit und Souveränität aus.
»Na, dann auf eine erfolgreiche Zeit. Wenn Sie möchten, gebe ich Ihnen meine Handynummer, falls Sie Fragen zu Beginn Ihres Einlebens haben oder bei Gängen zu Ämtern. Ganz unverfänglich, versteht sich. Ich bin mindestens einmal im Monat für ein paar Tage in der Stadt.«
Freundlich schaute mir Michael in die Augen. Er brachte die Tassen an die Theke zurück und bezahlte die Espressi.
»Wenn ich ehrlich sein soll, sehr gerne. Ich komme mir momentan noch etwas verloren vor.« Unsere Wege würden sich nun trennen; ich war etwas zerknirscht bei dem Gedanken. Wir tauschten die Handynummern aus und begaben uns zum Taxistand, direkt vor der Ankunftshalle. Hektik und Lärm empfingen einen. Die Luft war warm und die Sonne hieß uns willkommen.
Michael reichte mir die Hand, während er auf ein Taxi zusteuerte, das bereitstand.
»Ich rufe Sie morgen an, wie es Ihnen so nach dem ersten Tag und der Nacht ergangen ist. Vielleicht haben Sie Lust, mit mir eine kleine Stadtrundfahrt zu machen?« Dieser durchaus liebenswerte Mann blickte mich abwartend an.
Geschmeichelt errötete ich leicht.
»Das würde mich sehr freuen.«
Worauf Michael im Innern des Fahrzeugs verschwand. Ich wartete auf das nächste freie Taxi und übergab meine Koffer dem Fahrer.
»281, Hyde Street, bitte.« Das Gepäck endlich los, zog ich den Wollmantel aus, zerrte meinen Pulli über den Kopf und legte ihn mir leger über die Schultern. Dann stieg ich ein.
Im Auto schlug ich mir gegen die Stirn. Ansonsten war ich nicht so schnell beim Herausgeben meiner Handynummer, aber dieser Mann hatte mich irgendwie magisch angezogen und so vertrauenswürdig gewirkt. Nun war es auch egal.
Nach wenigen Minuten zog die Stadt an meinem Fenster vorbei und vergessen waren Michael, mein altes Leben und der Schatten, der mich seit Jahren verfolgte. Ich kurbelte die Scheibe herunter und sog die Luft ein; eine Mischung aus Gerüchen von Meer und Stadt. Hohe Gebäude wechselten sich mit grünen Parkanlagen und verschieden großen Einkaufszentren ab, dazwischen konnte ich immer wieder einen kurzen Blick auf den Pazifischen Ozean erhaschen. Er schimmerte blau-grau und kleine Wellen tanzten auf dem Wasser. Einige Jachten schipperten gemächlich an der Küste entlang. Palmen und Mammutbäume zierten des Öfteren den Straßenrand. Hastende Menschen wie in jeder Großstadt. Keiner beachtete den anderen, die meisten hatten den Kopf gesenkt. Mittagszeit und vielen war nur eine kurze Pause vergönnt.
Mein Ziel rückte alsbald näher, denn wir fuhren keine zwanzig Kilometer vom Flughafen zum Studentenwohnheim im Norden der Stadt, in unmittelbarer Nähe des Memorial Hospital. Hier sollte nun meine neue Heimat sein, zumindest für das kommende Jahr, bis ich meinen Abschluss als Ärztin in der Tasche hätte.
Die Gegend um die Klinik hatte Vorstadtcharakter; kleine Reihenhäuser oder stattliche Villen säumten nun die Straßen. Der Wechsel vom Zentrum vollzog sich fließend oder ich bemerkte dies letzten Endes vor lauter neuen Eindrücken verspätet. Manche Häuser lagen in parkähnlichen Grundstücken. Zitronen- und Orangenbäume wechselten sich mit haushohen Palmen ab. Es duftete herrlich nach Blumen, gewürzt mit einer frischen Meeresbrise. Wir ließen kleinere Geschäfte hinter uns und der Taxifahrer bog in die Hyde Street ein, was ich im letzten Moment noch lesen konnte. Vor uns lag ein riesiger weiß getünchter Gebäudekomplex mit blau-weiß gestreiften Jalousien an den Fenstern. Gleich auf der Rückseite erkannte ich das Krankenhaus mit zwei Nebengebäuden. Der Fahrer riss mich aus meinen Gedanken.
»Achtzehn Dollar dreiundvierzig, Miss.«
Ich bezahlte ihm zwanzig Dollar und holte mein Gepäck selbst aus dem Kofferraum, da der Fahrer keine Anstalten machte, auszusteigen, um mir zu helfen. Auch egal. Ich rollte erwartungsvoll meine Koffer zum Eingang, denn das helle Gebäude und die Gegend hatten mich in Hochstimmung versetzt. Nach Betreten des Wohnkomplexes schlug mir kalte Luft entgegen, die aus der für meine Begriffe etwas zu kalt eingestellten Klimaanlage blies. Aber das war ich von Colorado schon gewöhnt, draußen oft eine Affenhitze im Sommer und im Inneren der Häuser eine Kälte, dass ich häufig fröstelte. Rechts vom Eingang war ein Empfang. Dahinter saß ein Mann mittleren Alters in Uniform und las. Als er mich erblickte, stand er auf. Freundlich begrüßte er mich.
»Willkommen in San Francisco.«
»Hallo, mein Name ist Emma Ritter. Ich komme aus Deutschland und habe hier ein Zimmer für mich gemietet.«
»Mein Name ist Mr. Lyman und ich bin einer der vier Portiers hier. Ich habe Sie schon erwartet, da Sie heute die einzige Anreisende aus Europa sind.« Seine Miene veränderte sich. »Leider muss ich Ihnen gleich mitteilen, dass Ihr Ein-Zimmer-Apartment wird noch renoviert. Als Ersatz wies man Ihnen ein Zwei-Zimmer-Apartment zu. Das werden Sie sich mit Mrs. Smith für einige Tagen teilen müssen.«
Dem Pförtner war dies sichtlich unangenehm. Ich war irritiert und Unmut breitete sich in meinem Bauch aus. Heute war definitiv nicht mein Tag! Zuerst hatte meine Maschine nach Kalifornien in London Verspätung, dann ging einer meiner Koffer verloren und nun das mit der Wohnung. Anscheinend nach dem Motto ›Alle guten Dinge sind drei,‹ wie Michael schon scherzhaft am Flughafen äußerte, doch es hob meine Laune in keinster Weise.
»Na prima! Ich denke, Sie werden für die Einteilung nicht zuständig und das Haus wird ausgebucht sein?«
»Sie haben recht, wir sind komplett belegt. Es tut mir sehr leid. Die Apartment-Vermietung managt Mrs. O’Hara. Sie ist erst morgen wieder im Haus. Darf ich Sie nach oben bringen und Ihnen das Wichtigste erklären?«
Er wartete meine Antwort erst gar nicht ab, sondern sprach einfach weiter.
»Hier sind die Schlüssel. Der große ist für die Eingangstür unten im Foyer und gleichzeitig der Schlüssel zu Ihrer Kleinwohnung. Der kleinere ist für Ihren Briefkasten hier gegenüber. Von zehn Uhr abends bis sechs Uhr ist die Rezeption geschlossen. Ein Notfalltelefon finden Sie zu Ihrer Rechten.« Er zeigte auf eine riesige Wand voller blauer Hausbriefkästen. Dazwischen hing ein graues Telefon mit einer Infotafel.
Gemeinsam gingen wir zum hinteren Teil der Halle, in der sich vier große Aufzüge befanden. Die Wände waren abwechselnd in Gelb oder Weiß gestrichen, was einen schönen Kontrast zu den Briefkästen darstellte. Der Boden war aus grau meliertem Marmor. Wir bestiegen den mittleren Aufzug, wobei Mr. Lyman es sich nicht nehmen ließ, meinen kleinen Koffer zu tragen.
Müde und zermürbt lehnte ich mich an die Aufzugswand, blickte in mein erschöpftes Gesicht, das mir die vielen Spiegel zeigten. Im achten Stock hielt der Aufzug und der Pförtner brachte mich zu meinem Apartment, das rechts am Ende eines tristen, mit grauem Linoleum ausgelegten Flurs lag. Lichterfunzeln, im wahrsten Sinne des Wortes, hingen von der Decke. Ihr spärliches Licht stand in krassem Gegensatz zur voll illuminierten Eingangshalle.
»Dieser Flur wird auch noch renoviert. Er ist einer der letzten und auf dem Boden wird noch Holzlaminat verlegt «, sagte Lyman, der augenscheinlich die Überraschung auf meinem Gesicht gesehen hatte. Kaum merklich nickte ich. Trotzdem sinnierte ich vor mich hin: Ob das mit dem Zimmerteilen nicht auch noch ein Reinfall wird?
Nach dem Aufschließen empfing mich ein dunkler Flur, von dem vier Türen abgingen. Schuld waren das dunkle Rot an den Wänden und die braunen Zimmertüren, die die Wohnung eher düster und wenig einladend wirken ließ.
»Der linke Raum ist die Küche, der rechte gegenüber das Badezimmer und die Tür gleich neben dem Bad ist Ihr Zimmer. Die Tür ist nicht verschlossen, der Schlüssel steckt von innen. Sie können Tag und Nacht am Empfang bei Fragen anrufen und Hilfe von uns bekommen.«
Ich verabschiedete mich und drückte Mr. Lyman ein Trinkgeld in die Hand.