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Kapitel 5 - Kostenaufstellung/Budget

5.1 Offerten Leistungen

5.1.1 Handwerker

Die Badsanierung ist ein teures Vergnügen, gerade bei großen Umbauten ist keine Grenze nach oben gesetzt.

Bevor ein Plan für die Sanierung gemacht wird, sollte zunächst einmal ein Budget festgelegt werden. Das Budget muss nicht zwingend großzügig angelegt sein.

Denn auch mit einem kleinen Budget lassen sich erste Veränderungen schaffen. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich über die einzelnen Posten im Klaren sind und erst nach der Festlegung des Budgets die Planung der Modernisierung beginnen. Das Budget können sie dann später für die einzelnen Posten aufteilen. Denn es gibt reichlich Dinge, in die sich Geld investieren lässt.

Neben der Ausstattung fallen bei einer Badsanierung weitere Kosten an. Dazu zählen unter anderem die Planer- und Handwerkerkosten sowie die Kosten für Materialien. Auch wenn Sie viele Arbeiten in Eigenregie erstellen, das Material hierzu muss ebenfalls im Budget enthalten sein.

Dies sind Kosten, die zusätzlich entstehen, und mit in das Budget einkalkuliert werden. Auch sollten sie in den Kostenvoranschlägen der verschiedenen Gewerke wiederzufinden sein. Bei den Handwerkerkosten sind es vor allem die Stundensätze, die zu Buche schlagen.

Je nachdem wie viele Handwerker an dem Projekt arbeiten und auf wie viele Stunden das Projekt angelegt ist, können die Handwerkerkosten womöglich das Budget sprengen.

Gut ist es daher, sich nicht nur die Arbeitszeiten, sondern ebenfalls die Anzahl der Handwerker auflisten zu lassen.

5.1.2 Modernisierung – diese Dinge können erneuert werden

Zunächst einmal wäre da die Ausstattung, zu der unter anderem die Toilette, das Waschbecken, die Dusche und die Badewanne zählen.

Allein diese Ausstattungsgegenstände können schnell und relativ kostengünstig ausgetauscht werden. Ebenfalls kann die Ausstattung des Badezimmers erweitert werden. So kann beispielsweise eine Badewanne entfernt und dafür eine Dusche neu eingebaut oder ein zweites Waschbecken gesetzt werden.

Auch die Dusche kann vergrößert werden. Dinge wie die Wasserhähne oder die Vorrichtung der Dusche oder der Spülkasten können ausgetauscht werden.

Die meisten Ausstattungsgegenstände finden sich auch im Baumarkt. Wer Kosten sparen möchte, der kann die gewünschten Gegenstände selbst kaufen.

Dann muss vom Handwerker nur noch die Montage vorgenommen werden – wenn sich ein Handwerker findet, der diese Gegenstände dann auch einbaut.

Ohne Gewinn am Material müsste eine Handwerkerstunde deutlich teurer sein. Außerdem muss der Fachmann die Gewährleistung für seine Arbeit übernehmen – auch bei Ware, die nicht von ihm ist.

Das Gleiche gilt für die Fliesen, die elektrischen Einrichtungen, die zusätzlichen Einbauten sowie die anderen Gewerke.

5.1.3 Das Bad in neuem Glanz mit moderner Ausstattung

Neben diesen oberflächlichen Dingen kann der Raum von Grund auf neu gestaltet werden. So können die Fliesen ersetzt und die Wände und Decke neu verputzt oder gestrichen werden. Bei einer grundlegenden Renovierung ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Posten einzukalkulieren. Dies sind z. B. die Farbe oder der Fliesenkleber, die vielleicht anteilig auf der späteren Rechnung vermerkt werden. Alles das sind Dinge, auf die eingegangen werden muss.

5.1.4 Umbau und Kostenvoranschlag

Ratsam ist es, sich vor jeder geplanten Renovierung verschiedene Kostenvoranschläge einzuholen, so kann man sich sicher sein, dass man sich für das richtige Angebot entscheidet. Nicht nur im Preis, sondern auch in den aufgelisteten Inhalten unterscheiden sich die Angebote mitunter.

Daher sollten nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungen miteinander verglichen werden. Vielleicht ist der Preis in einem Angebot höher, dafür sind die Leistungen jedoch besser.

Auch kann nach dem Erhalt eines Kostenvoranschlags jederzeit Rücksprache mit dem Handwerksbetrieb gehalten werden. Bevor dem Auftrag zugestimmt wird, sollten auf jeden Fall alle offenen Fragen geklärt sein, damit es später zu keinen Unstimmigkeiten kommt.

– Gestaltungsideen für das Badezimmer

Im Raum stehen nicht nur Fragen zur ästhetischen Gestaltung, sondern es muss ebenfalls auf die Nutzung eingegangen werden.

Ein wichtiger Punkt ist die barrierefreie Einrichtung eines Badezimmers. Eine Badsanierung ist mitunter mit hohen Kosten verbunden und sollte daher nicht zum jährlichen Projekt werden. Wenn bereits mit dem Gedanken gespielt wird, das Badezimmer barrierefrei zu gestalten, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit dieser Idee auseinanderzusetzen.

Für eine barrierefreie Gestaltung gilt es, weitere Punkte in einem Kostenvoranschlag zu beachten. So sollten nicht nur alle Gestaltungspunkte übernommen werden, sondern ebenfalls die zusätzlich benötigten Materialien aufgelistet sein.

Zu diesen Materialien zählen unter anderem Griffe, die zusätzlich eingebracht werden müssen, oder ein rutschsicherer Bodenbelag.

5.1.5 Das Angebot zur Badsanierung

Unterschiedliche Betriebe erstellen unterschiedliche Preise. Nicht nur in ihrer Gestaltung, sondern allem voran in ihrer Ausführlichkeit unterscheiden sie sich.

Während auf manchen Übersichten nur der Gesamtpreis knapp vermerkt ist, bieten andere Firmen ausführliche Auflistungen an.

Wichtig ist zunächst einmal, dass die Materialkosten von der Arbeitszeit gesplittet sind. Auch sollte die Anzahl der Arbeiter angegeben sein. Dabei ist es wichtig, dass ein Stundensatz pro Handwerker vermerkt ist. Auch bei den Materialien ist es gut, wenn sie genau aufgelistet sind.

Ebenfalls sollte jede vereinbarte Leistung vermerkt sein. Vollständigkeit ist ein wichtiges Kriterium, das unbedingt eingehalten werden muss. Es sollten auch erste Hinweise zur Bezahlung vermerkt werden. Ist bereits ein Betrag in Vorkasse zu leisten? Wie hoch ist die Vorkasse? Welche zusätzlichen Kosten fallen an?

Handelt es sich um ein festes Angebot oder werden mögliche Überstunden noch dazugerechnet? Alle diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden, ehe die Entscheidung getroffen wird.

Ein weiterer Punkt ist die Anfahrtspauschale, die von vielen Unternehmen veranschlagt wird und manchmal nicht im Angebot vermerkt ist. Daher sollte auf jeden Fall, wenn diese nicht vorhanden ist, nachgefragt werden. Manche Unternehmen haben eine fixe Pauschale, während andere Firmen pro Kilometer abrechnen. Neben der Anfahrt kann ebenfalls die Vollständigkeit des Kostenvoranschlags erfragt werden, um mögliche versteckte Kosten aufzudecken

5.1.6 Zuverlässigkeit und eingehaltene Fristen

An der Erstellung des Kostenvoranschlags lässt sich ebenfalls die Zuverlässigkeit des entsprechenden Betriebs bemessen. Sind erste Aussagen ungenau oder dauert es womöglich Monate, bis ein erster Entwurf zugesendet wird, so kann anhand dieser Zeichen auf eine mangelnde Zuverlässigkeit geschlossen werden.

Das kann bereits ein schlechter Vorbote für eine wohl nicht so gute Zusammenarbeit sein. Ebenfalls sollte die Erreichbarkeit gesichert sein. Ist der Betrieb beziehungsweise der entsprechende Handwerker kaum zu erreichen, so können sich die späteren Umbauarbeiten problematisch gestalten.

Der Handwerker sollte sich vor Abgabe seines Angebotes über die gegebenen Örtlichkeiten informiert haben, um seine Offerte so genau wie möglich erstellen zu können.

Der erste Entwurf sollte schriftlich formuliert werden. Zwar kann der Handwerker bereits bei dem Gespräch nach möglichen Preisen gefragt werden, jedoch sollte davon abgesehen werden, den Preis und die Konditionen ausschließlich mündlich anzufragen.

Besser ist es, ein schriftliches Angebot in den Händen zu halten. Der schriftliche Entwurf fasst nicht nur die wichtigsten Punkte zusammen, sondern dient dem Kunden als Überblick, auf dem alle Informationen mit Preisen aufgeführt sind.

Ebenfalls sollte das Angebot ein Zahlungsziel enthalten und auf eine mögliche Vorkasse hinweisen. In Vorkasse zu treten kann gerade bei größeren Beträgen vorkommen, da der Betrieb einige Unkosten hat, zu denen unter anderem das Material zählt, ehe die Arbeit absolviert wird.

5.1.7 Offerten Material

Wollen Sie selbst einen Teil der Bauarbeiten oder alles in Eigenregie ausführen, so wäre es ratsam, diese Arbeiten zu notieren und eine genaue Auflistung der erforderlichen Materialien aufzustellen.

Anhand dieser Aufstellung sollten Sie sich eine Offerte von mehreren Baustoffhändlern erstellen lassen, um diese dann zu vergleichen und Ihren Offerten hinzuzufügen, um eine genaue Aufstellung der Kosten zu haben.

Die meisten Baustoffhändler beraten Sie gerne und können Ihnen sinnvolle Alternativen aufzeigen sowie günstige Objektkonditionen anbieten. Sie werden Ihnen gerne eine Materialofferte für Ihre Baustelle ausarbeiten.

5.1.8 Neueste Trends


Die aktuellen Badezimmer von Schweizer Bauherren sind schlicht, pflegeleicht und bedienungsfreundlich.

– Badtrend 1: Schlicht

Was das Design von heutigen Badezimmern angeht, ist weniger mehr. Denn der Trend geht hin zu einfachen, zurückhaltenden und reduzierten Looks.

Besonders beliebt sind Badmöbel und Bade-Accessoires in „iPhone“ -Form. Die abgerundeten Ecken nehmen dem ansonsten puristischen Aussehen die Härte. Bei den Materialien ist Natürlichkeit angesagt:

Böden in Keramik oder Naturstein oder zumindest in der Optik derselben. Dazu passen natürliche Farben, die ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit vermitteln.

– Badtrend 2: Pflegeleicht

Bloß nicht zu viel schrubben! Nicht nur, weil es Schöneres gibt, sondern auch, weil die Hygiene hierzulande etwas zu großgeschrieben wird: In ihrem Eifer nach Sauberkeit haben viele Menschen essighaltige Putzmittel verwendet, die die zementösen Fugen zwischen den Platten aufgelöst haben.

Die Folge: Feuchtigkeit konnte eindringen, so dass sich Schimmel gebildet hat. Mehrkosten entstanden, weil diese Bereiche wieder aufwendig saniert werden mussten.

Vielleicht ist dies der Grund, weshalb sich gerade im Duschbereich eine möglichst fugenlose Gestaltung durchgesetzt hat:

Der Putzaufwand ist geringer und der Schaden, den man anrichten kann, auch.

– Badtrend 3: Benutzerfreundlich

Die aktuellen Badezimmer sollen einfach ausgestattet sein. Armaturen, Duschen und Badewannen sollen einfach bedienbar sein. Das heißt: möglichst wenige Hebel und kein elektronischer Schnickschnack.

Wie wohltuend das ist, wissen alle, die schon einmal in einer Dusche mit zig Bedienmöglichkeiten gestanden sind und es nur mit Mühe fertigbrachten, überhaupt das Wasser anzustellen.

Die richtige Höhe: Die Duschen von heute sind bodeneben. Toilette und Waschtisch sind punkto Höhe so angebracht, dass sie ergonomisch nutzbar sind.

– Badtrend 4: WC wird vom Bad getrennt

Wer kennt das nicht: Man möchte sich vor dem Ausgehen schminken oder die Haare föhnen, doch leider war zuvor jemand auf der Toilette, und nun riecht es dort entsprechend.

Nicht gerade die idealen Voraussetzungen für das Anbringen von Make-up oder das Eincremen mit Bodylotion.

Es geht auch anders, sofern es die baulichen Umstände zulassen, empfehlen wir die Trennung der einzelnen Funktionen, die heute im Bad zusammenkommen.

Entweder richtet man das WC in einem gänzlich anderen Raum ein, oder man trennt es zumindest mit einer Glaswand vom übrigen Bad ab.

Nach Möglichkeit ebenfalls separiert wird der Waschtisch, der näher zum Schlafzimmer rückt. So ergeben sich die folgenden drei Raumbereiche, wenn es der vorhandene Platz zulässt: erstens die Ankleide mit Waschen, Rasieren, Schminken, zweitens das Bad mit Badewanne und/oder Dusche und drittens das WC.

– Badtrend 5: Dusche mit integrierter Wellness

Ein bisschen Luxus darf sein.

Eine großzügige, ebenerdige Dusche mit einer Kopf- und Handbrause ist heutzutage Standard. Ist die Kopfbrause in die Decke integriert, vermittelt sie ein Regenerlebnis.

Die Dampfdusche hat zusätzlich eine Dampffunktion. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 100 Prozent und die Temperatur liegt bei 45–50 °C. Die Dampfdusche kann mit Musik, Licht und Aromen ergänzt werden, um ein Erlebnis für alle Sinne zu bieten. Ein Sitzplatz dient zur Entspannung.

Voraussetzung für den Einbau einer Dampfdusche ist eine geschlossene Kabine mit dampfdichter Decke. Die technischen Einrichtungen sind versteckt, so dass die Dampfdusche kaum anders aussieht als eine „normale“. Die Infrarotdusche gibt warmes Infrarotlicht ab. Der Benutzer sitzt vor einem Rückenstrahler, genießt die Wärme und kann seine Muskeln entspannen. Voraussetzung für den Einbau ist ein elektrischer Anschluss für das Infrarotlicht.

– Badtrend 6: Mehrere Lichtquellen

Die in den Spiegelschrank integrierte, meist einzige Lichtquelle im Bad gehört der Vergangenheit an. Eigenheimbesitzer wünschen heute mindestens eine zweite Lichtquelle, wenn nicht deren vier bis fünf.

So können sie zusätzlich zum Arbeitslicht bzw. zur Grundausleuchtung auch Ambientelicht wählen. Diese Lichtquellen werden oft in Deckenstrahlern eingebaut und sind meist dimmbar, so dass sich verschiedene Stimmungen erzeugen lassen.

5.1.9 Platzbedarf und Montage

Eine Sauna kann nachträglich in fast jeden bestehenden Raum eines Hauses eingebaut werden. Häufig wird sie mit Bad oder Dusche kombiniert oder in einen Fitnessraum gestellt.

Eine Sauna kann auch im Keller stehen oder in die Dachschräge des Estrichs eingepasst werden. Eine Sauna, die nah am Wohnbereich eingebaut wird, wird erfahrungsgemäß mehr genutzt als zum Beispiel eine Sauna im Keller.

Wichtig ist, dass sich der Raum gut lüften lässt, damit sich kein Kondenswasser bildet. Eine vormontierte Standard-Sauna lässt sich in etwa zwei Stunden aufstellen, bei größeren und individuelleren Saunas dauert die Montage länger. Für den Anschluss genügt eine Starkstrom-Steckdose, bei manchen Modellen auch eine normale 230-Volt-Steckdose. Eine Faustregel besagt, dass pro Person eine Fläche von einem Quadratmeter nötig ist. Eine Liegekabine für eine Person nimmt aber bereits 1,5 x 2 Meter in Anspruch.


5.2 Kosten

5.2.1 Was kostet ein neues Bad?

Das Badezimmer ist heute mehr als der Ort der Körperhygiene, vielerorts finden sich echte Wellness-Oasen, Orte der Entspannung und des Rückzugs.

Aber natürlich gibt es sie noch, die einfachen Badezimmer mit Toilette, Einer-Waschtisch und Dusche. Wir sagen Ihnen, was Sie für Ihr Budget bekommen.

Der Wasserhahn tropft, die Feuchtigkeit hat über die Jahre Spuren hinterlassen, in den Silikonfugen bildet sich bereits Schimmel, der Waschtisch bietet zu wenig Platz und die Fliesen haben noch Farben und Muster von vor 40 bis 50 Jahren. Dann – oder auch weil man alte Dinge manchmal einfach leid ist – wird es Zeit, das Badezimmer zu renovieren.

Ein Badezimmer lässt sich auch mit einem kleinen Budget modernisieren, aber je größer das Budget, desto vielfältiger die Aus- und Umbaumöglichkeiten und desto hochwertiger die Ausstattung.

Die Kosten für das neue Bad hängen ab von:

 der Entscheidung, ob Sie die vorhandene Einrichtung 1 : 1 ersetzen oder ob Sie Ihr Badezimmer umplanen

 dem vorhandenen Grundriss: Ein rechtwinkliges Bad ist einfacher zu renovieren als ein Bad, das einen schiefwinkligen Grundriss hat

 Grundrissveränderungen wie etwa Raumvergrößerungen oder dem Einbau eines separaten WCs

 dem Zustand der Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen, müssen diese saniert oder gar neu verlegt werden, wird es teurer

 der Größe des Badezimmers

 der Art und Anzahl der geplanten Sanitärapparate (z. B. Dusche und/oder Badewanne, WC oder Dusch-WC, Bidet, Einzel- oder Doppelwaschbecken) und Möbel.

 Optionen wie Bodenheizung, Handtuchradiator, neue Fenster und neue Türen

 Ihrem Wohnort (regionale Preisunterschiede bei den Handwerkerleistungen)

 den Eigenleistungen, die Sie erbringen möchten

5.2.2 Bäder im unteren Preissegment

Natürlich ist der Preis abhängig vom Umfang der auszuführenden Einbauten bzw. Veränderungen. Als Annahme für ein Preisniveau kann man aber folgende Preisansätze nehmen:

Im untersten Preissegment von etwa 20.000 bis 35.000 Franken ist Standard angesagt, aber auch so verleihen Sie Ihrem Bad einen neuen Touch.

Die neuen Fliesen sind schlicht oder aber hochwertig, aber nur noch dort verlegt, wo auch Wasser hingelangt. Dies betrifft meist die Wände, an denen Nassbereiche, wie Dusche, Wanne, WC oder Waschbecken installiert sind. Der Rest der Wände wird, wie die Decke, gestrichen oder verputzt.

Dazu kommt Standard-Sanitärkeramik bei Badewanne, Einzel-Waschtisch (mit Spiegelschrank und Untermöbel) sowie der Toilette, meist im Baumarkt gekauft.

Schöne Accessoires und kleinere Einrichtungsgegenstände gehören auch dazu.

5.2.3 Bäder im mittleren Preissegment

Das mittlere Preissegment im Bereich von rund 35.000 bis 60.000 Franken lässt das eine oder andere Extra zu. So werden Naturstein oder hochwertige keramische Beläge oder auch Mosaike verlegt, gehobene Sanitärkeramik wird verbaut, ein Doppel-Waschtisch mit Möbel liegt drin, eine Badewanne, vielleicht sogar mit Whirlpool-System, und eine separate Dusche mit rahmenloser Trennwand ebenso.

Beheizbare Handtuchhalter werden installiert und auch hier gehören schöne Accessoires und Einrichtungsgegenstände dazu.

5.2.4 Bäder im hohen Preissegment

Sie können Ihr Badezimmer einer Generalüberholung unterziehen, neue Anschlüsse einziehen lassen, feinste Materialien und luxuriöse Sanitärkeramik verwenden, eine Ambient-Beleuchtung anschließen, eine Fußbodenheizung für stets wohlige Wärme verlegen lassen und einen Whirlpool und eine Dampfdusche einplanen, der Ihre Muskulatur entspannt. Dafür müssen Sie mindestens 60.000 Franken einplanen.

Vielfach liegen solche Badsanierungen jedoch im sechsstelligen Bereich.

5.2.5 Spartipps für das neue Bad

 Welche Lösung Sie auch wählen: Lassen Sie sich verschiedene Offerten unterbreiten.

 Fragen Sie nach Ausstellungsmodellen, denn verschiedene Anbieter offerieren diese mit deutlichen Preisabschlägen.

 Sparen Sie nicht am falschen Ort: Do-it-yourself ist nur zu empfehlen, wenn Sie über ausgewiesene Kenntnisse verfügen. Sonst lassen Sie lieber den Profi ans Werk. Es wäre ärgerlich, viel Geld zu investieren und der gewünschte Effekt trifft dann wegen mangelhafter Ausführung nicht ein. Denn unsachgemäßes Arbeiten kann Sie teuer zu stehen kommen.

5.2.6 Was kostet eine eigene Sauna?

In Hobbymärkten sind Saunas ab 3000 Franken erhältlich, bei einer Fachfirma kostet eine Sauna 8000 bis 20.000 Franken.

Bei der Ausstattung der Sauna mit allen möglichen Einbauten und aller verfügbaren Technik sind aber auch noch höhere Preise möglich.

Grundsätzlich richtet sich der Preis nach der Größe der Sauna.

Blockbohlen-Saunas sind etwas teurer, aber die Preise schwanken von Hersteller zu Hersteller. Bei den unterschiedlichen Heizarten sind Bio-Öfen leicht teurer als normale Sauna-Öfen.

5.3 Budget

Der Um- bzw. Einbau eines Wellnessbereiches bringt viele finanzielle Veränderungen mit sich.

Um den Überblick zu behalten, sollten Sie bereits im Vorfeld realistisch budgetieren. So können Sie Überraschungen vermeiden und das Projekt mit einem guten Gefühl angehen.

Die Höhe Ihres Budgets richtet sich nach Ihren finanziellen Möglichkeiten.

5.3.1 Neubau oder Umbau

Wird ein bestehendes Bad oder eine Dusche oder ein anderer bestehender Raum umgebaut, gestaltet sich die Budgetierung wesentlich schwieriger, als wenn Sie als Bauherr ein Haus von Grund auf neu bauen.

Die Basis zur Budgetierung Ihrer Wünsche für die Realisierung Ihres neuen Wellnessbereiches bilden vor dem Neu- bzw. Umbau die angeforderten Offerten plus die zusätzlichen Materialkosten.

Nach Einholen der verschiedenen Offerten sollten diese mit den diversen Handwerkern noch besprochen werden und nach Ihren Wünschen, falls dies technisch machbar ist, angepasst werden.

Haben Sie alle Angebote addiert, erhalten Sie nun einen Gesamtbetrag. Vergleichen Sie diesen Betrag mit Ihrem Budget. Im Idealfall haben Sie noch ein finanzielles Polster, um im Bau auftretende Unwägbarkeiten finanzieren zu können. Ist Ihr Budget zu klein, sollten Sie sich überlegen, welche Änderungen Sie am Gesamtprojekt vornehmen können. Allenfalls wäre es besser, den Um- bzw. Neubau noch zu verschieben, um das finanzielle Volumen erhöhen zu können.

5.3.2 Weitsicht beim Neubau

Wer etwas Eigenes baut, hat viel Spielraum. Vom privaten Spa, über ein Bad bis zur neuen Dusche – Sie gestalten sämtliche Komponenten selbst mit.

Grenzen setzen Ihnen nur das Budget und die Bauphysik. Die Preise für die oben aufgeführten Projekte können je nach Maß variieren, je nach Bedürfnis auch stark.

Sie sollten sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, wie viel Luxus Sie sich gönnen möchten.

Ansonsten könnten Sie eine Enttäuschung erleben, wenn Sie sich wegen finanzieller Engpässe mit einem Kompromiss abfinden müssen.

Ein konservatives Budget zahlt sich aus – Weitsicht wird belohnt. Wenn Sie von Anfang an gut budgetieren, behalten Sie stets den Überblick und sind finanziell abgesichert. Kalkulieren Sie lieber konservativ. Wenn am Ende noch ein Überschuss bleibt, umso besser.

5.4 Rechtliches/Organisatorisches

5.4.1 Werkvertrag

Bei jedem Bauprojekt gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, aber am besten sind gute Absicherungen.

Dazu zählen eine wasserdichte Finanzierung und gute Projektplanung ebenso wie die Information übers Baurecht, der Abschluss von Versicherungen und das schriftliche Festhalten von Verträgen, Zahlungsplänen und anderen Absprachen.

Lassen Sie sich alle Angebote, Offerten und sonstige Absprachen schriftlich bestätigen, um bei etwaigen Unstimmigkeiten später alles belegen zu können.

Ein Werkvertrag kommt zwischen einem Handwerker und einem Auftraggeber zustande, wenn eine Partei ein Angebot unterbreitet, das die andere Partei ohne Änderung annimmt. Meist erhält der Handwerker die Anfrage eines Auftraggebers, wie viel eine bestimmte Leistung kostet.

5.4.2 Ab wann gilt ein Werkvertrag?

Eine Offerte gilt als akzeptiert, wenn eine mündliche oder besser schriftliche Zusage Ihrerseits erfolgt ist, ohne einzelnen Kostenpunkten widersprochen zu haben. Lassen Sie sich daher im Zweifel nie vorschnell zu einem offiziellen Ja drängen, wenn noch nicht alle für den Auftrag relevanten Aspekte besprochen worden sind.

In fast allen Fällen kann der tatsächliche Umfang des Auftrages erst nach einer persönlichen Inspektion vor Ort realistisch eingeschätzt werden. Offerten, die nur auf Hörensagen basieren, sind meist unseriös oder brauchen eine spätere Anpassung.

In diesem Fall legen Sie sich zunächst nur auf die Überprüfungspauschale fest und können auch nach der tatsächlichen Vollkosteneinschätzung immer noch von der Beauftragung des Handwerkers Abstand nehmen.

5.4.3 Wie verbindlich sind Online-Offerten?

In einer Offerte schlägt der Handwerker Ihnen generell einen möglichen Vertrag vor.

Wenn Sie die angebotenen Dienstleistungen akzeptieren, verpflichtet sich der Fachmann automatisch zur exakten Durchführung der beschriebenen Arbeiten zum angegebenen Preis.

Wie kann ich sichergehen, dass wirklich alle relevanten Arbeitsschritte und das geeignete Material bedacht wurden?

Je nach Anspruch Ihres Auftrags kann es manchmal schwer zu erkennen sein, welche Offerten tatsächlich bereits alle wichtigen Bearbeitungsphasen und Aspekte berücksichtigen.

Als Erstes ist es daher wichtig, dass Sie als Auftraggeber genau wissen, wie das Endergebnis auszusehen hat und welchen Anforderungen es genügen muss.

Erfahrene und seriöse Betriebe werden immer darauf bedacht sein, den Rechnungsprozess für Sie als Kunden übersichtlich und transparent zu gestalten.

Können nicht alle Kostenfaktoren aus der Ferne eingeschätzt werden, werden Sie Zusätze finden wie „nach Ermessen“, oder der Anbieter lässt klar erkennen, dass es sich um Richtpreise handelt, die abhängig vom später gemeinsam festgelegten Material variieren können.

Eine Offerte bzw. ein Angebot sollte immer alle auszuführenden Arbeiten incl. das benötigte Material beinhalten. Die Arbeiten müssen detailliert aufgestellt sein, so dass auch ein Laie weiß, welche Ausführung ihn erwartet.

5.4.4 Ist die Mehrwertsteuer automatisch enthalten?

In der Schweiz dürfen Sie generell von einer im Preis inbegriffenen Mehrwertsteuer ausgehen, solange die Offerte nicht ausdrücklich auf andere Konditionen hinweist.

Muss ich mein Recht auf Garantieleistung ausdrücklich bei Vertragsschluss sichern? Das Recht auf Nachbesserung bei mangelhafter Ware oder einer unzuverlässigen Erledigung der vereinbarten Dienstleistungen gilt bei jedem Handwerkerauftrag und muss nicht gesondert vereinbart werden.

Der Fachmann ist verpflichtet, alle angebotenen Arbeiten vertragsgerecht zu liefern. Es empfiehlt sich daher, auch bei mündlichen Vereinbarungen stets eine Auflistung der vereinbarten Schritte schriftlich festzuhalten. Das schafft Klarheit und erspart im tatsächlichen Schadensfall viel Stress und Rechtsstreitereien.

Sie können zudem um die Vereinbarung eines Rückbehalts bitten. In der Regel sollte kein Handwerkerbetrieb, der als zuverlässig und kundenfreundlich gelten möchte, einer solchen Klausel widersprechen wollen.

5.4.5 Muss ich für die Fahrtkosten aufkommen?

An- und Abfahrt des Handwerkers dürfen in Rechnung gestellt werden, aber nur, wenn Sie in der verbindlich akzeptierten Offerte vermerkt sind. Achten Sie daher vor einer Zusage darauf, wie der Anbieter sich die Vergütung der Zeit und des verbrauchten Benzins für An- und Abfahrt vorstellt.

5.4.6 Bauwesenversicherung

Die Bauwesenversicherung oder Bauleistungsversicherung wird von Fachleuten als „Kaskoversicherung“ des Bauherrn bezeichnet. Sie deckt während der Bauzeit unvorhergesehene Sachschäden am entstehenden, noch nicht fertig gestellten Bauwerk, die nach den Allgemeinen Bedingungen des SIA (Norm 118) den Versicherungsnehmer treffen könnten.

Die SIA-Normen gelten im Prinzip nur für die Schweiz. Die Bauwesenversicherung bietet den Bauherren, Bauunternehmern und Bauhandwerkern finanziellen Schutz, wenn ein entstehendes Bauwerk aufgrund eines unvorhergesehenen Bauunfalls beschädigt oder zerstört wird.

Je nach Definition im Vertrag gelten als Versicherungsgegenstand die Baumeisterarbeiten, der Rohbau oder der schlüsselfertige Bau inkl. Eigenleistungen. Nicht nur äußere, sondern auch innere Ursachen und Wirkungen (Bruchschäden) sind dabei gedeckt.

Die Einhaltung der branchenüblichen Sorgfaltspflicht wird vorausgesetzt. Die Bauwesenversicherung deckt Aufwendungen wegen Beschädigung oder Zerstörung des im Bau befindlichen Objektes infolge eines unvorhergesehenen Bauunfalles während der Laufzeit der Versicherung (in der Regel äquivalent mit der Erstellungszeit).

Voraussetzung ist dabei, dass der Schaden zu Lasten eines in der Police aufgeführten Mitversicherten geht. Als Bauunfall gilt die unfreiwillige Zerstörung oder Beschädigung des Bauobjektes oder weiterer mitversicherter Sachen, entweder durch gewaltsame äußere Einwirkungen (Kaskorisiken wie Regen, Hagel, Sturm, Überflutung, Schnee, Schneedruck, Lawinen, Frost, Grundwassereinbrüche) oder durch innere Ursachen und Wirkungen (wie Bruchschäden, z. B. infolge Konstruktions- oder Materialfehler, Fehler bei der Bauausführung, Ungeschicklichkeiten, Fahrlässigkeit, mangelnder Bauaufsicht).

Nicht versichert sind Schäden aus der Architekten- und Ingenieurberufshaftpflicht sowie Vermögens- oder Personenschäden. Weiter ausgeschlossen sind normalerweise Schäden durch „kosmetische Risse“ sowie Aufwendungen zur Behebung von Mängeln gemäß SIA-Norm 118 oder von rein optischen Fehlern.

Zu empfehlen ist, dass der Bauherr die Versicherung für den schlüsselfertigen Umbau abschließt und sämtliche am Bauvorhaben Beteiligten (Bauunternehmer, Bauhandwerker, Zulieferer, Planer) einbezieht. Damit ist Versicherungsdeckung für das ganze Bauwerk gegeben.

Es empfiehlt sich, dies in der Bauausschreibung festzuhalten und darin zugleich den Verteilerschlüssel für die Prämienaufwendungen (basierend auf der anteiligen Bausumme der Mitversicherten und den von ihnen zu vertretenden Risiken) zu fixieren.

Als Versicherungssumme gilt bezüglich der Bauleistung die provisorisch vereinbarte Bausumme. Die weitere volle Haftung mit der ganzen Versicherungssumme nach einem Schadenfall ist normalerweise ebenfalls in der Versicherung enthalten. Bei Bedarf können Zusatzrisiken einzeln oder gesamthaft mit einer pauschalen Versicherungssumme als Paket eingeschlossen werden. Durch Letzteres entfällt das heikle Festlegen der Versicherungssumme für jede einzelne Position.

Als Ergänzung zur Bauwesenversicherung dient die Montageversicherung für den Fall, dass während der Montage von Maschinen und Einrichtungen Schäden am Objekt selber oder an anderen Maschinen zu erheblichen Mehrkosten führen. Diese Versicherung deckt auch die Risiken, für die der Besteller einzustehen hat.

Die Bauwesenversicherung ist preiswert. Beispielsweise kostet sie für Hochbauten ein bis drei Promille der Bausumme. Die Versicherungsgesellschaft kann sich das Kündigungsrecht zur Bauwesenversicherung vorbehalten, wenn sich während der Vertragsdauer eine erhebliche Änderung und dadurch eine Gefahrerhöhung ergibt. Die Parteien können den Vertrag mit angepassten Bedingungen und entsprechender Prämie weiterführen. Bei Gefahrverminderung wird die Prämie entsprechend herabgesetzt.

5.4.7 Terminplan

Die Terminplanung legt Anfangs- und Endtermine für das Durchführen von Aufgaben der verschiedenen Gewerke fest. Voraussetzung für eine Terminplanung ist eine Ablaufplanung. Durch die Ablaufplanung wird eine logische Folge der erforderlichen Aktivitäten festgelegt, ohne dass ihnen bereits konkrete Termine in Form von Kalenderdaten zugewiesen werden.

Falls somit mehrere gleiche Abläufe (Projekte, Produktionen etc.) zu unterschiedlichen Terminen ausgeführt werden sollen, so kann zuerst ein Ablaufplan erstellt werden, dem später für die jeweiligen Aufträge oder Projekte konkrete Start- und Endtermine und somit allen jeweiligen Abläufen die jeweiligen Ausführungstermine zugewiesen werden. Dies ist dann im Bauzeitenplan ersichtlich.

Aus der Bauablaufplanung geht die Reihenfolge der einzelnen Ausführungen der am Bau tätigen Projektbeteiligten hervor.

5.4.8 Bauzeitenplan

Wird die Ablaufplanung für ein spezifisches Projekt mit konkreten Kalenderdaten versehen, so erhält man eine Terminplanung oder einen Terminplan, am Bau: Bauzeitenplan.

Ein Projekt wird in Vorgänge untergliedert. Vorgänge können konkrete Arbeitsvorgänge sein (z. B. Herstellen der Abflussleitungen des Sanitärinstallateurs) oder organisatorische Aufgaben (z. B. Abnahme). Zur eindeutigen Bestimmung werden die Vorgänge regelmäßig mit eindeutigen Vorgangsnummern versehen.

Jeder Vorgang benötigt eine gewisse Zeitdauer. Diese wird über Aufwands- oder Leistungswerte berechnet oder mit Expertenwissen festgelegt.

5.4.9 Kontaktdaten Beteiligte

Es sollte eine Liste aller am Bau Beteiligten vor Beginn der Arbeiten erstellt werden und diese an alle übergeben werden.

Sinn und Zweck dieser Adressliste ist es, dass jeder Ansprechpartner schnell erreicht werden kann und es zu keinen Unterbrechungen im Bauablauf kommt.

Auch können sich die Handwerker untereinander absprechen und so für einen reibungslosen und zügigen Bauablauf sorgen.

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