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VORWORT

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Man will einfach nur das Nibelungenlied lesen, aber:

Gibt man bei einem großen Internetbuchhändler als Suchbegriff „Nibelungenlied“ ein, so werden mehr als eintausend Ergebnisse aufgelistet.

In Verzeichnissen der Originalhandschriften des Nibelungenlieds werden diese sowohl mit Großbuchstaben als auch mit Kleinbuchstaben kategorisiert.

Je nach Kommentar und Erscheinungsjahr gibt es 34, 35, 36 oder 37 Handschriften, und manchmal heißen sie Nibelungenlied und manchmal Nibelungennot.

Editionen ein und derselben Handschrift weisen eine unterschiedliche Anzahl von Aventüren (Abenteuern) auf.

Bei einer anderen Handschrift beginnen die Transkriptionen (Originalübertragungen) mit unterschiedlichen Strophen, obwohl es sich doch um ein und dieselbe Handschrift handelt.

Die Handschrift C hat sowohl den Beinamen Hohenems-Laßbergische als auch Hohenems-Donaueschingen. Manchmal heißt sie auch nur Codex Donaueschingen. Auch andere Handschriften weisen eine ähnlich verwirrende Namenvielfalt auf.

Das Nibelungenlied gibt es in Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch, als Faksimileausgaben, Transkriptionen und Übersetzungen in Prosa und Reimprosa.

Fazit: ein heilloses Durcheinander für Nichtfachleute!

Ein Laie, der sich mit dem Nibelungenlied näher befassen will, wird große Probleme haben, sich im Stoffkreis dieser Dichtung zurechtzufinden. Das vorliegende Buch soll gewissermaßen als Führer durch das Nibelungenlied und sein Umfeld dienen.

Gleichzeitig liefert es Informationen über die Entstehung und Wiederentdeckung des Nibelungenlieds. Da bleibt es nicht aus, dass auch häufiger Jahreszahlen genannt werden, denn bei diesen finden sich in der Literatur die meisten Fehler. Der Literaturnachweis am Schluss des Buches enthält nur diejenigen Quellen, die für dieses Buch benutzt wurden. Es handelt sich keinesfalls um eine vollständige Literaturübersicht oder um eine Wertung der verfügbaren Literatur.

Nibelungenland

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