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3. Überwindung der Corona-Pandemie COVID-19

Zurzeit da ich dieses Buch schreibe, sind alle Länder der Erde wegen COVID-19 in einem Ausnahmezustand, und wir wissen nicht, wann dieser definitiv vorbei sein und wie die Welt dann aussehen wird. Die meisten Menschen möchten, dass dann alles wieder so ist wie vorher. Aber dies ist nicht möglich. Vielleicht wird vieles ähnlich sein wie früher, aber unsere in dieser Zeit gemachten Erfahrungen verhindern, dass alles wieder gleich sein wird wie vor der Pandemie. Wir müssen einsehen, dass das Leben ein Prozess ist, der immer vorwärts geht und geprägt ist von stetigen Veränderungen. Das ist der Sinn des Lebens, dass wir uns entwickeln. Das Schicksal verändert manchmal das Leben eines einzelnen Menschen und in der heutigen Zeit beeinflusst es die Zukunft der ganzen Menschheit. Es steht uns frei, was wir aus dieser Krise lernen wollen, doch dies ist der Zweck jeder Krise, dass wir die Chance nutzen, um etwas zu verändern. Wenn es uns gut geht, dann wollen wir Menschen, dass die Dinge so bleiben, wie sie sind. Aber das widerspricht dem Leben. Das Leben ist ein Prozess der Veränderung.

Ist die COVID-19-Pandemie einfach eine Seuche, die zufällig über uns hereingebrochen ist? Oder ist sie vielleicht eine Reaktion der Natur auf die Art, wie wir die Erde behandelt haben? Ist sie ein Zeichen für eine Transformation, die der Menschheit bevorsteht? Jetzt und in den nächsten Monaten, wenn sich alles wieder für eine gewisse Zeit stabilisiert hat, ist es erforderlich, dass wir als Menschheit Erkenntnisse sammeln und uns Gedanken machen, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Wollen wir wirklich zurück ins alte Streben nach Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung mit allen Konsequenzen für die Ökologie und die Erderwärmung? Wollen wir riskieren, dass Teile der Natur absterben, die Klimazonen sich verschieben und der steigende Meeresspiegel weite Gebiete überflutet?

Vielleicht können wir jetzt umstellen auf eine ökologisch vertretbare Wirtschaft mit weniger Gewinnstreben und weniger Stress, dafür mit mehr Gemeinschaftssinn zwischen den Menschen aller Nationen und Verbundenheit mit der Natur. Müssen wir aus der COVID-19-Pandemie etwas lernen und freiwillig unser Leben umstellen, etwas weniger Neuanschaffungen in Mode und Technik, und uns überlegen, was wir wirklich brauchen? Vielleicht ist auch vermehrter Konsum regionaler Produkte sinnvoll, damit wir weniger von fremden Mächten abhängig sind? Vielleicht machen wir dann mehr Ferien ohne in ein Flugzeug zu steigen und haben dafür weniger Stress im Alltag und mehr Lebensfreude. Wollen wir unsere Persönlichkeit wirklich aufgeben zugunsten der Digitalisierung und einer 100 %-igen Überwachung?

Wir dürfen nicht einfach Opfer der Corona-Pandemie sein und hoffen, dass sie bald vorüber ist, damit wir dann gleich weiterleben können wie zuvor, sondern wir sollten Schöpfer einer zukunftsgerichteten Welt sein. Heute haben wir die Chance unsere Lebensweise zu überdenken und in eine Richtung zu lenken, die mehr unserem inneren Wesen als Mensch entspricht. Dazu gehört auch Mässigung, nichtwertende Liebe und Dankbarkeit.

Schritte in die Morgenröte

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