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Grundsatz 2: Vollständiges Testen ist nicht möglich

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Um Marktanteile zu gewinnen und Kundenwünsche zu erfüllen, bieten die Fahrzeughersteller eine wachsende Anzahl an Modellvarianten, Konfigurationen und Features an. Im Jahr 2017 hat VW »fast 84.000 Golf in Deutschland verkauft. Davon hatten mehr als 58.000 unterschiedliche Konfigurationen. Gerade einmal 400 Golf waren identisch – von den unterschiedlichen Farben ganz abgesehen. Das heißt: Wir (VW) bauen Unikate« [Doll 2018, S. 15]. Und so wie VW geht es auch anderen Fahrzeugherstellern, die ihren Kunden eine umfangreiche Individualisierung der Fahrzeuge anbieten.

Die große Konfigurationsvielfalt führt unweigerlich zu einer hohen Komplexität, was das Risiko möglicher Fehlerzustände erhöht. Außerdem führt sie zu einer Explosion der Testaufwände, was hohe Kosten mit sich bringt. Selbst wenn ein vollständiger Test möglich wäre, die vollständig getesteten Unikate wären wegen der hohen Testkosten unbezahlbar. Wenn in Konsequenz ein vollständiges Testen weder sinnvoll noch möglich ist, kann Testen nur stichprobenhaft erfolgen. Bei der Auswahl geeigneter Stichproben können dem Tester sowohl Normen und Standards (siehe Kap. 3) als auch Testansätze und Testverfahren (siehe Kap. 5) helfen.

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