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Überlegungen vor der Installation

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Welche Größe des Backup-Servers benötigen Sie? Soll es einer sein oder mehrere? Die Lizenz für Ihre Umgebung besagt, was gesichert wird, und nicht, wer es sichert. Sie können also ohne Probleme die Software auch auf mehrere Maschinen verteilen und an diese jeweils einen Datensicherungsspeicher anschließen. Auch der Einsatz mehrerer Proxys ist nachträglich ohne Probleme möglich.

Wo soll die Datenbank hin? Lokal oder doch besser auf einen anderen Server? Die mitgelieferte MS-SQL 2016 Express Version hat eine Größenbeschränkung von 10 GByte Speicher, nutzt ca. 1GByte an RAM und nur vier CPUs, was die Performance auf eine kleinere Umgebung von ca. 500 Maschinen eingrenzt. Nutzen Sie das File-to-Tape, so wird für jede Datei ein Datenbankeintrag erstellt, was die Größe sehr schnell ansteigen lässt. Ähnliches gilt für große SharePoint-Umgebungen mit mehreren tausend Seiten.

Für einen Task des BS benötigt es einen CPU-Kern, wobei ein Task hier eine Festplatte bedeutet. Bei vier Kernen können also vier Festplatten von einer oder mehreren Maschinen gleichzeitig gesichert werden. Dabei muss man auch die Limitierung des Datenspeichers (Repository) berücksichtigen: Wie viele gleichzeitige Tasks kann dieser verarbeiten? Bei einem BS als VM kann die Anzahl der CPUs und des RAM nachträglich problemlos geändert werden, bei einer physischen Maschine kann jederzeit ein zusätzlicher Backup-Proxy Tasks übernehmen.

Melden Sie sich am zukünftigen Backup-Server mit lokalen Administrator-Rechten an, um die Software zu installieren und ggf. die Firewall anzupassen. Auch um hinterher die Backup-Konsole starten zu können, sind lokale Administrator-Rechte notwendig.

Überlegen Sie sich, ob Sie für die Datensicherung einen eigenen Benutzer im Active Directory anlegen möchten, dessen Passwort nicht schon nach kurzer Zeit abläuft und der genügend Berechtigungen auf den zu sichernden Maschinen hat. Alternativ können Sie auch vorhandene User für jeden Job individuell einsetzen.

Soll die Sicherung hinterher auf einem lokal angeschlossenen Datenträger (lokale Platte, iSCSI-Volume o.Ä.) abgelegt werden, schließen Sie den Datenträger möglichst vor der Installation an. Veeam erkennt den Speicherplatz automatisch und stellt diesen statt das Laufwerk C:\ als Standardablage ein. Ein lokaler oder direkt angeschlossener Speicher sollte bei der Datenträgerinitialisierung mit GPT (Globally Unique Identifier Partition Table) statt MBR (Master Boot Record) formatiert sein, um die 2-TByte-Grenze zu umgehen. Hatten Sie bereits MBR ausgewählt, so lässt sich das nachträglich in der Datenträgerverwaltung ändern, wenn noch keine Partition eingerichtet wurde. Schlimmstenfalls können Sie auch die Partition löschen und die Konvertierung zu GPT durchführen. Weiterhin nehmen Sie hier möglichst das neue Dateisystem ReFS (Resilient File System) statt NTFS, um eine schnellere Sicherung mittels »Fast Cloning« (schnelles Klonen von Blöcken) zu bekommen, und stellen Sie die Blockgröße beim Formatieren auf Maximum (64KByte) ein.

Bei der Installation wird die Firewall des Backup-Servers automatisch eingestellt. Welche Ports zwischen diesem Server und der beteiligten Infrastruktur noch offen sein müssen, wird im Folgenden jeweils aufgeführt.

Schauen Sie auf der Webseite von Veeam ggf. nach, ob es eine neuere Version gibt, und laden Sie diese von der Webseite runter. Weiterhin sollte die Lizenzdatei möglichst jetzt schon zur Verfügung stehen.

Praxishandbuch Veeam Backup & Replication 10

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