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Installation

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Legen Sie den Datenträger in das DVD-Laufwerk ein oder verbinden Sie das ISO-Image mit der Maschine. Bei neueren Windows-Maschinen kann auch auf die ISO-Datei ein Doppelklick gemacht werden, so dass der Inhalt als DVD-Laufwerk sofort zur Verfügung steht. Sollte der Autostart nicht durchgeführt werden, navigieren Sie auf dem Datenträger zu der Datei »setup.exe« und starten Sie diese manuell. Die Warnmeldung der Benutzerkontensteuerung können Sie mit »Ja« bestätigen.


Abbildung 3-1: Funktionsschaltflächen beim Start der Installation

Klicken Sie auf die linke große Schaltfläche »Install«, um die Installation des BS und der Konsole zu starten. Sie können auch nur den BS ohne lokale Konsole installieren, indem Sie auf der rechten Seite Ihre Auswahl treffen. Ich empfehle aber, die Konsole hier möglichst mit zu installieren.

Anschließend werden Sie ggf. aufgefordert, .NET Framework 4.7.2 zu installieren, welches dem Paket beiliegt. Nach der Installation von .NET müssen Sie Ihren Rechner ggf. neu starten und anschließend die Installation fortsetzen.

Akzeptieren Sie die EULA und geben Sie den Ort zur Lizenzdatei (*.LIC) an, die Ihnen zugesendet wurde. Haben Sie keine, wird die Software in der freien Version (Community Edition) installiert. Nach der Installation kann die Lizenzierung jederzeit über den Menüpunkt »Help – License« nachgeholt werden. Auch neue oder erweiterte Lizenzen werden hier eingespielt. Haben Sie hier eine alte Lizenz für die Vorgängerversion angegeben, schlägt die Installation vor, diese automatisch über das Internet auf die aktuelle Version zu aktualisieren. Die aktualisierte Lizenz finden Sie dann unter C:\ProgramData\Veeam\Setup\Licenses\.

Nachdem Sie auf »Next« geklickt haben, werden in dem neuen Fenster drei Komponenten angezeigt. Das SDK (Software Development Kit) bzw. die Erweiterung für die PowerShell ist mittlerweile standardmäßig integriert und wird hier nicht angezeigt.

 Veeam Backup & Replication – dahinter verbirgt sich die Backup-Anwendung, die anschließend als Dienst auf dem Computer läuft

 Veeam Backup Catalog – wird für das Indizieren der Backup Jobs benötigt

 Veeam Backup & Replication Console – damit wird der Zugriff auf den Backup-Server hergestellt

Sie können nun noch jeweils den Speicherort für die drei Komponenten bei Bedarf ändern. Bestätigen Sie anschließend Ihre Auswahl mit »Next«.

Im nächsten Fenster wird überprüft, ob alle Voraussetzungen für die Installation vorliegen. Häufig fehlen auf dem BS noch Komponenten (z.B. für MS-SQL), die aber ebenfalls im Paket vorhanden sind und über einen Klick auf »Install« dem Rechner hinzugefügt werden können, wie in Abbildung 3-2 zu sehen ist.

Abbildung 3-2: Systemvoraussetzungen nachinstallieren

Wird anschließend in der Spalte Status »Passed« bei allen Komponenten angezeigt, klicken Sie auf »Next«.

Auf der nächsten Seite kann das Häkchen bei »Let me specify different settings« gesetzt werden, damit Sie die Möglichkeit haben,

 den Account für den BS-Dienst zu ändern (lokales System wird empfohlen),

 statt der kostenlosen, mitgelieferten SQL-Express-Version (2012 SP4 oder 2016 SP1) einen bestehenden SQL-Server (ab SQL 2008 bis SQL 2019) für die Informationen des Systems anzugeben,

 die drei notwendigen Ports auf andere Werte umzustellen und

 die beiden Ordner für den Schreib-Cache bei der direkten Wiederherstellung und dem Katalog für das Gast-Dateisystem woanders hinzulegen.

Üblicherweise können Sie die drei angefragten Ordner für die Installation, den Ordner für den Schreib-Cache und den VBRCatalog (indexing) wie vorgeschlagen abnicken und dann die Installation starten. Anschließend wird ggf. nach einem Usernamen und Passwort gefragt, der NTFS-Berechtigungen auf dem lokalen Dateisystem hat und auch als Benutzer für den Zugriff auf die Datenbank fungiert. Ist ein entsprechender Benutzer angemeldet, wird dieser Punkt nicht angezeigt. Das Recht »Anmelden als« wird dem User automatisch verliehen.

Die drei Ports 9392, 9393 und 9401 für den Katalog- und Backup-Dienst sowie der sicheren Verbindung, die im Fenster angezeigt werden, sollten auf den meisten Systemen noch nicht belegt sein. Die lokale Windows-Firewall wird hierbei automatisch konfiguriert. Welche Ports auf diesem und weiteren Systemen insgesamt betroffen sind, finden Sie gesammelt in Abschnitt »Port-Adressen« auf Seite 186.

Im Hintergrund werden unter anderem noch folgende Tools mit installiert, die auch im Weiteren ausführlich behandelt werden:

 Veeam Console

 Veeam Explorer for Exchange

 Veeam Explorer for SharePoint

 Veeam Explorer for Active Directory

 Veeam Explorer for Microsoft SQL und Oracle

 Veeam Explorer for OneDrive Business

 Veeam Backup PowerShell Snap-In

 Veeam Agenten für physische Windows- und Linux-Maschinen

 HP StoreServ Plug-in

 HP StoreVirtual Plug-in

Die Veeam Console wird für den Zugriff auf den BS selbst gebraucht und kann auch auf einem lokalem Windows-Rechner installiert werden. Das hat den Vorteil, dass man nicht über das unsichere RDP-Protokoll auf den Server zugreifen muss. Ist der BS eine VM, so kann natürlich auch die VM-Konsole genutzt werden.

Die Veeam Explorer werden für die Wiederherstellung von Objekten aus Exchange, SharePoint, AD, SQL und Oracle benötigt.

Der Veeam Backup Enterprise Manager (EM) ist eine mitgelieferte Management- und Berichtskomponente, die für mehrere Backup-&-Replication-Anwendungen eine zentrale Weboberfläche bietet. Darüber werden auch Replikationen für alle installierten Umgebungen realisiert, und er agiert dann als Lizenzserver für die Produkte von Veeam. Details zum EM finden Sie unter Kapitel 11 in diesem Buch.

Unter dem Punkt »Enterprise Applications Plug-ins« findet man Zusatztools für SAP Hana und den Oracle RMan – dazu später mehr.

Produkt-Updates können übrigens unter www.veeam.com/patches.html nach der Anmeldung mit dem hinterlegten Account heruntergeladen werden.

Praxishandbuch Veeam Backup & Replication 10

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