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UNWICHTIGES? WICHTIGES!

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Waren sie jemals in einer Situation in der ihnen eindeutig sexuelle Absichten offeriert wurden und sie diese abgelehnt haben? Ich habe jetzt beschlossen mein Gegenüber, also sie, das lesende Wesen als Mann/männlich zu sehen. Alles andere, Genderscheiß-mäßige wird jetzt zu kompliziert. Der Alkoholpegel lässt es einfach nicht mehr zu und es gibt zu viele Varianten von sexueller Identität oder Neigung. Zu viele Möglichkeiten falsch zu liegen und deswegen in den Eimer zu wandern. Sie drehen sich das bitte alles zurecht. Und eins ist sicher: Eine Operation an ihnen wäre schneller erledigt als ich dieses hier, passend für sie umschreiben könnte! Wie weit sind wir eigentlich noch von einer behördlich anerkannten Heirat Mensch/Ziege entfernt? Wir schaffen auch das noch. Zur oben angedeuteten Situation zurück. Waren sie jemals in so einer Situation? Angebot und Absage! Die höchste Stufe die ein Mann gegenüber einer Frau erreichen kann ist eine Verweigerung irgendwelcher gewollten Intimitäten ihrerseits! Auch wenn das weibliche anschließend mit einem Aschenbecher in seiner Faust nach ihrem Leben trachten sollte! Die Ratte von Gruppenleiter (Auch die Ratte nehme ich zurück) hatte so was garantiert noch nicht erlebt und auch nicht verdient. Was will ich ihnen damit sagen!? Es gibt nun mal gute und schlechte. Sie sind, wie sie sind. Von der Gesellschaft in der sie leben müssen geprägt, von Eltern vernachlässigt, oder erst gar nicht angenommen. Vielleicht in schlechte Gesellschaft geraten. Aber völlig egal: Irgendwas in einem normalen Menschen, hindert ihn daran echte Scheiße zu bauen. Ein evolutionäres Naturgesetz. Wenn`s das nicht gäbe, wären wir alle schon längst gemeuchelt. Bevor ich ihnen seinen verdienten Tod schildere, muss ich dringend noch was loswerden. Den Bericht über die Nacht in der es nicht geschah und ich die höchste Stufe errang! Und nein, sie war es nicht! Das war nicht die mit dem Aschenbecher! Ehrlich!

In einem großen, völlig versifften, durchräucherten Raum befanden sich nach der Party und sehr früh am folgenden Morgen nur noch zwei Menschen. Ein x und ein y Chromosom. Ich war durchaus noch annehmbar und sie in der Blüte ihres Lebens. Sie, hübsch, lustig, intelligent, bezaubernd war offensichtlich verliebt. Ich auch, aber in eine andere und ich versuchte (Und das im berauschten Zustand) ihre Avancen abzuwehren! Was mir in dem Moment, als sie in letzter Konsequenz und Liebes-Verzweiflung ihr T-Shirt über ihren Kopf streifte, doch sehr schwer fiel. Was sie mir zeigen musste, war außergewöhnlich gut geraten und auch ohne jede stützende Hülle sichtbar optimal gewuchert! Gott persönlich muss mir beigestanden haben. Ich habe diese Brüste und ihre Lippen geküsst. Wir haben geredet. Wir haben uns umarmt. Dann haben wir zusammen ein paar Tränen vergossen und gingen nach Hause, jeder in seines. Sie hat dann geheiratet. Einen besser passenden. Sie hat Kinder geboren und ging dann. Sie ist tot. Lange vor ihrer Zeit gestorben. Ich konnt`s nicht glauben aber auch diese Dame, mit der es in dieser und auch keiner andern Nacht zum doch so greifbar nahen Vollzug kam, (Und ich ums verrecken gern in ihr geschlafen hätte) werde ich nie vergessen können! Menschen, echte, bedeutende, einzigartige Leute die es verdient haben so genannt zu werden, kann man nicht vergessen. Wir sind zu wenige und vielleicht sterben wir demnächst aus. Vielleicht soll es so sein! Aber geisteskranke Scheiß-Typen sollte man eliminieren bevor sie noch mehr Unheil anrichten! Scheiß-Typen, wie diesen Gruppy! ….... Zurück!

Ich war an dem Tag in frisch aufgebügelter Uniform unterwegs. Ich bin ja offiziell krank gemeldet (Er wusste das nicht) und hab in meinen diversen Köfferchen die ich inzwischen mit mir herumschleife einiges dabei! Neben der Ersatz-Uniform und den Knarren nebst Munition auch einen Haufen bares! (Hab ich erwähnt, dass mit dem Waffenkoffer auch 30 000 Euro den Besitzer wechselten!?) Die Leiter Pfeife und das muss erwähnt werden, darf allerdings nur das offizielle Köfferchen untersuchen. Klamotten abtasten ist nicht. Übernachtungsgepäck und anderes privates darf auch nicht inspiziert werden. Ich sehe noch heute seine nagende Zähne auf den blutleeren Lippen, nach dem Restgepäck schielend, dass er nicht antasten durfte. Eine echte Ratte, die natürlich nichts fand. Ich hatte das mittelschwere Knarren-Täschchen immer noch am und ein Kilo Wut im Körper. Insgesamt also genug, um so einem „Mitbürger” das Licht auszublasen. Unsere Verabschiedung unterkühlt zu nennen wäre geprahlt. Er ging gänzlich unbefriedigt von dannen, denn ich war sein letzter Kunde. Da wusste ich das noch nicht, aber einer inneren Eingebung folgend, verfolgte ich ihn. Hatte eh nix besseres zu tun und der Tag war noch lang. Er schleifte seinen Hyänen-Kadaver Richtung Heimdienststelle. Ich kannte die örtlichen Räumlichkeiten und die sich daneben befindliche, inzwischen modernisierte Kantine hatte ich auch schon oft besucht. Also genoss ich einen Capucchino und die Aussicht aufs Portal. Keine fünfzehn Minuten später, (Ich musste die Zigarette ausdrücken, das kam erschwerend hinzu) verließ er den Bau in anderem Mausgrau aber ohne Krawatte und Namensschild. Ergo Feierabend!? Ich folgte! Gleis zwölf ging`s weiter und ich immer an ihm dran. Gebührender Abstand natürlich. Ich hatte noch keine Gelegenheit mich umzuziehen, also immer noch in scheiß drauf Uniform. Aber der sah mich nicht. Ich interessierte nicht. Er hatte abgeschaltet. (Was, weiß ich nicht) Da fiel mir sogar ein wo sein Haus wohnte. Das hatte mir mal ein von ihm abgemahnter Kollege gezeigt. („Da wohnt das Arschloch!“) Als er ausstieg war ich dabei und inzwischen, im Nahverkehrs Endbahnhof angekommen, auch sicher. Schluss für heute. Keine Taschenkontrolle mehr möglich und ganz sicher tat ihm das wirklich weh. Ich erkannte das an seinem leidenden Gesichtsausdruck. Unerwartet und ärgerlich für mich, war er auf dem Weg zu seiner „Heimstatt“ allzu wieselflink unterwegs. Ich musste mich ganz schön ranhalten und war schlussendlich doch zu spät und zu langsam. Den Parkplatz hatte ich noch gemeinsam mit ihm erreicht, aber inzwischen dunkel und scheiß kalt für die Jahreszeit, war er dann doch zu weit voraus und leider schon ins Auto eingestiegen. Ich konnte ja nicht direkt hinterher stiefeln und musste ab und zu in Deckung gehen. Sommerzeit jedenfalls, sollte immer sein. Wenn es um Fünf dunkel wird ist das einfach scheiße! Mit einer Stern Kampagne könnten sie dieses Drama beenden! Ich jedenfalls, musste ihn haben und wollte ihn Tot. Ich wollte ihn leidend und es besser machen als beim Ersten. Wollte üben dürfen. Allerdings war ich trotz Deckung viel zu unvorsichtig unterwegs. Viel zu sehr darauf bedacht ihn nicht entkommen zu lassen. Ein wahres Glück, dass ich nicht schon an diesem Tag am Ende unserer jetzt gemeinsamen Geschichte anlangte. Dass keiner mich sah, sehen wollte oder ein zufällig anwesender Zeuge mit Kamera mein komplettes, reales Profil ins Netz stellte! Dilettant der ich war! Ich jedenfalls dachte mir: „ Scheisse, sitzt schon im Auto aber auch gut und scheiß drauf !“

Machen wir es halt dramatisch! Kommt bestimmt gut in der Story, die ich doch an sie verkaufen wollte. Also warte einfach ab bis er an dir vorbeikommt und Schuss durch die verdammte Scheibe! Schau einfach mal, was passiert! Falls es in die Hose gehen würde, Was solls? Was auch immer schieflaufen könnte, wen interessiert es! Wenn der mir jetzt entkommt, wegfährt und ich zehn Schüsse auf diesem Parkplatz vergeudet hätte? Alle Kugeln die gar keine sind, weil real oval aussehend, in irgendwelchen Fremdautos, Fremdkörpern oder Ticketautomaten verendet wären? Wenn der Gruppy keine einzige Kugel aber leider vom dem, von mir verursachten Schaden am Wagen oder vom Lärm etwas mitgekriegen würde und direkt zur Polizei... War doch alles scheißegal! Ich wäre dann schon wieder unterwegs gewesen. Vogelfrei in irgendeinem anderen Zug und wieder auf der Suche! Wegen der Kälte hatte ich leider am Notvorrat Dujardin genascht und war nicht ganz auf der dringend benötigten Höhe! Er hat dann seine Scheisskarre erst mal fünf Minuten warmlaufen lassen. (Macht man heute nicht mehr) Warum tat er das? Um die Scheiben frei zu kriegen? Es war arschkalt und die steife Brise tat das übrige, aber Minusgrade hatten wir nicht. Ich nippte nochmal zwei Deziliter vom Feinsten, überlegte ob ich die Sache abbrechen sollte, weil es irgendwie nicht richtig „lief“ und ich langsam, aber ganz sicher erfror und es „das“ doch nun wirklich nicht wert wäre. Ich war schon ganz nah dran, praktisch schon unterwegs. Hatte den Mantel schon hochgeschlossen, Täschchen in der Hand und dann stieg der Idiot nochmal aus! Ich dachte mir schon: Scheiße, was soll das denn jetzt. Hat er hat dich entdeckt? Aber nix, denn er trat ans Heck. Wollte er den Kofferraum aufschließen? Seine Rückleuchten überprüfen!? Jetzt war`s mir egal! Ich nutzte das Dunkel, die momentan günstige Gelegenheit, schritt forsch voran und hab ihm fürs erste ins rechte Bein geschossen. Plopp! Oberschenkel und mit Absicht! Und gleich der erste Schuss hat getroffen und Spaß gemacht. Er knickte, logisch, nach rechts weg. Ich werde sein dämliches Gesicht nie vergessen und wenn ich für die Kacke bis ans Lebensende eingelocht werde. Das, war es wirklich wert! Ich habe einen unwichtigen Dreckswurm erledigt. Einen wirklich überflüssigen! Einen unnötigen, störenden, einen zerstörenden, zerstört! Wer sonst kann das tun? Die Polizei? Ja, wäre schön, darf sie aber nicht! Gott!? Nee, der guckt nur zu. Also bleibt nur meine Wenigkeit. Er lag derweil neben dem Auto, stöhnte, hielt sich das Bein und starrte dem näher kommenden Schützen ins Gesicht. Und ich bin mir sicher, der Schwachmat erkannte mich trotz meines Tarn-Übermantels sofort. Er glubschte in meine Richtung und sagte! „Waren sie das? Was haben sie gemacht?“ Waren sie das?! Er benutzte die Höflichkeitsform!? Er siezte mich? Jetzt, hier? Er fragt ob ich das war!? Ich hätte nein sagen sollen. Ich hätte ihn fragen sollen ob ich ihm aufhelfen könne und ihm beim Aufrichten ins andere Bein schießen. Ich hätte dann, wenn er wieder im Dreck läge sagen sollen: „Das, war jetzt ich!“ Aber die richtig guten Ideen kommen immer später, zu spät und hinterher. Auch bei Konflikten im Zug. Minuten nach der Konfrontation mit dem Kunden ärgerte ich mich, dass ich nicht besser war. Ich hatte gewonnen, natürlich! Aber ich hätte den Kontrahenten noch deutlich schmerzhafter erniedrigen müssen. Dem immer anwesenden allgemeinen Gespött aussetzen. Dieses Versagen im richtigen Moment muss am Adrenalin liegen. Das bringt einen in Wallung und scheint das Denken zu beeinflussen, der Dreck. Er jedenfalls breitete seine Arme aus und sein Gesicht war Al Pacino verdächtig. Jede Frage, die durch sein minderwertiges Gehirn schoss, konnte man an der Mimik ablesen! Erst ein, was ist hier los? Dann, wer bist du. (Erkannt) Dann: Warum? Dann: Du hast den Falschen erwischt, ich war`s nicht. Zuletzt: Das kann doch gar nicht. Und alles ohne Worte. Und dann sprach er doch noch. „Warum? … Das ist doch.. Doch nicht wegen der Taschenkontrolle!?“ Ungäubiges Gesicht in Grossaufnahme. Ich sagte: „Doch!“ und schoss ihm in den Unterleib. PHLOPPP! Er fragt warum!? Sein Gesicht jedenfalls tat das immer noch. Das war wirklich zu viel. Ich konnte es nicht glauben, dass dieser dämliche Hund auch noch fragen muss. Er wusste wirklich nicht warum? Ihm musste doch klar sein, dass er früher oder später einfach „Dran“ war, oder sehe ich das falsch. Alter, hier steht die Rache für alles! Egal, wann oder wo dieses Ereignis stattfinden würde, musste ihm doch sofort klar sein! „Aha, jetzt, jetzt isses soweit, endlich krieg ich was ich verdiene”! Oder?

Und dann schrie der plötzlich los. Panische Angst gemischt mit einsetzendem Schmerz! Ein richtiges Geheule! Jesus! Die Kugel hatte die Eier erwischt! War klar, jetzt deutlich zu sehen aber unbeabsichtigt. Natürlich war die in die Bauchhöhle weiter geflutscht. Er war viel zu laut für die Umstände und schien nicht gewillt damit aufzuhören. War offensichtlich äußerst schmerzhaft, das Ganze. Gut so, aber ich musste es zu Ende bringen! Gott sei dank gab`s deutlich weniger Blutfluss. Vielleicht hatte die Ratte zu wenig Lebenssaft um alles voll zu bluten oder ich wurde einfach besser, im treffen der lebenswichtigen Organe. Vielleicht aber, wurde auch ehemals erlerntes in irgendwelchen Ganglien reaktiviert. Fahrradfahren verlernt man ja auch nicht. Den Rest kennen sie! Muss im Polizeibericht stehen. Noch eine Dritte Kugel. Die wichtige in seinen dummen Schädel. Dann war Ruhe und ich froh. Ich war mit dem eben erledigten Ernstfall noch nicht ganz zufrieden und musste besser werden. Weinbrand sollte ich lassen und auf keinen Fall den Carrerakopf vergessen! Wegen der Serie! Hab ich dann auch nicht! Um seine Entsorgung machte ich mir schon keine Sorgen mehr. Scheiß auf die Finder, oder deren eventuelle Herzinfarkte! Töten härtet ab, sagt man. Ich war mir jedenfalls fast sicher, das wir immer noch alleine waren und wenn nicht, wäre es auch schon egal. Ich dachte kurz darüber nach ob vielleicht seine Rattenkumpane für ein ehrwürdiges Begräbnis sorgen würden und verließ den Tatort mit einem echt guten Gefühl. Ich hatte „Es“ erledigt. Die Serie ging also weiter und Ratten jeglicher Couleur gibt es an jedem Bahnhof zuhauf! Ich schwör! Absatz:

Der Schaffner ... will was

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