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Ascona

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Der Clown macht an der Uferpromenade lustige Zaubertricks. Heidi, Papa und ich schauen dem bunt kostümierten Mann gespannt zu. Als er anfängt, auf hohen Stelzen zu laufen und so schwankt, habe ich Angst, dass er hinfällt. Aber er scheint die Sache doch sicher im Griff zu haben.

Die Sonne steht dicht über dem Bergrücken. Ein frischer Wind kommt vom Lago Maggiore. Papa liebt die Piazza. „Auf, jetzt gehen wir in die Grotto Baldoria. Ich habe Hunger.“

„Ich auch“, pflichtet Heidi bei. Sie hakt sich bei Papa ein, während wir die schmale Gasse zu dem Restaurant hochlaufen. Wir haben reserviert. Anders wäre hier kein Platz zu bekommen. Die Grotto Baldoria ist bis auf den letzten Platz belegt. Einige Leute, die mit uns eintreffen, müssen auf morgen vertröstet werden, weil sie sich nicht angemeldet haben.

Salami wird ausgeteilt. Wir schneiden uns alle ein schönes Stück ab. Ich trinke eine Limonade, Papa und Heidi nehmen einen Rotwein.

Ich schaue auf mein Handgelenk. Ich habe schon seit Tagen nichts mehr von Lisa gehört. Dabei schreibe ich ihr jeden Tag. Offline. Lisa ist offline. Auch am Abend? Ich stütze gelangweilt meinen Kopf auf den linken Arm.

Der junge Mann, der uns den nächsten Gang bringt, muss mich mehrmals ansprechen, bis ich reagiere. Gelangweilt stochere ich im Salat. Eigentlich schmeckt es hier sehr gut. Aber ohne Lisa ist alles nichts.

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