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Wiedersehen mit Lisa
ОглавлениеNach drei Wochen im Tessin sehe ich Lisa wieder. Endlich. Ich habe sie zum Tee eingeladen. Papa und Heidi sind zusammen zur Saalburg gefahren, um dort spazieren zu gehen. Ideale Bedingungen. Heute werde ich es Lisa endlich sagen können. Ich liebe sie so sehr. Ich werde nie mehr in meinem Leben einen Menschen so sehr lieben wie Lisa. Heute ziehe ich das durch.
Es klingelt. Lisa. „Hallo!“
„Hi, Lars. Es riecht hier ja schon nach Earl Grey. Super.“
Wir gehen in mein Zimmer. Meine beiden Sitzkissen habe ich ganz dicht zusammen gestellt. Lisa schiebt ihr Kissen erst einmal von meinem fort. Dann nimmt sie Platz. Ich habe für jeden ein Schokoladencroissant besorgt. Lisa liebt Schokoladencroissants. „Perfekt, Lars. Du kennst mich.“
„Wie war dein Urlaub? Du musst ja jeden Tag gesegelt sein.“
„Ja. Das bin ich.“
„Erzähle mal.“
„Ich bin jetzt am Himmel richtig zuhause. Der Segelflugschein ist ja nur der Anfang. Ich habe sogar einen Tandemsprung gemacht.“
„Mit dem Fallschirm?“
„Na, klar mit Fallschirm. Ohne ist ja nicht so ratsam. Und wie war es im Tessin?“
„Schön. Ich kenne da ja schon alles. Ich habe dich vermisst. Ich möchte dir sagen, dass…“
Über Lisas Handgelenk flasht eine neue Nachricht rein. Lisa liest. Es dauert nicht lange. Sie lächelt. Dann schaut sie mich wieder an. „Ich gehe übrigens jetzt mit Brian.“
Ich bleibe regungslos. Hat sie eben gesagt, sie gehe mit einem Brian? Sie hat gesagt „Ich gehe übrigens jetzt mit Brian.“ Das hat sie tatsächlich gesagt. Ich erlebe diesen Moment wie in Zeitlupe.
„Ach, du wolltest doch eben etwas sagen. Ich hatte dich unterbrochen. Entschuldige bitte. Fange doch noch mal an, Lars.“
„Ach … nichts.“