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Der Unfall

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Tatsächlich fand sie den eingeforderten Brief am nächsten Tag in ihrem Fach. Sie las ihn voller Neugierde in ihrem Büro.

Sehr geehrte Frau Professor Holzapfel,

wie Sie ja bemerkt haben, empfinde ich eine große Sehnsucht nach Ihnen. Dass ich sie mit meinem Begehren belästigt habe, tut mir sehr leid. Natürlich war es ungehörig von mir, Sie so lüstern anzustarren. Ich werde das in Zukunft unterlassen.

Ich schäme mich auch dafür, dass ich Sie in meinen schmutzigen Fantasien missbraucht habe, um mich zu befriedigen. In diesen Fantasien haben sie mich mit ihrer wunderschönen Hand abgewichst oder mir erlaubt, meinen Penis zwischen ihre prächtigen Brüste zu schieben. Ich durfte ihn dann bewegen, bis ich einen Erguss bekam. Einmal haben sie mich sogar dazu gezwungen, ihre besudelten Brüste anschließend sauber zu lecken.

Natürlich ist mir klar, dass es sich dabei um abartige Perversionen handelt, für die ich mich sehr schäme. Ich werde versuchen, in Zukunft ohne solche perversen Fantasien auszukommen.

Gleichzeitig bitte ich Sie, sehr geehrte Frau Professor Holzapfel, inständig um Nachsicht und Diskretion.

Ihr zerknirschter Simon Schyler

Renate schmunzelte über den Text. Sie konnte sich vorstellen, wie schwer ihm diese Beichte gefallen sein musste. Sie brannte darauf, den Brief ihrer Freundin Eva zu zeigen. Sicher würde die sich köstlich amüsieren.

In den nächsten Vorlesungen fehlte Simon. Hatte sie ihn zu sehr verschreckt? Was nun? Sie wollte die Daumenschrauben fester anziehen und ihn als lebendes Exemplar ihrer Kollektion an Sexspielzeugen hinzufügen. Doch dazu musste er anwesend sein.

Gedankenverloren ging Renate zu ihrem Wagen auf dem Parkplatz für Lehrkräfte. Sie liebte ihren feuerroten Sportflitzer aus Zuffenhausen. Den hatte sie sich nach der Scheidung gegönnt. Mit dem Funkdecoder öffnete sie die Schranke und rollte auf die Straße. Dabei überquerte sie zwangsläufig den Radweg.

Wie aus dem Nichts tauchte ein Fahrradfahrer auf, der zwar noch abbremsen, aber die Kollision nicht mehr verhindern konnte. Es gab ein hässliches Geräusch, als das Fahrrad am Lack des Wagens entlangschrammte. Der Radfahrer purzelte über die Motorhaube und rutschte auf den Boden. Verdammt, sie war einfach zu sehr in Gedanken versunken gewesen.

Renate sprang aus dem Wagen und half dem Radler auf. Unter dem Fahrradhelm erkannte sie Simons Gesicht. „Simon warum zum Teufel rast du hier wie ein Irrer entlang?“ Natürlich war ihr klar, dass sie den Unfall verursacht hatte, aber sie fand, Angriff sei die beste Verteidigung.

„Entschuldigung Frau Holzapfel. Das wollte ich wirklich nicht.“

„Bist du verletzt? Sollen wir einen Krankenwagen rufen?“

„Nein, nicht nötig. Mir geht es gut. Aber ihr Wagen hat ziemliche Kratzer.“

„Ich hoffe, du hast das nicht aus Absicht gemacht. Aus Verärgerung darüber, dass ich dich zur Rede gestellt habe“, meinte sie streng. Schnell hatte sie ihr schlechtes Gewissen verdrängt und war wieder ganz die taffe Professorin.

„Bestimmt nicht Frau Professor Holzapfel. Wirklich nicht. Es tut mir leid.“

Renate fuhr mit der Hand über die Kratzer im Lack. „Die sind recht tief. Ich weiß nicht, ob man das ausbessern kann. Aber du bist ja bestimmt versichert, nicht wahr?“

Betrübt schüttelte Simon den Kopf.

„Oh Simon, wie willst du denn dann den Schaden wieder gutmachen?“

Er zuckte hilflos mit den Schultern. Er war kurz davor in Tränen auszubrechen.

Plötzlich erkannte Renate ihre Chance, um aus ihrem Missgeschick Kapital zu schlagen. „Du kommst morgen Nachmittag zu mir und wir besprechen das. Um fünf Uhr. Sei pünktlich. Hier ist die Adresse.“

„Ja ich werde pünktlich sein“, versprach er.

Sie gab ihm ihre private Visitenkarte und stieg in den Wagen. Simon hob sein ruiniertes Rad auf und schob es humpelnd davon.

Renate fragte sich, ob sie nicht zu weit gegangen war. Ihr kamen Skrupel, ob es richtig war, Simons Unsicherheit und seine Angst um den Studienplatz dermaßen auszunutzen. Er war nun einmal ein schüchterner, unerfahrener Junge aus der Provinz.

Von Frau Professor zur Sissy gemacht

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