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Leichenfundort Talweiher

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Am Fundort der Leiche angekommen hatte die Polizei die Zufahrt bereits mit dem aus dem Fernsehen bekannten rot-weissen Plastikband abgesperrt. Für sie wurde es angehoben und sie konnten durch.

Sie stiegen aus, er nickte begrüssungsmässig zu den Polizisten, einige kannte er recht gut, er orientierte sich kurz und ging dann zielstrebig auf einen Mann zu, der tief gebeugt am Wasser stand und etwas untersuchte.

“Hallo, Karli.“

“Hallo, Jelato.“

“Und, wie lange?“

“Was, wie lange? Ich bin schon eine halbe Stunde hier.“

“Mensch, wie lange ist er schon tot?“ fragte der etwas füllige Kommissar und schaute sich am Fundort um.

“Das ist wie im Krimi im Fernsehen: Genaueres nach der Obduktion“, antwortete der heute zuständige Forensiker Karli.

Der Spurensicherer hiess zwar Karli, aber sie nannten ihn alle nur Mister Hmm, natürlich nur, wenn er nicht dabei war. Warum sie ihn so nannten, wird sich noch zeigen.

“Okay. Dann eben wie im Fernsehkrimi: mach den Jungs im Labor Druck.

“Hmm – davon geht’s nicht schneller.“

“Wenigstens die Ursache?“

“Wasser-Intoxikation, gestorben an einer Überdosis Wasser, vermutlich.“ Und er dachte: ‚das ist meistens so bei Leuten, die in einem Weiher liegen‘.

Die Stelle war aber seicht, eigentlich kein Ort zum Ertrinken.

“Hier?“

“Hmm, dein Job.“

“Wer hat ihn gefunden?“

“Die drei Kleinen dahinten, am Polizeiwagen.“

“Was, die Kinder?“

“Hmm“

“Werden die schon betreut?“

“Ja, … gleich … von dir.“

“Ich liebe meinen Beruf“, sagte der Kommissar und ging in Richtung der drei Kleinen in der Nähe der inzwischen angewachsenen Gruppe von Menschen am Polizeiwagen. Ein Polizist sprach mit den Kindern und machte Notizen.

Die Ambulanz war schon am Zusammenpacken. Für sie gab es hier heute nichts zu tun. Das war mal wieder eine von den unerwünschten Leerfahrten. Man hatte sie halt vorsichtshalber mit aufgeboten. So ein Ärger. Sie trugen es mit Fassung. Immerhin mussten sie nach dieser Fahrt nicht ihr Auto innen putzen, Blutflecken entfernen und so. Diesmal blieb es sauber. Und medizinisches Material hatten sie auch nicht verbraucht. Irgendjemand wird den Einsatz schon zahlen …

Ein Leichenwagen mit zwei dunklen Gestalten stand schon an der Seite bereit. Die hatten heute keine Leerfahrt. Aber einen richtig glücklichen Eindruck machten die deswegen auch nicht.

Ein junger Mann fotografierte. Er wird die Szene sicher gleich ins Netz stellen. Das geht ja heutzutage ratzfatz, speziell wenn etwas Schlimmes passiert ist.

Die Gaffergemeinde wächst dann zwar exponentiell, aber stört wenigstens nicht vor Ort.

‘Sind ja wirklich noch Kinder‘, dachte er. Dann war er bei den Dreien und wusste nicht, wie er eigentlich anfangen sollte.

“Sooo, ihr habt den … äh … also … ihr habt die Polizei gerufen?“

“Jo.“

“Wie heisst ihr denn?“

“Ich bin Winneone, das ist Winnetwo, und das ist Winnethree.“

“Aha, sozusagen Apachen, so, so, aber ihr habt sicher auch richtige Namen.“

“Jo.“

“Also fangen wir mit dir an: wie ...“

“Das haben wir dem Polizisten da schon alles gesagt.

Können wir jetzt unsere Katze weiter suchen?“, wurde er von Winneone mit sorgenvoller Miene unterbrochen.

“Wie? Katze suchen?“

“Na deshalb sind wir ja hier. Wir suchen unsere Katze. Die ist weg.“

Katzen kommen spätestens bei Hunger wieder von selbst zurück, die muss man nicht gross suchen.“

“Hier verschwinden aber manchmal Katzen.“

“Und unsere Katze ist ein besondere Katze!“

“Wie, besondere Katze? Was ist denn so besonders an der Katze?“

“Das ist eine Suchkatze!“

“Eine Suchkatze? Was ist das denn? Heisst die so, weil man sie suchen muss?“

“Neiii! Es gibt doch auch Suchhunde, das sind ja auch nicht Hunde, die man suchen muss. Und wir haben eine Suchkatze.“

“Wir bilden sie aus zur Lawinensuchkatze!“, sagte mit stolzer Brust der kleinere Sommerspössler neben ihm.

“Und, macht sie Fortschritte bei der Ausbildung zur Lawinensuchkatze?“, fragte der Kommissar, und irgendwie war er unglaublich erleichtert, dass die drei Kinder wohl keinen grossen Schock hatten.

“Jo, sicher, also Mäuse findet sie schon unterm Schnee und gräbt sie aus. Im letzten Winter hat sie fünf Mäuse gefunden.“

Der Kommissar begriff: wohl eine ganz besondere Lawinensuchkatze. Voll im Mousetrailing-Training.

Dummerweise und völlig unpassend fiel ihm der Werbespruch ein: Katzen würden Mäuse kaufen, oder so ähnlich.

Es beschlich ihn aber auch eine leise Ahnung, nämlich, dass die Mäuse wohl nicht wirklich gerettet waren anschliessend. Was das Finden und Ausgraben von Menschen – das Mantrailing – angeht, war er eher noch skeptischer.

Er wollte eigentlich doch gerne mehr wissen, schliesslich hatten sie den Toten gefunden. Aber das für solche Fälle zuständige Care-Team traf ein und übernahm die Betreuung der kleinen Indianer.

Mit in diesem Care-Team war seine Lieblings-Psychologin Lona. Wir erfahren später noch, warum er ihr wann immer irgendwie möglich aus dem Weg ging, am liebsten grossräumig. Jeder Meter zählte.

Er wusste aber auch, dass die Kinder bei ihr gut aufgehoben waren. Sie brachte sich ein, wie man das so nennt. Sie engagierte sich. Sie arbeitete sehr gewissenhaft, sehr planvoll. Wenn Jelato sie denken sah, dann dachte er sofort ‘die Lona – jetzt strukturiert sie wieder‘.

Volles Programm. Ablauf geregelt. Wie ein Backrezept. Das war Lona. Psychologische Betreuung, Zurückbringen zu den Familien, weitere Seelsorger aktivieren, Lehrer benachrichtigen und natürlich ganz entscheidend für den weiteren Erfolg der Betreuung: Bilder malen.

Alle Kinder in solchen und ähnlichen Fällen müssen Bilder malen, zum Aufarbeiten. Und wenn sie alle drei einen Mann mit Bart malen, ganz in schwarz, dann ist das ein Trauma und der Mann wahrscheinlich der Täter. Oder auch nicht.

Manchmal müssen sie ihre Erlebnisse auch auf einen Zettel schreiben, den an einen Luftballon binden und dann fliegen lassen, das hat was Therapeutisches, die Sorgen und die schlechten Erinnerungen fliegen einfach weg.

Neuere psychologische Theorien besagen aber, dass es wirksamer für die Aufarbeitung ist, wenn man aus diesen Zetteln Schiffchen faltet, die in einen Bach setzt und wegschwimmen lässt. Das ist noch therapeutischer.

Das war inzwischen nach heftiger Diskussion auf allen Kongressen und in der Fachpresse von allen führenden Psychologen anerkannt und als herrschende Lehrmeinung in die Lehrbücher aufgenommen.

Nebenbei war es auch billiger, man brauchte keine Luftballons und vor allem kein Helium mehr.

‘Alles Humbug‘, dachte er, ‘aber Hauptsache die Kleinen können ruhig schlafen‘.

Er ging zurück zum Weiher.

“Ich rede morgen mit den Kindern, jetzt ist erstmal das Care-Team dran“, sagte er zum Forensiker.

“Hmm“

“Hast du noch was für mich?“

“Ja, komisch, hat Verletzungen, wurde aber nicht ausgeraubt. Geldbörse samt Inhalt noch da. Jetzt wissen wir auch, wer er ist … äh war.“

“Und?“

“Schau halt selber.“

Er durchsuchte die Geldbörse: Geldscheine, Parkkarte, Umweltabo und ein Ausweis und noch einer. Das war ein Führerausweis.

Das traf ihn wieder unvorbereitet: er konnte sich einfach nicht an die schweizer Benennung gewöhnen: Führerausweis! Verdammt, hört das denn nie auf.

Was für ein Name: Führerausweis, das ist ein Führerschein, äh … nee, schon wieder Mist, ein Fahrausweis. Die mit ihrem Führer … äh … das war ja bei uns – ‘shit‘.

Und dann noch ein Firmenausweis mit Logo und Name einer Bank und der Name des Besitzers mit einem miserablen Passbild. Das ersparte ihnen viel Arbeit. Er war mit der ersten Ausbeute zufrieden: Identität ist also geklärt, der Wohnort über den Führerschein – äh Fahrausweis – leicht zu ermitteln, Arbeitsstelle auch klar. Da konnten sie ja gleich loslegen mit ihren Ermittlungen zum Fall.

“Aha, ein Bankster! “, sagte er.

“Hmm, genau, wahrscheinlich so ein Börsewicht, die Typen haben mich viel Geld gekostet. Vielleicht ist das der Grund, dass ihn einer …“

“Sei nicht vorschnell, vielleicht ist er ein Kassierer, einer der am Schalter steht oder so, kein Spekulazius, … andererseits …, wenn er jetzt tot ist … weisst doch, wie der Baselbieter sagt.“

“Wie?“

“Mir wei luege!“

Zur Erklärung sei abschweifenderweise schnell erwähnt, dass es in diesem Land noch eine germanistische Rarität gibt, etwas, was vom Aussterben bedroht ist: das sogenannte Dehnungs-e nach dem u. Diese Art e ist in gewissen Regionen ausgestorben oder auf dem Rückzug, im Deutschen gibt es das fast nur noch hinter einem i. Wenn also ein i laaanggezogen sein soll, so kommt ein e hinter das i. Beispiel: der Dieb mit langem i, nicht etwa Dib, das klingt unschön, fast wie eine Sauce, und sieht geschrieben aus wie ein Hund, eine germanistische Greueltat, eine Rotstift-Orgie für Lehrer.

Der Ausdruck mir wei luege ist also eine ausgewachsene Falle. Zuerst vermutet man eine chinesische Redewendung beginnend mit mir wei, dann folgt luege, welches aber auf gar keinen Fall wie lüge ausgesprochen werden darf, sondern eher so: luuueege, mit Deeehnungs-e.

Übersetzt heisst das in einer etwas verbreiteteren Sprache: wir werden sehen. Würde man das mit wir werden lügen übersetzen, dann täte man diesen Leuten unrecht. Sie könnten allerdings ja auch gleich sagen was sie meinen, und nicht solchermassen verschlüsselte Botschaften senden. Jelato wird später seinen Assistenten an anderer Stelle noch darauf aufmerksam machen, dass alle Leute, die etwas zu verbergen haben, sich hinter einer Art Geheimsprache verstecken.

Und zum Schluss noch dies: der Ausdruck wir werden sehen ist in Deutschland ebenso vom Aussterben bedroht. Das heisst heute in fussballdeutsch nämlich ganz einfach schaumermal.

Zurück zu Karli.

“Okay, ich mach hier Schluss, die wichtigsten Spuren sind gesichert, jede Menge Reifenspuren, Fussspuren, Pferde sind hier auch mal durch, aber nix Schlüssiges. Ich habe auch jede Menge Fotos vom Toten und vom Fundort gemacht“, sagte er und hielt die Kamera hoch.

Der Kommissar fragte spitzbübisch: “Hast du überhaupt einen Film drin?“

“Du Ignorant. Es sind wieder 100 Jahre um, falls es dir nicht aufgefallen ist, du digitaler Analphabet. Bringst auch die Speicherkarte zum Entwickeln ins Fotolabor, was? Und mit solchen Leuten muss ich zusammenarbeiten!“

Sie grinsten sich an, aber nur versteckt, und auch nur ein bisschen, bei dem Ernst der Lage gerade noch tolerierbar. Mehr wäre unpassend gewesen.

“Kein Handy?“

“Nee, nur einen kleinen Rucksack mit üblichen Wanderutensilien: Karte von der Gegend hier, Regenjacke, Müsliriegel, kleine Trinkflasche, Flachmann.“

“Muss es nicht Flachmann/frau heissen, heutzutage?“

“Hmm, voll korrekt, Mann.“

“Siehst du.“

“Aber Vorsicht, wenn man es richtig bedenkt, dann ist die Bezeichnung Flachfrau schon wieder sexistischer Mist. Da ziehst du dir sofort die komplette Frauenpower und den Hass aller Emanzen zu.“

“Wie das denn?“

“Flachfrau könnte ja als eine potenzielle anzügliche Beleidigung ausgelegt werden. Flachmann dagegen ist erlaubt. Die Welt ist eben ungerecht, Jelato, ungerecht und böse.“

“Verstanden. Da will man mal korrekt sein und es geht sowas von in die Hose. – Habt ihr die Namen von den Kindern, oder wer hat die jetzt?“

“Nee, wir nicht, wir kümmern uns wie üblich nur um die Toten. Die Namensliste hat die Kapo aufgenommen. Das bleibt alles bei denen.“

Es fiel ihm wieder ein: das hatte ja der kleine Apache vorhin schon gesagt. Aber da hatte er doch was gehört: Kapo?

Auch das traf ihn jetzt wieder: Kapo. Leichtes Unbehagen stieg in ihm auf.

Da war es schon wieder: das Gefühl, nicht richtig integriert zu sein. Obwohl in der Schweiz geboren und aufgewachsen, fremdelte er gelegentlich. Wie jetzt wieder. Er erschrak immer noch beim Wort Kapo.

Fehlt es denen an Feingefühl? Wissen die nicht, was ein Kapo** ist, oder besser war?

Verdammt: Führerausweis, Kapo. Er musste sich erst noch richtig eingewöhnen, nicht nur äusserlich, nicht nur sprachlich, auch im Kopf. Der Deutsche in ihm war noch nicht besiegt. Die Sensibilität beim Auftauchen solcher Wörter musste dringend durch ein dickeres Fell überdeckt werden. Er musste endlich die Begriffe in der Denkbeule überschreiben.

Der Computer im Gehirn fragte: soll die bestehende Datei komplett überschrieben werden? Antwort: ‘ja, und zwar subito!’.

Kapo gleich Kantonspolizei, er sagte es dreimal still auf, dann ging es ihm wieder besser.

“Okay, wie gesagt, mit den Kindern rede ich morgen.

Jetzt ist erstmal das Careteam dran.“

“Hmm“

“Sonst noch irgendwas?“

“Ach so, verheiratet war er wahrscheinlich auch.

Ehering gefunden. Name: Lisa. Hilft dir vielleicht weiter.“

“Okay. Danke. Ciao, bis morgen.“

“Ciao.“

Der Kommissar ging zurück zu seinem Assistenten.

Er hatte im Auto mehr schlecht als recht geschlafen, eigentlich nur gedöst. Auf jeden Fall nicht auf den Weg geachtet.

Nach dem anstrengenden Vortag, der sich mit Razzia in einem einschlägigen Lokal in Sissach bis in die Nacht hinzog, war er noch nicht richtig fit. Der Assisstent war ein sicherer Fahrer, ein kurzes Nickerchen hatte er also riskieren können.

“Wo sind wir hier eigentlich genau?”

“An den Talweihern, zwischen Rothenfluh und Anwil.“

“Anwieviel …?“

“ANWIL“

“Aha.“

“Der letzte Ort im Baselbiet. Solltest du kennen aus dem Lied der Baselbieter: ‘Vo Schönebuech bis Ammel‘. – Einfach da den Berg rauf.“

“Ah, das Lied kenne ich. Aber dass Ammel Anwil ist, das wusste ich nicht.“

“Das ist da, wo sich Fuchs und Hase nicht ‘‚Gute Nacht‘ sagen, weil sie sich nie treffen, so abgelegen.“

Lustisch, sehr lustisch.

“Ist eine sehr ruhige Gegend hier.“

“Bis auf einen gewissen Flugbetrieb, wie ich gerade höre. Wieso eigentlich?“

“Wir sind hier direkt unter dem neuen Warteraum GIPOL. Von hier aus geht’s dann zum Landeanflug nach Zürich.“

“Neuer Warteraum? Ist der besser als früher? Schön tapeziert oder was?“

“Weiss nicht. Auf jeden Fall ist das auch eine Folge davon, dass sich Deutschland und die Schweiz nicht geeinigt haben im Fluglärmstreit. Jetzt müssen die Flieger während der deutschen Sperrzeiten und bei Nord-West-Wind von hier aus anfliegen.“

“Das heisst, der Lärm ist jetzt in der Schweiz.“

“Jedenfalls mehr als vorher. Früher war das einfacher, da hat die Schweiz ohne Absprache oder Verträge einfach über den deutschen Luftraum verfügt. Nach dem Krieg konnte man sich das erlauben. Seit 1948 kommen die Flieger einfach über Deutschland rein.

Die hatten ja damals wohl genug andere und wichtigere Probleme als sich über ein paar Flugzeuge in ihrem Luftraum aufzuregen. Sie waren ja besetztes Land und es waren auch viel weniger Flugzeuge als heute.

Jetzt sieht das anders aus. Die Zeiten ändern sich.“

“Ich habe gelesen, dass alle Staatsverträge bis jetzt gescheitert sind.“

“Den Deutschen gehen sie zu weit, den Schweizern nicht weit genug, ein ideales Spielfeld für Juristen.

Den Streit gibt es jetzt schon 30 Jahre mit der Chance auf Verlängerung für weitere 30 Jahre.“

“Die Eidgenössische Rekurskommission für Infrastruktur und Umwelt hat 2005 entschieden, dass die Lärmschutzinteressen der Bevölkerung unter den Warteräumen als gering einzustufen sind.“

“Also, ein dreifaches Hurra für den gekröpften Nordanflug! Variante West. Fluginteresse hoch, Lärmschutzinteresse gering.“

“Je nachdem wen es trifft, sind die Lärmschutzinteressen so sekundär aber scheinbar auch wieder nicht.

Es gibt viele Flug- und Lärmvarianten, aber die Goldküste** darf natürlich nicht tangiert werden, von wegen Südanflug, kommt gar nicht infrage. Da wohnen zuviele Reiche mit zuvielen Anwälten und zuviel Einfluss und zuviel von allem.“

“Die Zürcher sind ja auch lustig. Bei Abstimmungen befürworten sie den Flughafenausbau und nachher schimpfen sie. Die hätten das so machen sollen wie die schlauen Basler, sollten sich mal ein Beispiel nehmen.“

“Wie haben denn die schlauen Basler ihr Problem gelöst?“

“Die exportieren den ganzen Dreck und Lärm komplett ins Ausland und haben ihren Flugplatz in Frankreich, und damit es keiner merkt, nennen sie ihn Euro-Airport und nicht etwa Flughafen Basel.“

Zurück zum Fall.

“Hier können wir erstmal nix mehr machen.“

“Also gut, fahren wir.“

“Ganz kurz ins Kommissariat, die Personalien checken, Adresse der Frau ermitteln, hinfahren und sie verständigen und eventuell schon befragen …“

Katzenschwund

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