Читать книгу Die Aggregate der Freiheit und Der Traum vom Ich und Ich - Reinhard Ost - Страница 7
Wir Börsianer Das Aggregat der Freiheit ist eine Börse.
Оглавление„Wir Wunderkinder“ heißt eine deutsche Literaturverfilmung aus dem Jahr 1958 von Regisseur Kurt Hoffmann. Der Film basiert auf dem satirischen Roman von Hugo Hartung mit gleichlautendem Titel. Die Hauptrollen in der Filmversion spielen Johanna von Koczian, Hansjörg Felmy, Wera Frydtberg und Robert Graf.
Der Zuschauer verfolgt den Lebensweg des jungen Hans Boeckel über 40 Jahre hinweg (1913 bis 1957): von der vermeintlichen Begegnung seines Klassenkameraden Bruno Tiches mit Kaiser Wilhelm dem Zweiten bis zur Wirtschaftswunderzeit der Nachkriegsjahre in der Bundesrepublik Deutschland. Der Film zeigt die Machtlosigkeit der Anständigen, die dem Aufstieg der unmoralischen und dummen Nazis nichts entgegenzusetzen hatten. Selbst in der Nachkriegszeit muss dann noch „höhere Gewalt“ herhalten, um den Bösewicht in die Schranken zu weisen. Der Film ist eine harsche Kritik an der zeitgenössischen Gesellschaft wie auch an der Resignation vor den unweigerlich stärkeren Opportunisten.
Im Film „Wir Wunderkinder“ hat Bruno Tiches den Kaiser kein einziges Mal gesehen. Bill Gates, der Microsofty, und Mark Zuckerberg, das Facebook, können wir zum Glück gelegentlich im Fernsehen beobachten. Man sieht, hört und versteht wie mächtig sie sind. Auf jeden Fall haben sie mehr Geld als Kaiser Wilhelm der Zweite. Und weil heutzutage viele nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld noch alles machen sollen und weil die Bankzinsen inzwischen bei 0-Prozent Zinsen angekommen sind, geht man an die Börse:
Zalando macht eine Eventankündigung. Zalando geht an die Börse und stellt sich Studierenden der Berliner Universitäten vor. Im FU-Blog von Stefan finden wir folgende Beschreibung: „Im E-Commerce finde ich momentan unter anderem auch die Entwicklung der Schuhe Online Shops sehr interessant. Es gibt ja momentan verschiedene Schuhe Shops, die dem Vorbild Zappos.com nacheifern – unter anderem sind dieses Zalando, I’m walking, Humanic und neuerdings auch Mirapodo. Während im Shop Zalando die Samwer Brüder und Ihr European Founders Fund investiert sind, ist Mirapodo Teil der Otto Group und I’m walking vom Baur Versand. Gemeinsam haben alle diese Schuhe Shops eines: sie versuchen – ebenso wie Ihr Vorbild Zappos – durch einen hohen Service Charakter die Kunden an sich zu binden: Beispielsweise gibt es bei Zalando und Mirapodo ein Rückgaberecht von 100 Tagen und kostenlosen Versand und Umtausch für die Schuhe! Insbesondere Zalando hat sich binnen kürzester Zeit zu einem riesigen Unternehmen entwickelt und kann man mittlerweile über 9000 verschiedene Paar Schuhe bei Zalando bestellen. Ich bin mal gespannt, welcher Schuhe Online-Shop schlussendlich das Rennen machen wird, momentan scheint Zalando vorne zu liegen.“
Stefan ist sehr gut informiert und begabt. Das ist schon fast ein literarischer Text, den er geschrieben hat. Er wird wahrscheinlich später einmal ein sehr guter Absolvent der Universität werden. Vielleicht lernt er das Börsen- und Verkaufsspiel in Theorie und Praxis im BWL-Studium noch viel besser, höchstwahrscheinlich sogar.
Der Onlineversandhändler Zalando bietet sehr viel mehr als Schuhe. Er bietet neben Uni-Präsentationen auch Kickern und Tischtennis an. Der Spieleentwickler Wooga hat einen neuen Game-Automaten erfunden. Das finnische IT-Unternehmen Futurice verspricht in seiner Berliner Niederlassung flotte Konsolenspiele auf einem riesigen Plasmafernseher. Man müsse und könne dabei mit Helsinki konferieren. Beim studentischen Publikum kommen solche Versprechen sehr gut an. Wie es scheint, geht es den Studierenden vornehmlich um potenzielle Jobs. Das Publikum der Veranstaltung, von der ich spreche, besteht aus Berliner Informatikstudenten. Gut 100 Personen wurden am Dienstag mit Shuttle-Bussen zwischen insgesamt neun IT-Unternehmen umhergefahren, beim ersten Berliner „Web on Wheels“-Tag in Berlin. Wie aufregend und praktisch kann doch das moderne Studium der Praxis heutzutage sein kann. Die Tour bringt Studierende mit Programmierern von Zalando & Co. zusammen. Hinter der Aktion steckt die Rekrutierungsfirma Young Targets. „Einen Job bei einem Start-up zu ergattern, ist wie Wohnungssuche in Kreuzberg“, sagt Sophie und „dass ohne Vitamin B kaum etwas gehen würde.“ Die 24-Jährige steht kurz vor ihrem Masterabschluss in Bioinformatik an der FU Berlin. Um den Hals trägt sie ein Namensschild, auf dem ihr „Skill“ vermerkt ist, wegen Datamining, also dem Auswerten von Daten. „Das macht mich zum Schweizer Taschenmesser der IT“, sagt sie. Jede Firma sammle schließlich Daten und brauche fähige Analysten.
Zalando wurde im Jahr 2008 in Berlin gegründet und ist von einer kleinen GmbH in Rekordzeit zu einer international agierenden Aktiengesellschaft gewachsen. Schließlich, am 01. Oktober 2014, geschieht das IPO (Initial Public Offering), also der Börsengang. Es war einer der größten Börsengänge seit vielen Jahren in Deutschland.
In Kooperation mit dem Berliner Börsenverein ist ein abendfüllendes Programm zusammengestellt worden. Man erhält exklusive persönliche Einblicke hinter die Kulissen eines Onlineriesen. Birgit O., VP Corporate Finance & Investor Relations, und Adham E. M., Head of M&A, geben eine Einführung in die Entwicklung des jungen Unternehmens, vom Startup bis zum Konzern.
Die Erfahrungen mit dem Prozess des Börsengangs werden in allen Facetten beleuchtet. Welche Schritte liegen dem Weg zur Börse genau zugrunde? Welche Akteure sind beteiligt? Wie nähert man sich einem angemessenen Emissions-Preis? Beim anschließenden Get-Together bekommt man zusätzliche Zeit, mit einigen Mitarbeitern von Zalando zu plaudern. Eine Anmeldung für das Meeting war unbedingt erforderlich. Dazu musste man aber das Anmeldeformular benutzen. Wer nicht zum Event kommen durfte, ist nicht bekannt.
Der Börsengang und der Kauf von Aktien sind die Besteigungsriten zum Gipfel der wirtschaftlichen Aggregation. Mit dem Geld von Aktionären wird man schließlich tun, was man will. Das Geld kann ich gegen alles eintauschen, gegen Immobilien, gegen Kunst, gegen neue Arbeitskräfte, gegen Waffen und auch Schuldscheine, weil ich mit dem Geld abermals an der Börse spekulieren kann. In Zukunft wird man wahrscheinlich sogar „Anteile an Kaiser Wilhelm dem Zweiten“ erwerben können, wenn auch die Museen und Archive an die Börse gehen würden.
Insider sagen, dass man im Grunde nur jeden Monat einmal auf die Börsenkurse schauen sollte, sonst sei das viel zu stressig. Wenn ich mein Depot einfach liegen lasse, so lese ich, steige der Wert ins Unermessliche. Das stimmt wahrscheinlich sogar, langfristig, historisch betrachtet. Schaut man sich die Jahreshöchststände des Deutschen Aktienindex (DAX) an, so stieg der Index von 417,80 im Jahr 1959 auf 10.911, 32 Punkte im Jahr 2015. Ob man den Wechsel von der D-Mark zum Euro vernünftig berücksichtigt hat, weiß ich leider nicht. Ich gehe aber selbstverständlich davon aus. Im Krisenjahr 2002 fiel der Index zwischenzeitlich auf 3.957,93 gegenüber 8.069,98 drei Jahre zuvor. Das ist mehr als eine Halbierung. Man muss also nur aufpassen, dass man nicht auf Spekulanten wettet. Aber auch der Vorsichtige wird im Krisenfalle eventuell scheitern, vielleicht gerade er. Die meisten Transaktionen kommen von den Banken, die unser Geld in ihrem Interesse vermehren. Selbst wenn man auf Verluste wettet, kann man noch profitieren.
Wie stark wird die Freiheit im Aggregat der Börse in Deutschland eigentlich genutzt?
„DIE WELT“ scheibt, es sei allein der Frischzellenkur zu verdanken, dass sich die Zahl der Aktionäre in Deutschland stabilisiert habe. Die jüngeren Leute würden einsteigen und ältere Anleger sich weiterhin von der Börse abwenden. Unter dem Strich besäßen also im ersten Halbjahr 2009 ca. 8,8 Millionen Sparer direkt oder indirekt Aktien, wie das Deutschen Aktieninstitut (DAI) mitteilte. Das waren 20.000 Anleger mehr als in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres. Damit beträgt der Anteil der Börsianer hierzulande 13,6 Prozent, ein im internationalen Vergleich niedriger Wert, wie uns gesagt wird. Das alles war jedoch die Einschätzung vor nicht allzu langer Zeit, als die Zinsen auf Sparguthaben und Lebensversicherungen noch eine gewisse Höhe besaßen.
Die Mehrheit der hiesigen Aktionäre investiert mehrheitlich über Fonds an der Börse, schreibt die „WELT“. Laut DAI besäßen nur 5,2 Prozent der Deutschen direkte Anteile am Produktivkapital. Die Zahl der direkten Aktionäre sei im Zuge der Finanzkrise weiter geschrumpft, nämlich auf 3,4 Millionen. Das sind nur gut 200.000 Personen mehr als im Jahr 1988, in dem der Lobbyverband überhaupt erstmals Zahlen erhoben hat, 2,8 Millionen weniger als im Boom am Neuen Markt zur Jahrtausendwende. In der Darstellung der „WELT“ ist kein Hinweis darauf zu finden, wie das Verhältnis von Großanlegern zu Kleinanlegern aussieht, wie viel Geld zum Beispiel die Banken unter sich verteilen oder der Großaktionär nur aus Verzweiflung Geld verdient.
Was können wir daraus lernen? Antwort: Die Zahl der deutschen Aktionäre scheint auszureichen, um die börsennotierten Firmen mittel- bis langfristig gut am Leben zu erhalten. Nun gut, die Firmen könnten sich auch Kredite bei Geldinstituten besorgen. Bei denen würde ihre Kreditwürdigkeit dann möglicherweise etwas genauer geprüft werden. Aber wie man sieht, fährt das Aggregat im Börsenverkehr auch ohne richtigen TÜV ganz gut. Manchmal sogar ohne ein Lenkrad zu besitzen.
Ich bin meines Glückes Schmied, denkt der junge Broker, denn sein Verdienst erscheint nur all zufälliger Verdienstausfall anderer. Am allerbesten ist es für den Broker, wenn ihm nichts und niemand in die Quere kommt. Im Grunde will er gar nicht genau wissen, wo es hingeht und wie lange die Fahrt noch dauern wird.
Zu den merkwürdigsten Erlebnissen in diesem Zusammenhang gehört für mich, ganz persönlich, das Folgende: Am Abends saß ich mit meiner Frau in einem Café in den Arkaden am Berliner Gendarmenmarkt. Dort war der Treff für junge Broker und Trader, wie man schnell am Aussehen und an der Sprache der Gäste merkte. Sie saßen an den Nachbartischen und redeten so laut und kräftig, dass man gut mithören konnte. Junge und weltunerfahrene Männer schienen es gewesen zu sein, vielleicht zwischen 22 bis 28 Jahre alt, die wie unter Strom standen und einen Mokka mit teurem Cognac nach dem anderen tranken. Etwa 22 Uhr war es. Niemand von denen schien ein echtes Zuhause zu haben. Ihr Job schien ihnen das Private zu sein: „Ich habe die Charts endlos analysiert. Ich probierte es mit Gann-Fächern, Elliot-Wellen, Fibonacci Retracements, Candlesticks, die klassische Suche nach dem heiligen Gral. Alles hilft nichts“, hörte ich. Ah, ja, dachte ich, einen heiligen Gral kennen diese Leute auch. Ein anderer sagte: „Stimmt. Vielleicht war es für mich zu leicht, das Geld zu holen. Aber ich habe ohnehin keinen sehr engen Bezug zum Geld. Ich gehöre nicht zu denen, die Geld nur horten möchten. Für die meisten Menschen bedeutet Geld nur Sicherheit. Diese Leute sollten sich gut überlegen, ob sie Trader werden wollen.“
Wiederum ein anderer sagte: „Zunächst habe ich als Praktikant und Trainee, dann als Mitarbeiter, schließlich als Vorstand gearbeitet, weil ich und zwei Kollegen per Management-Buyout die Trading-Abteilung der Brokerfirma übernommen haben. Von da an habe ich hauptsächlich mit meiner Firma auf eigene Rechnung getradet, und wir haben nur noch einige wenige Kunden betreut.“ Stolz schien der Erzähler auf seine eigene Biografie zu sein. So ähnlich ging es die ganze Zeit.
Ein Anderer: „Es ging bei mir sehr schnell nach oben. Bei Wilfried Friländer hatte ich den Eindruck, dass ihn in dem Moment der Markt psychisch geknackt hat. Ich habe das schon bei vielen Leuten erlebt, sie haben irgendwann vom Markt eine genockt bekommen, so dass sie nicht mehr erfolgreich traden konnten.“
Verheiratet schienen diese Trader nicht zu sein, sonst säßen sie um diese Zeit nicht so vertraut, fast wie Eheleute, beisammen. Man konnte das auch aus ihren Äußerungen gegenüber Frauen herauslesen. Lustobjekte oder störende Anhängsel waren die Frauen für diese Trader. Ich hätte mich fast übergeben müssen.
Wenn das die Akteure an den Börsen sind, wie sehr müsste man sie verbieten? Wie dringend notwendig wäre es, wenn solche Leute arbeitslos werden würden? Wie wichtig wäre der Fortbildungskurs zum Sozialarbeiter? Meine Frau und ich waren an diesem Abend bedient. Wir bezahlten unsere Eisbecher. Es war gerade Hochsommer - auch an den Börsen. Schon gut, schon gut, ich weiß, dass es auch seriöse Geldgeschäfte gibt. Ganz sicher und frei fühlte ich mich an diesem Abend jedoch nicht mehr. Die Vorstellung von Seriosität gab es nicht.
Das Aggregat der Börse ist ein Spiel mit großen Firmen und Weltkonzernen. Es kostet viel Geld und bringt auch viel Geld. Die Sekunden-Transaktionen mit Hilfe der Computer und das Online-Trading kosten auch sehr viel Nervenkraft. Wenn Reisbauern in asiatischen Ländern ihren Reis an den Großhändler verkaufen und der Reis dann über viele Stationen hinweg auf dem Weltmarkt gehandelt wird, will jeder etwas daran verdienen. Am Ende kann sich der einheimische Bauer sein Produkt wieder zurückkaufen, weil er mit Fleiß und Arbeit Einkommen erworben, welches er wieder in sein eigenes Produkt zurückverwandeln kann. Mit Produktionskosten und der Arbeit bei den Herstellern haben die Preise dann schon lange nichts mehr zu tun. Genau genommen stimmt aber auch diese Feststellung nicht mehr.
Wer versucht, subsistenzieller zu wirtschaften und selbständig gerechten Handel zu treiben, gilt als nicht allzu beweglich, manchmal sogar als kleinkariert oder sogar als weniger freiheitlich. Das Geld wird schließlich an internationalen Börsen gehandelt und von amerikanischen Rating-Agenturen beaufsichtigt. Die große Freiheit vernichtet die kleineren Freiheiten.
An der Aggregation der Freiheit an der Börse verdient man nicht nur Geld sondern auch Einfluss. Im Grunde wird über die Köpfe ganzer Volkswirtschaften hinweg gehandelt. Jeder einzelne Bürger ist abhängig von dieser Geldverkehrsordnung geworden, auch wenn er gar kein Aktionär sein möchte. Der einflussreiche deutsche Spitzenpolitiker muss ein Geld- und Verkehrspolitiker werden, sonst würde er scheitern.
Ich muss ihnen etwas gestehen, liebe Leser. Sieben Jahre unter Rot-Grün in Deutschland haben mir seinerzeit körperlich zugesetzt. Man hat alles, was in dieser Zeit möglich war, unter falschem Etikett, auf den Marktmechanismus und die Börsen gesetzt. Selbst die Rente wurde „geriestert“, damit die Rentenversicherung endlich auch ein Teil des Freiheitsaggregats der Börse wird. Dann kam der Wirtschaftscrash. Man saß in der Spekulationsblase, die sich um amerikanische Billigimmobilien aufblies. Viele deutsche Anleger bekamen Blasenschmerzen und verloren sehr viel Geld. Hat man daraus etwas gelernt? Antwort: Man hat nichts daraus gelernt.
Der ehemalige Sozialminister Kanzler Schröders, sie erinnern sich an die „Riesterung“ der Rente, tritt heute noch als Optimist im Fernsehen auf. Vehement verteidigt er sein aggregiertes Rentenmodell, obwohl doch klar ist, dass die privaten Versicherungsunternehmen niemals die angesparten Riesterrenten vernünftig auszahlen werden. Wenn es an der Zeit ist, wird eine Wirtschaftskrise inszeniert und Konkurs angemeldet. Einige Gläubiger werden vielleicht sogar direkt ein wenig entschädigt. Man wird wieder ein neues Gesetz machen und ansonsten die Allgemeinheit in die Pflicht nehmen.
Ich gehe davon aus, dass es politische Zeiten gibt, in denen jedes Gesetz, jede Verordnung und jede Verlautbarung ein falscher Lobgesang auf das Aggregat des Volksvermögens an den Börsen ist. Alles aber auch alles an diesen Verordnungen und Reformen ist dann überarbeitungsbedürftig.
Einem neuen sozialdemokratischen Bundeskanzler, oder nehmen wir einmal an, es gäbe sogar einen Kanzler von den Linken, würde vieles nicht anders ergehen. Denn auch Politiker sind nur ein Teil der großen Erfindung. Sie gelten als das Faszinosum dieser Aggregate der Freiheit. Wenn man erst einmal etwas Großes erfunden hat, dann wird man für lange Zeit damit leben müssen. Ein schneller Rückzug würde wie Maschinenstürmerei oder die Verleugnung Gottes bzw. der Vernunft wirken. Rückzug kostet Arbeitsplätze, wird man sagen, und schon hat man wieder die Wähler hinter sich.
Wir als Bürger sollen diese Erfindung auch noch ständig loben und verehren, die uns zum Esel macht, der unter der Beweislast der Reformideen zusammenbricht.