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Den inneren Computer neu programmieren

Die Betrachtung

Lass uns weiterhin das Bild eines Computers für deine innere Software verwenden. Wenn du die Affirmation formuliert hast, dass du liebenswert bist, musst du zunächst das alte Programm – nicht liebenswert zu sein – löschen, bevor das neue Programm funktionsfähig ist. Es reicht nicht, einfach nur die Affirmation zu wiederholen. Du musst zuerst das alte Programm finden und es dir so genau wie möglich bewusst machen. Das erreichst du zum Beispiel, indem du dir die Entstehungsgeschichte des Programms genauer anschaust. Das ist es, was wir in diesem Buch tun.

Manchmal hat man es satt, immer wieder zu seinen Kindheitsverletzungen zurückzugehen, um gegenwärtige Schwierigkeiten zu lösen: „Oh nein, nicht schon wieder!“ Wir haben keine Lust, die alten Geschichten aus der Kindheit zum x-ten Mal aufzuwärmen. Doch das ist der Punkt, an dem alles begonnen hat. Unsere Persönlichkeit wurde in den ersten fünf Lebensjahren gebildet. Wenn wir die alten Persönlichkeitsprogramme mit der Wurzel ausreißen wollen, müssen wir an die Stelle zurückgehen, an der sie zuerst in unseren Computer eingegeben wurden.

Weil die Strukturen unserer Persönlichkeit letzen Endes unecht sind, beginnen sie sich aufzulösen, sobald wir sie uns bewusst machen. Sie sind unecht, weil unsere Persönlichkeit nicht das ist, was wir wirklich sind. Doch wir haben uns alle mit unserer Persönlichkeit identifiziert. Und weil wir uns mit unserer Persönlichkeit identifiziert haben, ist uns die Erfahrung abhanden gekommen, dass unser wahres Wesen eine Manifestation des Göttlichen in menschlicher Form ist.

Die Übung

Du kannst eine Affirmation nutzen, um all die Widerstände gegen eine Veränderung deiner alten Strukturen an die Oberfläche zu bringen. Wenn du zum Beispiel sagst: „Ich bin liebenswert“ bemerkst du vielleicht den Gedanken „ach, Quatsch, ich bin gar nicht liebenswert!“ Das kann dir helfen, die ursprüngliche Programmierung aufzudecken. Es wird sie jedoch nicht löschen.

Finde eine weitere Struktur in deiner Persönlichkeit, die du gerne verändern würdest. Vielleicht kannst du einen weiteren Glaubenssatz ausmachen, der zu einem Teil deines Selbstbildes geworden ist – zum Beispiel die Idee: „Ich kann überhaupt nichts richtig machen.“ Formuliere den Glauben zuerst negativ, wie im obigen Beispiel. Dann finde die entsprechende positive Aussage oder Affirmation. Beobachte, wie es sich anfühlt, wenn du die negative und dann die positive Aussage wiederholst. Beobachte, ob dein innerer Kritiker zu den beiden Aussagen etwas zu sagen hat.

Von Herz zu Herz

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