Читать книгу Beloved Sin - Mein Herz ruft nach dir - Rhiana Corbin - Страница 7

2.

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Göran kann sich an ihrem Anblick nicht sattsehen. Sie ist eine Schönheit, genau wie er sie sich vorgestellt hat. Als er auf dem Tablet ihr Bild erblickte, das dem Memo anhing, war ihm klar, dass sie in seinem Bett landen würde. Er war auf der Stelle schockverliebt und konnte den Abend nicht abwarten, bis sie endlich ihren Dienst antrat.

Nun liegt sie vor ihm und er wünscht sich, er hätte nicht so viel getrunken. »Spreiz deine Beine«, fordert Göran sie auf und Svea gehorcht ihm, was ihn zusätzlich antörnt. Sie hat einen Körper wie für die Sünde gemacht. Sie ist schlank, doch an den richtigen Stellen üppig, zum Beispiel an ihren schönen Brüsten.

Mit aufmerksamem Blick betrachtet sie ihn. Er sieht ein Feuer in ihren Augen aufflammen und nimmt den Duft ihrer Haut wahr. Mit den Fingern fährt er ihre zarte Haut an den Innenseiten der Beine entlang. Die Haut ist weich und je höher er rutscht, umso heftiger atmet Svea.

»Himmel, Göran! Was machst du mit mir?«, wispert Svea und lässt ihn nicht aus den Augen. Sie leckt sich über die Lippen und zischt laut, als er mit einem Finger ihre Spalte entlangfährt.

»Hmmh, du bist ganz feucht und das ist alles meinetwegen. Du ehrst mich«, murmelt er an ihrer Haut und küsst die Innenseiten ihrer Schenkel.

Svea stößt einen kleinen Schrei aus.

»Das ist es, was ich von dir hören will. Lauter!«, fordert Göran drängend.

Ein erneuter Schrei erklingt und bringt ihn fast zum Bersten. Es ist, als würde Svea spüren, was er braucht, um dieses Liebesspiel richtig zu genießen.

»Mehr«, fordert sie plötzlich und blickt zu ihm hinunter.

»Was willst du? Was gefällt dir?«

»Fessel mich.«

Göran hält überrascht einen Augenblick inne, dann lächelt er. Eine Frau ganz nach seinem Geschmack.

Er erhebt sich und sieht ihren unsicheren Blick. »Warte kurz«, erklärt er und zieht die Nachttischschublade auf, holt ein Paar gepolsterte Handschellen heraus.

»Plüsch?«, fragt Svea belustigt und grinst, als er ihr die Fesseln anlegt.

»Rück zum Kopfende hinauf«, weist er sie an und macht dort die Fesseln an den Eisenstäben fest. »Ich liebe diese Spiele, bin aber kein Sadist, ich will dich nicht verletzen.«

Svea nickt ernst. »Du gefällst mir«, sagt sie leise.

»Du sprichst mir aus der Seele.« Er hockt sich über ihre Hüften und beginnt, sich langsam zu bewegen. Seine Hände sind mit ihren Brüsten beschäftigt, er streichelt sie unsagbar sanft, um ihr weitere Laute zu entlocken.

»Ich möchte ihn in meinem Mund.« Svea sieht ihn herausfordernd an und ihre hellbraunen Augen, die ihn an Bernstein erinnern, geben ihm das Kommando, ihren Anweisungen zu folgen.

Göran rückt höher und hält ihr seinen erigierten Schaft an die Lippen. Sie öffnet den Mund und ihre Zunge schnellt heraus, um ihn gierig zu lecken.

Zischend holt er Luft und muss sich an der Wand vor ihm abstützen. Svea versteht etwas davon, was sie da macht, und das Pochen in seiner Körpermitte wird immer lauter, bis er es nicht mehr aushält. Mittlerweile hat sie ihn in ihren Mund gezogen und saugt wie verrückt.

»Halt! Svea, warte, sonst komme ich schon. Es ist der Alkohol«, erklärt er entschuldigend und rückt von ihr ab.

»Schade«, murmelt sie leise und lächelt teuflisch.

»Du bist wirklich eine Waffe«, sinniert er und greift zu der Schublade, um ein Kondom aus dem Nachttisch zu angeln. Geschickt stülpt er es über und ist wenige Augenblicke wieder bei ihr.

»Dreh dich auf die Seite.« Es ist ein harter Befehl, denn so ganz will er das Kommando hier im Bett nicht abgeben.

Als sie auf der Seite liegt, dringt er von hinten langsam in sie ein. Er muss vorsichtig vorgehen, will nicht wie ein Schuljunge innerhalb von Minuten kommen. Die ausgestreckten Arme über ihrem Kopf lassen Fantasien in seinem Kopf aufblitzen. Er greift um ihre Hüften, beginnt ihre Klit mit den Fingern zu stimulieren.

»Himmel, Göran! Was machst du mit mir?«, ruft sie und atmet hektisch.

Heftig stößt er immer wieder zu. »Gefällt es dir so?«

»Morgen werde ich mich dafür hassen, aber im Augenblick ist es das Beste, was mir bisher passiert ist.« Ihre Worte kommen abgehackt über ihre Lippen, ganz im Rhythmus seiner Stöße. Göran grinst, was Svea, die mit dem Rücken zu ihm liegt, allerdings entgeht.

»Die Nacht ist noch lange nicht vorbei, Baby!«, raunt er ihr ins Ohr und während er laut stöhnend kommt, ruft Svea seinen Namen.

*

Ich erwache, weil ich die Dusche höre. Das Prasseln des Wassers erweckt zunächst bei mir den Eindruck, es würde regnen, doch dann realisiere ich, wo ich bin. Ich liege in dem verdammten Bett des Prinzen!

Oh mein Gott! Der Blick auf mein Handy sagt mir, dass Alexander mich in einer Viertelstunde ablösen wird, und ich gerate in Panik. Das darf doch nicht wahr sein. Ich bin wirklich in seinen Armen eingeschlafen. Wie konnte mir das nur passieren? Ganz zu schweigen davon, was wir die halbe Nacht getrieben haben.

Als Göran im Türrahmen erscheint, nur mit einem Handtuch um die Hüften, stöhne ich. Sein Anblick ist zum Anbeißen, doch ich muss mich zusammenreißen, will ich meinen Job nicht verlieren.

»Was ist los, Kleines?«, will Göran mit blendender Laune wissen.

»Alexander ist los! Er kann jeden Augenblick durch die Tür kommen und wenn er mich in deinem Bett findet, gibt es keine Worte, die diese Situation erklären könnten.«

»Oh doch, die gibt es. Nämlich, dass ich den besten Sex seit Jahren hatte. Wann kann ich dich wiedersehen?«, will er wissen und kommt auf mich zu.

»Göran, bitte nicht«, versuche ich, ihn aufzuhalten. »Ich muss duschen. Nein, ich dusche zu Hause. Ich muss mich fertigmachen.« Hektisch suche ich die Teile zusammen und springe in meine Klamotten.

Göran bückt sich und hebt etwas auf. »Du hast dein Höschen vergessen.« Es baumelt an seinem Finger.

Ich will danach greifen, doch er zieht es zurück. »Das behalte ich. Es riecht nach dir.«

»Sag jetzt nicht, du bist so ein verrückter Trophäensammler.« Ich raffe meine Haare zusammen, um sie mit der Haarklammer hochzustecken, damit sie nicht wie ein Vogelnest aussehen. Doch ich kann machen, was ich will, ich sehe aus wie … frisch gevögelt.

»Du hast Glück, ich muss gleich ins Schloss, weil ich eine Besprechung mit meinem Vater habe. Sonst …«

Wir hören die Wohnungstür, die sich öffnet.

»Scheiße!«, wispere ich, steige in meine Schuhe, greife nach meiner Waffe und stecke sie in den Gürtelholster.

Göran macht einen Schritt auf mich zu und küsst mich schnell. »Das war wundervoll heute Nacht«, flüstert er an meinen Lippen und verlässt den Raum.

»Hej, Alexander! Wie immer pünktlich«, ruft er und ich höre sein Schritte Richtung Küche.

Schnell werfe ich einen Blick in den Spiegel und weiß, ich kann an meinem Aussehen nichts mehr ändern.

»Hej, wo ist Svea?«, höre ich Alexander fragen.

Bevor Göran eine Antwort geben kann, die mir vermutlich nicht gefallen würde, stehe ich am Eingang der Küche. »Hier bin ich. Und hattest du eine gute Nacht?«, will ich wissen.

Alexander dreht sich zu mir um und ich sehe Neugier in seinem Blick.

»Ja, danke der Nachfrage«, antwortet er skeptisch.

Göran hat bereits drei Tassen Kaffee aus einem teuer wirkenden Kaffeeautomaten gezogen und reicht zwei Tassen an uns weiter.

»Vielen Dank, dein Kaffee ist der Beste«, erklärt Alexander und nickt Göran zu.

Ich kann nichts dafür, dass meine Hand zittert, als ich die Tasse zum Mund führe.

Alexander entgeht das natürlich nicht. »Hej, alles in Ordnung bei dir?«

»Klar doch. Ich bin einfach ein wenig müde. Ich schlafe nicht gut in fremden Betten«, erkläre ich und zeige in Richtung des vorderen Gästezimmers.

»Du scheinst gar nicht geschlafen zu haben, das Bett sieht unbenutzt aus.«

Oh Mann, wie konnte er das so schnell sehen? Er ist doch nur an der Tür vorbeigelaufen.

»Ja, Svea hat die Nacht auf dem Sofa verbracht. Ich habe sie genötigt, mit mir einen Film zu schauen, bin dann aber eingeschlafen. Ich bin ein miserabler Gastgeber.« Die Lüge kommt Göran problemlos über die Lippen. »Ich werde mich jetzt mal anziehen. Mein Vater versteht keinen Spaß, wenn man ihn warten lässt. Wir sehen uns heute Abend, Svea?« Seine Frage klingt in meinen Ohren wie eine Verabredung.

»Natürlich, Eure Hoheit«, erkläre ich distanziert und er verlässt mit einem Lächeln auf den Lippen die Küche.

Unruhig wippe ich auf den Zehenspitzen. »Nun, ich wünsche dir einen schönen Tag. Ich werde dann mal gehen«, versuche ich, mich aus der Affäre zu ziehen.

»Svea, kann ich dich bitte unter vier Augen sprechen?« Alexander bedeutet mir mit einem Fingerzeig, ihm zum Gästezimmer folgen.

An der Tür stehen wir uns gegenüber. Er sieht mächtig angepisst auf.

»Svea, sag mir, dass es nicht so ist, wie es aussieht«, zischt er und hält seine Stimme gedämpft.

»Alexander, wonach sieht es denn aus?«, will ich wissen.

»Versuch nicht, mich zu verarschen. Göran ist ein heißer Typ, aber er ist auch der Sohn des Königs. Du kannst nicht einfach mit ihm ins Bett gehen. Du sollst ihn beschützen, nicht bespringen.«

»Verdammt, Alexander, das geht dich nichts an. Nur weil es so aussieht, müssen deine Vermutungen nicht stimmen.« Ich versuche mich an einem Pokerface und hoffe, dass ich nicht auffliege.

»Normalerweise halte ich mich aus den Beziehungen meiner Kollegen heraus, doch wenn du dich mit deinem Auftrag einlässt, kann das nicht gut ausgehen. Du wirst deine Aufmerksamkeit verlieren, unachtsam werden. Hast du nicht schon genug Ärger wegen deiner vorlauten Klappe?«

Ich fasse es nicht. Alexander ist wahrlich nicht in der Position, sich hier so aufzuspielen.

»Das höre ich mir nicht länger an. Ich arbeite professionell und ich lasse mir von niemandem etwas anderes einreden. Wir sehen uns heute Abend.« Damit mache ich auf dem Absatz kehrt und verlasse die Wohnung, nicht ohne die Tür hinter mir laut zuzuschlagen.

Beloved Sin - Mein Herz ruft nach dir

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