Читать книгу IDE-O-MATIC - Frei von Erröten, Schüchternheit und anderen seelischen Hemmungen - Richard A. Jordan - Страница 6

1. Lehrbrief

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Lieber Studienfreund!

Die IDE-O-MATIC ist eine psychologische ERFOLGSMETHODE. Daher müssen wir ein klein wenig in das Gebiet der Psychologie eindringen. Sie brauchen aber keine Angst zu haben, ich werde Sie nicht durch langatmige Umschreibungen langweilen, sondern das, was gebracht werden muss, klar und leicht verständlich gestalten. Das Studium dieser Lehrbriefe soll Sie nicht anstrengen, sondern soll durchaus eine interessante Freizeitbeschäftigung für Sie werden.

Bevor wir nun tatsächlich etwas in die Psychologie eindringen, will ich Ihnen einige praktische Anleitungen zum Selbststudium geben. Wenn Ihnen daran gelegen ist, mit Hilfe der IDE-OMATIC einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen, beherzigen Sie bitte das, was ich Ihnen jetzt ans Herz lege.

1.Eine Erfolgsmethode zum Selbststudium ist kein Buch! Sie soll daher auch nicht wie ein solches gelesen werden. Die Aufteilung des gesamten Stoffes auf einzelne Lehrbriefe soll bezwecken, dass Sie jeden Tag nur einen einzigen Lehrbrief durchnehmen und nicht mehr. Dieser eine Lehrbrief soll dann aber auch eingehend und aufmerksam s t u d i e r t werden!

2.Zum Studieren braucht man Zeit und Ruhe. Nehmen Sie daher die Lehrbriefe nur dann zur Hand, wenn Sie beides haben. Hastiges oder schnelles Durchlesen bringt wenig Erfolg. Zum Studieren setzen Sie sich hin und machen es sich bequem. Dann beginnen Sie laut, oder zumindest halblaut, zu lesen. Alles, was Ihnen besonders wichtig erscheint, lesen Sie mehrmals und unterstreichen es mit einem Rotstift.

3.Die beste Zeit zum Selbststudium ist früh am Morgen. Da ist der Geist erfrischt und besonders aufnahmefähig. Falls Ihnen das nicht möglich ist, studieren Sie am Abend von 20 bis 21 Uhr. Gleich nach dem Essen ist die Zeit ungünstig, da sich bei vollem Magen schlecht studiert. Vorteilhaft ist es, jeden Tag zur gleichen Stunde zu beginnen. Studieren Sie täglich nicht länger als eine Stunde und nehmen Sie NIE mehr als einen einzigen Lehrbrief auf einmal durch.

4.Studieren bedeutet: Sich selbst einen Lehrstoff erarbeiten! Das, was Sie lernen wollen, muss dabei Ihr geistiges Eigentum werden. Dazu ist es erforderlich, dass Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit beim Thema sind. Ferner müssen Sie sich über alles selbst Gedanken machen und mit der Wirklichkeit vergleichen.

5.Zum Studieren gehört auch das Wiederholen. Zweckmäßigerweise soll man laut sprechend wiederholen. Sich also einen Vortrag halten. Dadurch wird das jeweilige Thema in seiner vollen Ganzheit bewusst, als Gedanke wie auch als Idee. Dazu kommt noch, dass solche Selbstvorträge eine wirksame und zweckmäßige Übung der Ausdrucksfähigkeit darstellen. Das bringt Ihnen in allen Lebenslagen bedeutende Vorteile.

Nun hoffe ich, dass Sie meine Worte über das Selbststudium nicht gelangweilt haben. Ich hätte wohl darauf verzichten können, Ihnen diese Anleitungen zu geben, aber ich glaube, dass Sie daraus Vorteile ziehen können, und deshalb habe ich sie trotz ihrer Trockenheit gebracht.

Etwas über den Begriff: I D E E

Im Laufe dieser Erfolgsmethode gebrauche ich das Wort: „Idee“ immer und immer wieder. Deshalb wollen wir es zuerst einmal ganz klar und eindeutig verstehen lernen.

IDEE bedeutet so viel wie geistiges Urbild.

Ein Urbild einer tatsächlichen Gegebenheit, das im Geiste des Menschen entsteht. Zum Verständnis dessen nehmen wir einen Baum als Beispiel. Er kann tatsächlich in der Natur bestehen und er kann auch im menschlichen Geiste als Idee bestehen. Er ist in der Natur sichtbar und kann auch mit den geistigen Augen wahrgenommen werden. Versuchen Sie es bitte einmal! Stellen Sie sich ganz lebhaft irgendeinen Baum vor! Sie können denselben innerlich sehen, obwohl er nur in Ihrer Phantasie besteht.

Der Baum in der Natur ist Wirklichkeit und der Baum, den Sie sich innerlich vorstellen, ist die Idee eines Baumes. Betrachten wir jetzt eine menschliche Erfindung. Zum Beispiel die Uhr. Bevor sie geschaffen wurde, war sie erst einmal im Geiste des Erfinders als Idee vorhanden. Also genau umgekehrt wie beim Baum. Dieser war zuerst in der Natur vorhanden und dann erst konnte sich der Erfinder den Baum im Geiste als Idee vorstellen. Die Uhr war schon vor ihrer Schaffung im Geiste vorhanden und dann erst entstand sie in Wirklichkeit. Menschliche Schöpfungen können zuerst in der Idee bestehen und dann erst werden sie Wirklichkeit.

So war jedes Werk des Menschen, jede Erfindung, jede künstlerische Schöpfung usw. erst einmal im Geiste eines Menschen als Idee vorhanden. Das fertige Werk ist dann lediglich die Wirkung der Idee. Die Idee ist also die Ursache des menschlichen Werkes und das Werk ist die Verwirklichung der Idee. Wir können also sagen, dass menschliche Werke und Schöpfungen die Wirkung von Ideen sind. Und damit haben wir bereits den ersten grundlegenden Lehrsatz der IDE-O-MATIC. Der erste grundlegende Lehrsatz der IDE-O-MATIC ist:

DIE URSACHE MENSCHLICHER WERKE SIND IDEEN!

Will also ein Mensch ein Werk vollbringen, so muss er zuerst die betreffende Idee in sich erzeugen. Das kann unbewusst wie auch bewusst geschehen.

Bei Erfindungen kommen die entsprechenden Ideen oft sozusagen von selbst. Man beschäftigt sich eingehend mit einem Problem und auf einmal ist die Idee da.

Vorhin haben wir die Idee eines Baumes, also eines Gegenstandes, als Beispiel genommen. Studieren wir jetzt einmal die Idee eines Gefühles. Zum Beispiel die Idee der R U H E. Stellen Sie sich vor, dass Sie ganz r u h i g sind. Lenken Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Vorstellung der Ruhe und Sie werden bemerken, dass Sie damit tatsächlich das Gefühl der Ruhe in sich erzeugen. Die Idee verwirklicht sich.

Nun ein anderes Beispiel: Stellen Sie sich vor, wie Sie eine große, saftige Zitrone nehmen und hineinbeißen. Was ist das Ergebnis?

Es läuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen. Die Idee verwirklicht sich und die Speicheldrüsen sondern Flüssigkeit ab, was Sie sofort bemerken können.

Was sagen und lehren diese Beispiele?

Sie lehren, dass sich Ideen verwirklichen können, wenn wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf sie lenken. Wenn sie also in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gelangen.

Nun haben wir wieder einen grundlegenden Lehrsatz der IDE-O-MATIC und er heißt:

IDEEN, WELCHE IN DEN MITTELPUNKT DER AUFMERKSAMKE1T KOMMEN, VERWIRKLICHEN SICH AUTOMATISCH!

Dass es tatsächlich so ist, beweisen die Erfolge der Suggestion und Autosuggestion und die Hypnose-Experimente.

Zum Begriff der Idee gehören auch zwei weitere Begriffe, über die wir uns ganz klar sein müssen:

Vorstellung und Einbildung

Was versteht man unter einer Vorstellung? Ich meine hier nicht eine Theatervorstellung oder die Vorstellung einer Person bei Gesellschaften. Ich meine die geistige Art der Vorstellung. Zum Beispiel wenn man sagt: “Stellen Sie sich vor, wie schön…“ oder dergleichen. Wollen wir gleich zum Kern der Sache kommen. Sich etwas vorzustellen, bedeutet so viel wie eine Idee, ein Urbild, VOR den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit STELLEN.

Sie können tatsächlich ein Bild, das an der Wand hängt, vor sich hinstellen und es betrachten. Genauso können Sie ein Bild, eine Idee vor den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen, so dass Sie es innerlich sehen.

VORSTELLEN IST DIE TÄTIGKEIT, SICH EINE IDEE VOR DEN MITTELPUNKT DER AUFMERKSAMKEIT ZU STELLEN!

In Büchern über Suggestion, Hypnose usw. liest man, dass sich Vorstellungen verwirklichen. Diese Ausdrucksweise ist etwas unklar. Es müsste richtiger heißen, dass sich Ideen verwirklichen, welche man vor den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt.

Gehen wir jetzt zum Begriff: EINBILDUNG über. Was bedeutet es, wenn man sagt: „Ich bilde mir ein, dass…“? Im Grunde genommen ist dieser Begriff einfach zu erklären, denn das Wort sagt es ja schon: EIN - BILDEN, sich also etwas hinein - bilden. Sich selbst ein Bild in das Bewusstsein bringen.

Sie haben sicher schon so genannte eingebildete Kranke gesehen. Solche Leute bringen das Bild, die Idee, einer Krankheit in ihr Bewusstsein hinein. Sie bilden sich also ein, an der betreffenden Krankheit zu leiden. Wir wissen jetzt schon, dass sich Ideen, Urbilder, die sich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einschleichen, verwirklichen. Wenn wir jetzt das Wort: einbilden so verstehen, dass sich eine Idee in das Bewusstsein hineinbildet, dann können wir eingebildete Kranke verstehen. Diese leiden daran, dass sich die eingebildete Idee einer Krankheit verwirklicht und sie tatsächlich krank werden.

EINBILDUNG IST DIESELBE TÄTIGKEIT WIE VORSTELLUNG!

Nur dass dabei die Idee ganz einfach als Bild bezeichnet wird, was ja tatsächlich auch stimmt. Unter Einbildung und Vorstellung versteht man also die Tätigkeit des Geistes, eine Idee (UR - BILD) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu bringen.

Diese Begriffe sind grundlegend für das richtige Verständnis der gesamten IDE-O-MATIC. Studieren Sie daher diesen Lehrbrief mit Ihrer gesamten Aufmerksamkeit. Der Erfolg dieser Methode wird Ihnen dann die aufgewandte Mühe lohnen.

IDE-O-MATIC - Frei von Erröten, Schüchternheit und anderen seelischen Hemmungen

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