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Mechanisches Gleichgewicht

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Ein weiteres Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen, bevor wir uns der Anatomie und Physiologie der Muskeln zuwenden, ist das Thema des mechanischen Gleichgewichts. Befindet sich ein Objekt im mechanischen Gleichgewicht, bleibt sein Bewegungszustand konstant, d.h., es führt weder eine Dreh- noch eine Längsbewegung aus. Dies ist der Fall, wenn die Nettokraft und das Nettodrehmoment beide den Wert null haben. Wenn die Nettokraft den Wert null hat, sind sämtliche Kräfte ausbalanciert: In einer Richtung wirkt eine ebenso große Kraft wie in der entgegengesetzten Richtung. Wenn das Nettodrehmoment den Wert null hat, sind die im Uhrzeigersinn und die entgegen dem Uhrzeigersinn wirkenden Drehmomente ausbalanciert. Wenn sich ein Objekt im mechanischen Gleichgewicht im Ruhezustand befindet, bleibt es im Ruhezustand, d.h., es beginnt keine Dreh- oder Längsbewegung. Diese Situation ist erwünscht bei einem Objekt wie etwa einer Brücke, denn wir möchten im Allgemeinen nicht, dass eine Brücke zusammenstürzt. Brücken sind so konstruiert und gebaut, dass die auf sie wirkende Nettokraft und das auf sie wirkende Nettodrehmoment den Wert null haben. Wenn Sie Ihren Unterarm in einer horizontalen Ruheposition halten, müssen die darauf wirkenden Kräfte und Drehmomente sich gegenseitig ausgleichen. Wenn eine Person senkrecht steht, müssen sämtliche auf sie einwirkenden Kräfte und Drehmomente ebenfalls so ausbalanciert sein, dass sich keine Nettodrehkraft ergibt. Wenn eine Person ihr Gleichgewicht verliert, kann es sein, dass sie umfällt, da eine Nettokraft oder ein Nettodrehmoment auf sie wirkt.

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