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Engel sind mehr als nur tolle Frauen

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Ja, tolle Frauen bezeichnet man gerne als Engel, abgeleitet von den himmlischen Engeln, die wie der Mensch Gottes Geschöpfe sind. Dabei darf man nicht vergessen, dass ein Teil der Engel gegen ihren Schöpfer, gegen Gott, rebellierte. Zu diesen gefallenen Engeln gehört der Teufel, ihr Anführer. Die Erschaffung der Engel liegt vor der Erschaffung der Menschen. Wann genau, dazu geben mir meine Bibeln keine exakten Hinweise. Man munkelt, Gott erschuf die Engel bereits am ersten Tag. Engel bedeutet Bote, also sind sie Abgesandte Gottes. Sie erscheinen manchmal in Menschengestalt, dabei erbringen sie nützliche Dienste oder erweisen sich als Retter in der Not. Nach vollbrachter Hilfeleistung verschwinden sie wieder spurlos von der Erdoberfläche. Die Engel sind Gott in einer Hinsicht „überlegen“, sie können flunkern, was ihr Chef nicht kann. Den höchsten Engeln wird nachgesagt, alles Niedere, Irdische zu überwinden. Das liegt an ihrer starken Verbundenheit zum Himmel, zu Gott. Der Teufel und seine unterstehenden Engel hingegen verehren das Irdische; damit gemeint sind die Reichtümer dieser Welt und Gelüste aller Art.

Am Ende des sechsten Tages betrachtete Gott sein Schöpfungswerk und alles fand er sehr gut. Und was ist mit dem Teufel, er ist doch böse? Nicht von Anfang an. Der Teufel wurde zum für Menschen gefährlichen Lügner, das steht fest – dazu im nächsten Kapitel mehr. Mit dem Kategorisieren von Gut und Böse in dieser Welt ist es nicht einfach. Gehen wir mal nur rund 2000 Jahre zurück und schauen uns die Figur Judas an. Zunächst hat es den Anschein, Judas tat etwas Böses. Weil er wurde vom Teufel dazu angestiftet, Jesus zu verraten. Allerdings machte dieser Verrat erst die Kreuzigung Jesus und das daraus resultierende Evangelium möglich. Und so sind, kaum zu glauben, der Teufel und all seine Freunde eingebunden in den göttlichen Heilsplan und ein Mittel zur moralischen Perfektionierung der Menschen. Wenn einem Menschen im Leben etwas Böses zustößt, kann daraus etwas Gutes wachsen. Es passieren böse Dinge, weil man auf einem falschen Weg war? Durchaus, das begreift man leider nicht sofort, sondern erst im Nachhinein – Monate, Jahre oder Jahrzehnte später, wenn überhaupt. Im Leben müssen wir nicht alles verstehen, geht es doch hier um Einsicht und den richtigen Kurs einschlagen.

Uneinsichtige, die sich nicht ändern wollen, meckern über ihr Schicksal, sehen eigene Fehler nicht ein, schieben die Schuld anderen zu. Selbst Gott geben sie die Schuld. Wer zum Bösen verführt worden ist, kann es zumindest wieder versuchen, gutzumachen. Da fällt mir gleich der Paulus ein. Und das mit der Wiedergutmachung trifft auch auf Völker zu. In Deutschland sind viele, leider nicht alle, einsichtig geworden und haben aus der Geschichte gelernt. So hat Deutschland mit seiner düsteren Vergangenheit beste Karten, etwas außergewöhnliches Gottgefälliges hervorzubringen. Etwas, was dem Teufel ganz und gar nicht schmecken wird. Genau, dem Teufel nicht schmecken wird. Wir hatten bereits Luther, der haute heftig auf den Putz, machte ordentlich Punk. Das betraf nicht direkt den Teufel, es ging gegen die katholische Kirche. Bei den heutigen Horrormeldungen über diese Institution sehe ich teilweise keinen Unterschied mehr zwischen dieser Kirche und dem Teufel. Tja, dieser Teufel. Was genau hat er verbrochen?

Hurra! Hurra! Der Antichrist ist da!

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