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NACHWIRKUNGEN

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Die Leiche des Mannes mit dem schmalen Gesicht lag auf dem Rücken in der Eingangshalle des Achterdecks. Von seinem Gesicht war nicht mehr viel übrig. Teile davon und von dem, was sich dahinter befunden hatte, klebten überall an den Wänden und der Decke. Die Luger-Patrone steckte einen guten Zentimeter tief in einer der Holzvertäfelungen.

Auf den ehemaligen Chief Petty Officer Hammond hatte man zwei Schüsse abgefeuert, einen in die Brust und einen weiteren, wohl um kein Risiko einzugehen, in den Nacken. Man ging davon aus, dass die Eindringlinge ihn umgehend aus dem Weg geräumt hatten, nachdem er ihnen die Tür geöffnet hatte, und dass sie in diesem Fall eine kleinkalibrige Waffe benutzt hatten, um in der Eingangshalle keine Spuren zu hinterlassen, die Bond bei seiner Ankunft hätten warnen können. Die Leiche hatten sie in die Küche befördert, in der man auch die dritte Leiche gefunden hatte.

Mrs Hammond hatte wenigstens nicht mitbekommen, was mit ihr passiert war. Der Mörder hatte bei ihr dieselbe kleinkalibrige Waffe benutzt und sie mit einem einzelnen gut gezielten Schuss in den Hinterkopf getötet, während sie am Herd oder am Spülbecken gestanden hatte. Sie lag direkt neben ihrem Ehemann, so nah, dass der Handrücken seiner ausgestreckten Hand an ihrer Schulter ruhte. Es sah aus, als hätte er versucht, ihr zu versichern, dass er sie nicht verlassen hatte, dass er in ihrer Nähe war, so wie er es zwanzig Jahre lang gewesen war. Seit Hammond gleich nach dem Krieg aus dem Dienst entlassen worden und mit seiner Frau hergezogen war, um M zu Diensten zu sein, hatten die beiden nicht eine Nacht getrennt verbracht.

Bond dachte darüber nach, während er neben Tanner und dem Inspector stand und auf die Überreste der Hammonds hinunterstarrte. Er verspürte den bedeutungslosen Wunsch, dass er Hammonds Anekdoten über das Marineleben vor dem Krieg in der Pazifikstation mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte, dass er die Zeit und Freundlichkeit gehabt hätte, Mrs Hammond für die Selbstaufopferung, mit der sie M während seiner Krankheit gepflegt hatte, zu danken und sie zu ermutigen. Bond gab einen gedämpften Laut von sich, eine Mischung aus Schluchzen und Knurren. Diese Tat, diese beiläufige Beseitigung zweier Leben, nur um sich Ärger zu ersparen – es hätte ein halbes Dutzend Möglichkeiten gegeben, die Hammonds mit einem Minimum an Gewalt zu neutralisieren, ohne sich einem Risiko auszusetzen –, würde er nicht einfach so hinnehmen. Die Männer, die das getan hatten, würden sterben.

»Nur gut, dass Sie nicht auf meinen Vorschlag eingegangen sind, heute Abend mit herzukommen, Bill«, sagte Bond.

Tanner nickte stumm. Dann wandten sich die beiden ab und überließen die Leichen dem Arzt und den Experten der Polizei. Obwohl niemand erwartete, dass sie dem, was bereits bekannt und allzu offensichtlich war, noch etwas hinzuzufügen hatten. Das Schicksal der Hammonds war wie ein offenes Buch. Was blieb, war natürlich die Frage, warum der Mann mit dem schmalen Gesicht erschossen worden war.

In Ms Arbeitszimmer beschlossen Bond und Tanner eine Minute später, sich mit der Beantwortung dieser Frage zu beschäftigen. Beide mieden stillschweigend den Hepplewhite-Lehnstuhl mit der geraden Rückenlehne, auf dem M immer zu sitzen pflegte, und nahmen jeweils auf einer Seite des niedrigen Steinkamins Platz, der zu dieser Jahreszeit leer und sauber gefegt war.

»Vielleicht hat ihn sein Boss in einem Wutanfall erledigt«, schlug Tanner vor. »Nach dem, was Sie mir auf dem Weg hierher erzählt haben, hat sich unser toter Freund bei dem Gerangel im Schlafzimmer nicht sonderlich geschickt angestellt. Das könnte sein Boss so ausgelegt haben, dass er Ihnen zur Flucht verholfen hat. Andererseits klingen diese Leute nicht so, als würden sie zu Wutanfällen neigen. Natürlich ist ein Mann mit einer blutigen Nase bis zu einem gewissen Grad verdächtig. Hätte das genügt, um ihm eine Kugel einzuhandeln? Falls ja, wäre das recht beängstigend.«

Bevor er antwortete, nahm Bond seinen Scotch mit Soda von dem Silbertablett, das auf einem niedrigen Tisch zwischen den beiden Männern stand. Er hatte sein Herz stählen müssen, um das Tablett aus der Küche mitzunehmen, wo Hammond es wie an den vergangenen Dienstagen schon für seine Ankunft bereitgestellt hatte.

»Das würde zu der Flughafentheorie passen.« Bond nahm einen großen, dankbaren Schluck. »Es wäre schon ein Risiko, mit M durch die Passkontrolle zu gehen und ihn, falls nötig, als ›nicht ganz auf der Höhe‹ auszugeben oder was auch immer sie sich dafür überlegt haben. Vermutlich wäre es ein noch größeres Risiko gewesen, wenn sie es geschafft hätten, mich dazu zu bringen, dass ich mich der Truppe anschließe. Oder nicht? Egal, das spielt jetzt keine Rolle. Wichtig ist nur eins: Ganz gleich, wie groß das Risiko war, sie waren in der Lage, sich bis ins kleinste Detail darauf vorzubereiten. Aber eine Sache haben sie nicht vorausgeahnt: Ein Mann, der offensichtlich gerade einen ernsthaften Kampf hinter sich hat, wäre genau das, was die gefährliche Aufmerksamkeit der Behörden auf sie gelenkt hätte. Ja, das passt. Und dennoch …«

Tanner warf ihm einen stummen Blick zu und suchte umständlich nach einer Zigarette.

»Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass da noch etwas anderes im Spiel ist. Irgendein zusätzlicher Punkt. Warum sollten sie ihn denn dann hierlassen? Damit haben sie uns weiß Gott wie viele Informationen auf dem Silbertablett präsentiert. Man sollte doch erwarten, dass sie zumindest versuchen würden, die Leiche zu verstecken.«

»Sie hatten keine Zeit dafür«, gab Tanner mit einem Blick auf seine Uhr zu bedenken. »Diese ganze Aktion muss auf die Minute geplant gewesen sein. Und da wir gerade von Zeit sprechen, wann lassen die endlich dieses verdammte Telefon reparieren? Wir sollten besser anfangen …«

»Das hat keine Eile. Ich wünschte, es wäre anders. Da vor einer Stunde oder länger der Schichtwechsel stattgefunden hat, wird Spence’ Aufgabe nicht leicht sein. Er muss all die Leute aufstöbern, die vorhin im Dienst waren. Und die Sicherheitsbelegschaft ist winzig. Sie werden voll und ganz damit beschäftigt sein, die Beschreibungen an all die anderen Flughäfen weiterzuleiten. Und außerdem …«

Ein Constable in einem kurzärmeligen Hemd klopfte und trat ein. »Das Telefon ist wieder in Ordnung, Sir«, sagte er. »Und der Sicherheitsdienst des Londoner Flughafens wurde wie von Ihnen gewünscht informiert.«

»Danke.« Sobald der Mann gegangen war, stellte Bill Tanner sein Glas mit einem lauten Knall ab. »Das ist ohnehin alles hoffnungslos«, stieß er mit plötzlicher Heftigkeit hervor. »Wir sollten uns in Bewegung setzen, James. Jede wichtige Person muss versammelt und über diese Angelegenheit informiert werden, und zwar schnell. Warum trödeln wir hier noch herum?«

»Wenn wir uns bewegen, sind wir nicht mehr in der Nähe des Telefons. Und wir müssen sichergehen, dass wir auf dieser Seite keine Spuren übersehen. Die Polizei wird sie finden, falls es welche gibt. Dieser Inspector Crawford ist ein fähiger Bursche. Und was meinen Sie überhaupt mit hoffnungslos? Wir haben doch die Häfen informiert und …«

»Hören Sie, James.« Tanner stand auf und fing an, auf dem abgewetzten Axminster-Teppich auf und ab zu gehen. Er schaute wieder auf seine Uhr. »Sie haben jetzt etwa vier Stunden Vorsprung …«

Bond atmete langsam ein und biss sich hart auf die Unterlippe. »Verdammt, Sie wissen ja nicht, wie sehr ich mir wünsche …«

»Seien Sie kein Narr, Mann. Niemand hätte mehr tun können als Sie. Reißen Sie sich zusammen und hören Sie mir zu.«

»Tut mir leid, Bill.«

»So ist es besser. Also. Vier Stunden. Sie haben sicher nicht mit sehr viel mehr gerechnet, egal, was passieren würde. Sie haben das Ganze bestimmt so knapp wie möglich geplant. Wenn sie ihn per Flugzeug außer Landes geschafft haben, wären sie in weniger als einer Stunde in der Luft gewesen, da der Flughafen ja ganz in der Nähe liegt. Es dauert höchstens eine weitere Stunde bis Orly oder Amsterdam, oder heutzutage sogar bis nach Marseille – und sie müssen an einen vergleichsweise nahen Ort geflogen sein. Sie hätten es nicht gewagt, sechs oder acht Stunden im Transit zu verbringen und damit zu riskieren, dass sie am anderen Ende von den falschen Leuten abgefangen werden … Also gut. Das sind zwei Stunden. Eine weitere halbe Stunde am Flughafen für Zoll- und Passkontrolle. Mittlerweile könnten sie sich etwa hundertzehn bis hundertdreißig Kilometer von ihrem Landepunkt entfernt befinden, nicht wahr? Oder draußen auf dem Meer?«

»Woher wollen Sie wissen, dass sie nicht in Ostberlin sind?«, fragte Bond tonlos. »Oder bereits auf halbem Weg nach Moskau?«

»Keine Ahnung.« Mit zitternden Fingern zündete sich Tanner eine weitere Zigarette an und fuhr sich mit einer Hand durch sein schütteres graues Haar. »Es klingt nicht nach denen. So Spiele treiben die nicht mehr. Zumindest glaube ich das. Aber vielleicht hoffe ich das auch nur.«

Bond hatte dazu nichts zu sagen.

»Vielleicht haben sie ihn gar nicht außer Landes gebracht. Möglicherweise ist das ihre beste Chance. Sie verstecken sich einfach mit ihm in Westmorland oder sonst wo und ziehen ihren Plan von einem verfallenen Cottage aus durch. Wie auch immer dieser verdammte Plan aussehen mag. Wir werden es zweifellos herausfinden, sobald sie es wollen. Wir sind erledigt, James. Wir haben ihn verloren.«

Das Telefon klingelte laut in seiner Nische im Flur (M hätte das verhasste Gerät niemals in Sichtweite aufgestellt). Tanner sprang auf. »Ich gehe dran. Bleiben Sie ganz ruhig.«

Bond lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und lauschte mit einem Ohr dem unterbrochenen Brummen von Tanners Stimme in der Nische. Die gedämpften Geräusche der arbeitenden Polizisten, ihre bedächtigen Schritte, klangen falsch und unmelodisch. Das Arbeitszimmer, in dem Bond saß – er bemerkte nun zum ersten Mal Ms alte Tabakspfeife, die in einem kupfernen Aschenbecher lag –, wirkte auf ihn sogar noch museumsartiger als zuvor. Es war, als hätte M es nicht vor Stunden, sondern vor Wochen oder Monaten verlassen. Es war eher ein vergessenes Bühnenbild als ein Museum. Bond hatte das beunruhigende Gefühl, dass sich die scheinbare Steinwand nach außen wölben und als Leinwand herausstellen würde, wenn er aufstehen und mit seiner Hand dagegen drücken würde.

Tanners plötzliche Rückkehr riss Bond aus seiner Trance – offenbar befanden sich noch immer Spuren der Droge in seinem Kreislauf. Das Gesicht seines Freundes war ernst und abgehärmt. Er sah schrecklich aus.

»Tja, James, ich hatte fast recht. Ein toller Trost.« Dann machte er sich wieder daran, auf dem Teppich auf und ab zu gehen. »Shannon. Sie sind um zwanzig vor neun mit dem Aer-Lingus-Flug 147A abgereist. Die Mitarbeiter, die zu dieser Zeit Dienst hatten, erinnern sich gut an sie. Die ganze Aktion war bis ins kleinste Detail durchgeplant – ein Muster vorangegangener Reisen, an denen angeblich dieselben vier Personen teilgenommen hatten, eine auf die Sekunde abgepasste Ablenkung, das volle Programm. Ich frage mich, was sie für Sie und unseren Freund in der Eingangshalle geplant hatten. Wie dem auch sei …

Sie sind etwa gegen halb zehn in Shannon gelandet. Das war vor … fast zweieinhalb Stunden, als Sie noch ziellos durch diesen Wald gewandert sind. Also sind sie jetzt weg. Sie wurden in Shannon mit einem Auto abgeholt und weiß der Himmel wohin gefahren. Ich kenne die Küste dort ein wenig. Vermutlich wollten sie zu einer der vielen Hundert abgelegenen kleinen Buchten. Diese Küste muss die einsamste in ganz Westeuropa sein. Danach … können Sie genauso gut würfeln, was passiert ist. Entweder sind sie mit einem Boot zu einem Schiff gerudert oder meinetwegen auch zu einem U-Boot – diese Angelegenheit scheint auf jeden Fall von dieser Größenordnung zu sein. Dann haben sie sich gute hundert Kilometer weit draußen auf dem Atlantik mit einem Flugschiff getroffen. Und jetzt könnten sie sich überall auf der Welt befinden.

Das sind also die Tatsachen«, beendete Tanner seine Ausführungen. »Wir werden die irische Küstenwache und Marine informieren. Sie sollen besonders wachsam sein. Das wird sehr hilfreich sein. Und wir schicken noch heute Nacht einen Mann dorthin. Er wird uns ebenfalls eine große Hilfe sein. Und dann sind da noch die diversen Parteien in London, denen wir zumindest mitteilen können, dass sie sich versammeln sollen. Kommen Sie, James, gehen wir ein bisschen telefonieren. Viel mehr können wir hier nicht tun. Dieses Haus war mir schon immer unheimlich.«

Inspector Crawford, ein großer, finsterer Mann Mitte vierzig, der Bond sofort sympathisch gewesen war, kam auf sie zu, als sie den letzten von drei Anrufen beendet hatten. Er hatte einen großen, unverschlossenen hellbraunen Umschlag bei sich.

»Wir sind hier so gut wie fertig, meine Herren. Wenn Sie aufbrechen wollen, denke ich, dass Sie alles, was Sie benötigen, hier drin finden werden.« Er reichte Tanner den Umschlag und deutete dann auf die Leiche auf dem Boden, ohne sie anzusehen. »Das ist der Inhalt der Taschen des Mannes. Wir waren recht überrascht, dass es darin überhaupt etwas gab. Man sollte meinen, sie hätten versucht, seine Identität zu verbergen. In dem Umschlag sind auch seine Kleidungsetiketten, die leider alle der Standardausführung entsprechen. Es gibt keine Wäschereietiketten. Außerdem finden Sie darin drei recht gute Fotografien von dem, was von ihm übrig ist, sowie einen Satz Fingerabdrücke, Größen- und geschätzte Gewichtsangabe. Er hatte keinerlei auffällige Merkmale. Aber wenn er in Ihren Akten steht, gehe ich davon aus, dass Sie in der Lage sein sollten, ihn in null Komma nichts zu finden, auch ohne sein Zeug. Schließlich konnte Mr Bond einen ausgiebigen Blick auf ihn werfen, als er noch lebte. Oh, und dann ist in dem Umschlag noch der vorläufige Bericht des Arztes, nur der Vollständigkeit halber. Das ist alles. Ich muss Sie bitten, für die Besitztümer des Toten zu unterschreiben, Sir. Und wir brauchen sie zurück, sobald Sie damit fertig sind.«

Tanner kritzelte seine Unterschrift auf das hingehaltene Formular. »Danke, Inspector. Ich fürchte, Sie werden uns umgehend nach London begleiten müssen, um an einer Besprechung teilzunehmen, die womöglich den Rest der Nacht in Anspruch nehmen wird. Das meiste davon wird Sie nicht betreffen, aber irgendjemand wird sich zweifellos beschweren, wenn Sie nicht vor Ort sind, um die Polizei zu repräsentieren. Ich nehme an, Sie verstehen das.«

Crawford nickte gleichgültig. »Ich denke schon, Sir. Wenn Sie mir nur noch zwei Minuten geben, stehe ich danach zu Ihrer Verfügung.«

»Ihnen ist natürlich klar, dass diese Angelegenheit als absolut geheim behandelt werden muss, nicht wahr? Teilen Sie Ihren Kollegen mit, dass sie das Telefon wieder funktionsunfähig machen sollen, sobald alle hier raus sind. Ich danke Ihnen für alles, was Sie und Ihre Männer getan haben. Wir treffen Sie dann draußen, sobald Sie aufbruchsbereit sind.«

Als sie das Haus verließen, warf Bond einen kurzen Blick auf die Leiche des Mannes, dessen Tod er unwissentlich herbeigeführt hatte. Sie lag da und wartete darauf, weggebracht und ordnungsgemäß entsorgt zu werden, ein Stück Schutt, vollkommen bedeutungslos. Bond hasste und fürchtete die halb verschleierte Absicht, die diese Männer in dieses Haus geführt hatte, doch er konnte nicht umhin, ein wenig Mitleid bei dem Gedanken an den beiläufigen Zufall zu empfinden, der zu diesem unerfreulichen Ergebnis geführt hatte. Würde James Bond ebenfalls so enden? Würde man ihm einen Kopfschuss verpassen und ihn dann wie einen Haufen ungewollter Kleidung beiseitewerfen, um einen kleinen Fehler in jemandes Plan auszubügeln?

Das enorme Strahlen der Sterne am samtschwarzen Spätsommerhimmel draußen vor dem Haus verscheuchte diese Gedanken. Das war gutes Flugwetter. Wohin brachten sie M? Das spielte momentan keine Rolle. Es hatte keinen Sinn, wild ins Blaue zu spekulieren. Ein frostiger Hauch lag in der Luft, und Bond merkte, dass er hungrig war. Das spielte jetzt ebenfalls keine Rolle. Vor seiner Ankunft in London würde er nichts zu essen bekommen und dort womöglich auch erst einmal nicht.

Gemeinsam mit Tanner passierte Bond die dunklen klobigen Gestalten der beiden Polizeiautos und ging auf seinen Bentley zu, der noch immer dort stand, wo er ihn vor einer gefühlten Ewigkeit geparkt hatte. Tanner legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Nein, James. Sie fahren mit mir. Ich werde mich morgen um Ihren Wagen kümmern.«

»Unsinn, ich bin vollkommen in Ordnung.«

»Und wir können nicht sicher sein, dass der Wagen nicht mit einer Sprengfalle versehen ist.«

»Das ist ebenfalls Unsinn, Bill. Sie wollten mich lebend und unversehrt.«

»Das war vor ein paar Stunden. Niemand weiß, was sie jetzt wollen.«

James Bond 15: Colonel Sun

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