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Vorwort

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Fürst Bismarck steht der heutigen Welt als bejahrter Reichskanzler vor Augen. Die Zeugen seines Wirkens, welche ihm als Abgeordneten, Gesandten und jugendlichem Minister nahestanden, sind nach und nach fast alle verstummt, ohne Berichte über ihn zu hinterlassen. An mich trat daher die Aufgabe heran, zu erzählen, was ich damals in seinem Hause und in seinem Dienste erlebt habe. Mannigfache Auszeichnungen kamen dabei dem Gedächtnis zu Hilfe. Daß ich meiner Darstellung einzelne Abschnitte der bekannten politischen Reden eingefügt habe, mag dem Bestreben verziehen werden, der minder kundigen Jugend die Eigenart des gewaltigen Mannes möglichst nahezubringen.

Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung der Briefe des Fürsten an seine Braut und Gattin erleichtert mir den Entschluß, auch mit meinen Erinnerungen an die Fürstin hervorzutreten und einen Teil des Schatzes herauszugeben, den ich in ihren schriftlichen Mitteilungen besitze. Die Briefe der edlen Frau geben Aufschlüsse über manche weniger bekannte Erlebnisse ihres Gemahls und werden viele Seelen zu herzlicher Verehrung anregen.

Charlottenburg, den 20. September 1901.

Robert von Keudell

Begegnungen mit Bismarck

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