Читать книгу Shaolin Kempo - Roland Czerni - Страница 13
ОглавлениеMusubi dachi, Heiko dachi und Shiko dachi
Foto 14: Musubi dachi. Die sogenannte V-Fuß-Stellung.
Foto 15: Heiko dachi. Stellung in Schulterbreite mit nach vorn gerichteten Zehen.
Foto 16: Shiko dachi. Stellung in doppelter Schulterbreite mit nach außen gerichteten Zehen.
Kake dachi und Uchihachiji dachi
Foto 17: Kake dachi. Überkreuzstellung.
Foto 18: Uchihachiji dachi. Stand in Schulterbreite mit nach innen gerichteten Zehen.
Kokutsu dachi und Sanchin dachi
Foto 19: Kokutsu dachi.
Foto 20: Sanchin dachi.
Bei der Rückwärtsstellung Kokutsu dachi (19, Schwerpunktdarstellung) trägt das hintere Bein 70 %, das vordere 30 % des Körpergewichts.
Aus dieser Stellung kann man sehr leicht in eine andere übergehen, und sie ist somit sowohl gut für den Angriff als auch für die Abwehr zu gebrauchen.
Bei der Knieinnenstellung Sanchin dachi (20, Schwerpunktdarstellung) sind die Knie nach innen gerichtet, so daß man eine gute Standfestigkeit erlangt.
Aus dieser Stellung kann man eine große Schlag- und Stoßkraft erzielen. Ein Fuß steht etwa eine Fußlänge weiter vor oder zurück als der andere.
Kiba dachi
Foto 21: Kiba dachi.
Foto 22
Foto 23
Die Füße sind im Kiba dachi, dem Reitersitz, etwa um die doppelte Schulterbreite auseinander, wobei das Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilt sein soll. Die Knie sind nach außen gebeugt und die Zehen zeigen gerade nach vorn.
Diese Stellung bezeichnet man im Shaolin auch als mittleren Reitersitz. Man unterscheidet zwischen dem tiefen (22) und dem hohen Reitersitz (23). In diesen Stellungen sollte man öfter einige Zeit verharren, um Körper und Geist zu stärken.
Beide Fäuste werden vor der Brust plaziert; die Ellenbogen zeigen dabei nach unten und die Fäuste nach oben. Wichtig ist hierbei vor allem die vollkommene Konzentration auf die Körperhaltung. Dabei wird langsam und gleichmäßig durch die Nase geatmet, wobei die Zunge den Gaumen berühren soll.
Zenkutsu dachi
Foto 24: Zenkutsu dachi.
Foto 25
Foto 26
Beim Zenkutsu dachi, der Vorwärtsstellung (24), ist das vordere Bein gebeugt und das hintere gestreckt, wobei auch hier wieder die Zehen nach vorn zeigen sollten. Das vordere Bein trägt 60 %, das hintere 40 % des Körpergewichts. Der seitliche Abstand zwischen den Füßen geht nur wenig über die eigene Schulterbreite hinaus.
Diese Stellung bezeichnet man im Shaolin Kempo auch als geduckten Reitersitz (25 und 26). Aus ihm kann die gleiche Konzentrationsübung wie bei den anderen Reitersitzen durchgeführt werden. Diese Übung kann rechts und links ausgeführt werden, so lange, bis die Knie anfangen zu zittern.
Tsuruashi dachi und Fudo dachi
Foto 27: Tsuruachi dachi.
Foto 28: Fudo dachi.
Beim Stehen auf einem Bein im Tsuruashi dachi (27) soll das nichtbelastete Bein mindestens bis auf Höhe der Kniescheibe des Standbeins angehoben werden, wobei die Zehen leicht nach unten gerichtet sind. Der Oberkörper muß eine gerade Haltung annehmen. Die Finger der unteren Hand sollen wie Krallen gekrümmt sein. Die obere Hand ist einfach geöffnet. Auch in dieser Stellung kann die beschriebene Konzentrationsübung rechts und links durchgeführt werden.
Foto 28 zeigt den Fudo dachi mit nach außen gerichteten Zehen.
Kakato dachi
Foto 29
Foto 30
Der Kakato dachi (Fersensitz, 29 und 30) ist der Gegensatz zum geduckten Reitersitz. Bei ihm ist das vordere Bein gestreckt und das hintere gebeugt. Die Hauptlast liegt auf dem hinteren Bein. Das vordere berührt nur leicht den Boden.
Die Haltung der Arme und Fäuste ist identisch mit der für die vorhergehenden Stellungen beschriebenen. Diese Stellung sollte rechts und links bis zur Ermüdung durchgeführt werden.
Nekoashi dachi und Heisoku dachi
Foto 31: Nekoashi dachi.
Foto 32: Heisoku dachi.
Im Nekoashi dachi, der Katzenfußstellung (31), trägt das hintere Bein 90 % des Körpergewichts (siehe Darstellung des Schwerpunkts). Das vordere Bein wird nur mit dem Fußballen aufgesetzt. Dieser Stand bietet die besten Voraussetzungen für anschließende fließend ineinander übergehende Bewegungen und ist somit Ausgangspunkt eines jeden Kumite.