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ОглавлениеStellungnahme zu dem Buch „Pharmakrieg“
Das Buch ‚Pharmakrieg’ adressiert in kritischer Weise fünf verschiedene gesellschaftliche Bereiche bzw. Gruppen:
1.Pharmazeutische Produzenten
2.Die deutsche Ärzteschaft
3.Das gesundheitspolitische Umfeld in Deutschland
4.Patienten
5.Krankenkassen und Verbände
Das Buch verdeutlicht als Roman, im Rahmen einer geradezu kriminalistischen Darstellung, die Strukturen des deutschen und europäischen Arzneimittelwesens und macht diese für den Laienleser fassbar und verständlich.
In fünf bewegenden Beispielen schildert der Autor, verständlich, was Nebenwirkungen für die Betroffenen bedeuten. Er löst den Begriff der Nebenwirkung aus dem Verständnis des Nebensächlichen und erläutert eingehend und wiederholt, dass es sich um die Hauptsache eines Vorganges handelt, die zwar Therapie genannt wird, aber in Wirklichkeit keine ist.
Aus meiner Sicht, als ehemaliger Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und Gründungsmitglied von MEZIS, ist dies ein ungewöhnliches Buch. Es unterscheidet sich positiv von bislang vorhandenen pharmakritischen Darstellungen: Es verbindet Aspekte eines packenden, ja teilweise grusligen Kriminalromans, mit einer laienverständlichen Aufklärung über problematische und die Patientensicherheit in hohem Maße gefährdende Aspekte, der nach wie vor intransparenten Kooperation von Ärzteschaft und Pharmaindustrie.
Ich habe das Manuskript mit teilweise großer innerer Anteilnahme gelesen. Als Erstlingswerk eines für die Patientensicherheit in diesem Lande engagierten Autors, dem man sein Insiderwissen abnehmen darf, hat es mich sehr positiv beeindruckt. Ich würde mir und dem Autor, wie auch vielen potenziell daraus im Sinne der Selbsthilfe Nutzen ziehenden Lesern wünschen, dass seine Publikation Erfolg haben wird.
Berlin/Kressbronn, den 19. 7. 2013
Univ.-Prof. em. Dr. med. Bruno Müller-Oerlinghausen
Arzt für Klinische Pharmakologie